Arbeitsblatt: Generationswechsel Farn
Material-Details
Generationswechsel wurmfarn
Biologie
Pflanzen / Botanik
7. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
103836
6139
54
19.09.2012
Autor/in
Laura De Pasquale
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Generationswechsel beim Wurmfarn Bei Farnen gibt es also zwei Generationen, die regelmässig aufeinander folgen. Die eine ist der sehr kleinwüchsige Vorkeim, der die männlichen und weiblichen Geschlechtszellen bildet. Man nennt diese geschlechtliche Generation deswegen Keimzellengeneration. Aus der befruchteten Eizelle entsteht die andere, ungeschlechtliche Generation, die Sporengeneration. Sie besteht aus der Sporen erzeugenden Farnpflanze. Aus den Sporen geht dann wiederum die Keimzellengeneration hervor. Die Sporengeneration entsteht auf geschlechtlichem Wege, d.h. durch Verschmelzung weiblicher und männlicher Keimzellen. Die Keimzellengeneration 4 5 13 Aus den einzelligen Sporen entsteht bei ausreichender Feuchtigkeit und Beschattung des Bodens ein Vorkeim, ein blattähnliches, etwa ein bis zwei Quadratzentimeter grosses Pflänzchen. Dieses ist mit seiner Unterseite über wurzelähnliche Fäden im Boden verankert. Ebenfalls auf der Unterseite findet man sowohl männliche (Antheridien) als auch weibliche (Archegonien) Geschlechtsorgane. Die Archegonien entlassen bei hinreichender Feuchtigkeit, z.B. nach einem Regenschauer, einen Lockstoff, der die männlichen 11 Fortpflanzungszellen (Schwärmer) aus den Antheridien anlockt. Die Schwärmer schwimmen mithilfe ihrer Geisseln zu den flaschenförmigen Archegonien, in denen sie die Eizellen befruchten. Aus einer befruchteten Eizelle entwickelt sich eine neue Farnpflanze, die ihrerseits wieder Sporen produzieren. 3 2 12 6 7 9 8 10 14 Will man etwas über die Fortpflanzung des Wurmfarns erfahren, muss man sich die Unterseite der Farnwedel genauer ansehen. Ab dem Frühsommer findet man dort regelmässig angeordnete, nierenförmige Häutchen. Man nennt sie Schleier. Sie sind zunächst grün, färben sich später aber braun. Unter ihnen befinden sich die bräunlichen Sporenkapseln, die in Gruppen zusammenstehen. Zur Zeit der Reife trocknen die Schleier ein und schrumpfen, sodass die 1 Sporenkapseln frei liegen. Diese sind von einem Zellring umgeben, der sich bei Trockenheit zusammenzieht. Dadurch wird die Kapsel aufgerissen, die Sporen werden herausgeschleudert und so verbreitet. entsteht dagegen ungeschlechtlich ohne Beteiligung von Keimzellen. Weil sich beide Generationen regelmässig, abwechseln, spricht man von Generationswechsel.