Arbeitsblatt: Grosse Vulkane

Grosse Vulkane und ihre Ausbrüche Vesuv (Italien) Er gehört zu den bekanntesten Vulkanen der Erde. Die alten Römer hielten ihn für einen erloschenen Vulkan. Häuser und Weiden zogen sich bis zum Krater hinauf. Im Jahr 79 n. Chr. erwachte der Berg aus seinem vielhundertjährigen Schlaf. In weitem Umkreis bebte und wankte die Erde, das Meer tobte. Der Gipfel zerbarst und wurde zur Hälfte weggesprengt. Feuersäulen, Dampf- und Rauchwolken schossen aus dem Erdschlund in die Höhe und breiteten sich zu einer Pilzwolke aus. Asche begrub drei römische Städte unter einer 7-9m mächtigen Decke: 18000 Menschen kamen ums Leben. Seitdem ist der Vulkan nie mehr völlig zur Ruhe gekommen. Immer wieder bricht er aus. Krakatau (Indonesien) Der Inselvulkan Krakatau liegt zwischen Sumatra und Java in Südost-Asien. Er brach 1883 aus. Diese große Explosion war 5000 km weit zu hören. Asche wurde 75 km hoch geschleudert und verfinsterte noch in Europa die Sonne. Eine über 30m hohe Flutwelle forderte 36000 Menschenleben. Mont Peleé (Martinique) Am Morgen des 8. Mai 1902 riss in der Flanke des Mont Peleé auf der westindischen Insel Martinique eine riesige Spalte auf. Aus ihr brach unter Donnern und Brausen eine weiß glühende Wolke aus Gasen und Asche hervor. Sie raste auf die Hafenstadt St. Pierre zu in weniger als einer Minute kamen alle 36000 Einwohner ums Leben. Heimaey (vor Island) 1963: Vor der Küste Islands bricht unter Wasser ein neuer Vulkan aus. Der Berg aus Lava und Asche wächst. Schliesslich ist eine neue Insel entstanden, die mehr als 170 über den Meeresspiegel ragt. Ätna (Italien) Seit dem 5. April 1971 quillt aus einem der 260 Nebenkrater des Ätna Lava. Die bis zu 1200ºC heiße Lava strömt anfangs mit 50 km/h, alles Lebende vernichtend, dem Meere zu. Erst wenn sich der Glutfluss an der Oberfläche abkühlt, verlangsamt er seine Geschwindigkeit auf wenige Meter in der Stunde. Hilflos müssen die Bauern zuschauen, wie ihre Weinberge, Obstgärten, Felder und Häuser in Flammen aufgehen. In jeder Minute vernichtet die talwärts fließende Lava sieben Weinstöcke. Ein Zeitungsbericht vom 26. April 1971 beschreibt dieses Ereignis so: Die Ausbrüche aus mehreren neuen Kratern des 3240 hohen Ätna haben sich in den letzten Tagen verstärkt. Glühendes Gestein wird bis zu 300 hoch in die Luft geschleudert. Ein Lavastrom hat bereits zwei Masten der Seilbahn überrollt. An der Bergstation schieben sich auf der einen Seite des Gebäudes die Lavamassen die Hauswand empor. Mount Hekla (Island) Islands aktivster Vulkan, der Mount Hekla, ist im Februar 2000 nach zehn Jahren wieder ausgebrochen. Der Berg spie mehrere Kilometer mächtige Aschesäulen in den Himmel. Das Fernsehen zeigte mehr als 7 km lange Lavaströme. Experten gaben Entwarnung, da der Vulkan in einem unbewohnten Gebiet liegt. Tausende Isländer sind seit Beginn der Ausbrüche ausgezogen, sich das Naturschauspiel anzusehen. Die Verantwortlichen warnen zumeist vergeblich vor Aschewolken, die die Motoren der Fahrzeuge lahm legen können. Die zivile Luftfahrtbehörde rief inzwischen dazu auf, das Gebiet zu meiden; der normale Flugverkehr musste jedoch nicht unterbrochen werden. Weitere große Vulkane Fujisan, mit 3776 höchster Berg von Japan Pico de Teide auf der Insel Teneriffa, 3 718 hoch Kilimandscharo, mit 5895 höchster Berg von Afrika Popocatépetl in Mexiko, 5452 hoch AUFGABEN 1. Suche die in der Aufstellung genannten Vulkane im Atlas und trage sie in der Karte ein. 2. Beschreibe auf einer Urlaubspostkarte einen Vulkanausbruch aus der Perspektive eines Zuschauers und gestalte eine passende Vorderseite deiner Ansichtskarte. Verwende hierzu eine Karteikarte im DIN-A 5-Format.