Arbeitsblatt: Der Weg eines Pfeffersacks
Material-Details
Entdeckungen, Pfeffersack, Gewürze
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
106917
4711
48
18.11.2012
Autor/in
Daniela Maissen
speerstrasse 2
8355 aadorf
8355 aadorf
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
AB 3 E SC I H E Entdeckungen Der Weg eines Pfeffersacks Pfeffer war das Gold des Mittelalters ters. Sehr viele Händlerfamilien wurden dadurch reich reic – beispielsweise die Medicis aus Venedig. A1 Nimm einen Atlas zur Hand und versuche, die Legende zu ergänzen. Die Reise eines Pfeffersacks dauerte erte rund 1. Sumatra 8. Kalikut Ka 16. 23. 2. Malakka 9. Kotschin Ko 17. 24. 3. Molukken 10. Aden Ad 18. 25. 11. Suez Su 19. Konstantinopel (Inselgruppe) 4. Java 12. Nil 5. China 13. Alexandria Ale 20. Venedig 6. Indien 14. Hormus Ho 21. 7. Goa 15. Basra Ba 22. (Istanbul) A2 Lies den Text durch, fülle die Lücken und trage in der Karte oben, die Route eines Pfeffersackes ein. Schreibe dazu, wie viel jeweilig der Sack kostete und mit welchen Transportmittel dieser von nach geführt wurde. Färbe die Karte anschliessend passend an. Auf der Insel Sumatra um das Jahr 1400. Die Pfefferernte im Dorf ist im Gange. Ein Teil der Pfefferbeeren wird ., noch unreif, geerntet und getrocknet. Das ergibt den scharfen . Pfeffer. Die reifen Beeren wird man später ernten und daraus den milderen . Pfeffer gewinnen. Der Pfeffer wird in Säcke abgefüllt. Der Händler erscheint. Er zahlt für jeden vollen Pfeffersack ein Goldstück. Dann lässt er die Pfeffersäcke zur Meeresküste tragen. Von dort fährt er mit ihnen in einem grossen Boot mit vielen Ruderern in die Hafenstadt Malakka. Hier treffen auch andere Boote ein. Von den Molukkeninseln bringen sie Gewürznelken und .nüsse, aus Java Sandelholzöl (eine Substanz, aus der man Parfüm gewinnt), aus China . und Von Indien her sind arabische Kaufleute gekommen. Sie kaufen all diese Waren und verkaufen ihrerseits feine Stoffe, stahlharte Schwerter, prachtvolle Teppiche und .bein aus Afrika. Unser Händler verkauft einem arabischen Kaufmann einen Pfeffersack für sieben Goldstücke. Die arabischen Kaufleute verladen nun die gekauften Waren. Ihre Schiffe sind flach, breit und mit einem . Segel versehen. Sie sind nicht sehr schnell und etwas schwerfällig, bieten aber viel Platz. Die Kaufleute fahren nun zurück an die . Küste, nach Goa, Kalikut oder Kotschin. Auch hier gibt es viel zu kaufen: Perlen, Edelsteine, Zimt, Safran. Unser Pfeffersack bleibt an Bord. Die Fahrt geht weiter nach Westen. Ein Teil der Kaufleute fährt über Aden durch das . nach Suez. Zweimal muss umgeladen werden: In Aden auf kleinere Schiffe, in Suez auf . Diese tragen die Waren durch die Wüste zum ., wo sie wiederum auf Booten nach Alexandria transportiert werden. Der Kaufmann mit unserem Pfeffersack wählt einen anderen Weg. Er wechselt in Hormus in ein kleineres, wendigeres Schiff, das ihn nach Basra bringt. Von dort geht es in Booten den . aufwärts nach Bagdad. In dieser grossen Stadt kann er seine Waren günstig verkaufen. Für den Pfeffersack erhält er von einem anderen Kaufmann 40 Goldstücke. Der neue Besitzer verlädt den Pfeffersack mit vielen anderen Waren zusammen auf die Kamele seiner . Mit dieser begibt er sich nun auf den mühsamen Weg durch die Türkei bis in die Stadt Konstantinopel (heute .). Hier trifft er auf Händler aus . und Genua. Gegen 70 Goldstücke wandert unser Pfeffersack auf ein genuesisches Schiff. Nach einigen Wochen Fahrt trifft dieses in Genua in . ein. Die Reise unseres Pfeffersacks ist aber noch nicht zu Ende, denn hier wird er von einem Kaufmann aus Belgien für 100 Goldstücke gekauft. Die belgischen Kaufleute verladen die gekauften Waren auf ihre Pferde und ziehen durch Oberitalien und über den . zum Rhein. Dort wandert unser Pfeffersack auf ein Boot, das ihn nach Holland bringt. Ein seetüchtiges Schiff bringt ihn von dort nach London. Hier verkauft ihn der belgische Kaufmann für 140 Goldstücke an den Küchenmeister des Königs von England. Die Reise unseres Pfeffersacks von Sumatra bis in die königliche Küche hat etwa ein Jahr gedauert. Für . zahlen die reichen Europäer fast jeden Preis. Ihre Nahrung ist ziemlich Sie besteht hauptsächlich aus Brot, Getreidebrei und einigen Gemüsen sowie Fleisch und Fisch. Geschlachtet wird zudem nur ., weil man im Winter wegen Futtermangels möglichst wenig Haustiere durchfüttern will. Das Fleisch wird dann eingesalzen oder geräuchert, sodass es während des Jahres eben meistens nur gesalzenes oder geräuchertes Fleisch zu essen gibt. Um mehr Abwechslung in ihren Menuplan zu bringen, würzen die Europäer ihre speisen so stark und abwechslungsreich wie nur möglich. Am Esstisch des Königs riecht es wie in einer Indessen wachsen in Europa keine Gewürzpflanzen. Daher bleibt den Europäern nichts anderen übrig, als für teures Geld Gewürze aus ., den . oder . zu kaufen.