Arbeitsblatt: Schwangerschaft und Geburt

Material-Details

Informationstext
Lebenskunde
Sexualerziehung
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

107707
1412
18
29.11.2012

Autor/in

Caroline Hofmann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Schwangerschaft und Geburt Wenn sich eine Frau und ein Mann lieben, entsteht meist der Wunsch, „miteinander zu schlafen. Mit diesen Worten umschreibt man häufig den Geschlechtsverkehr. Dabei wird das steife Glied des Mannes in die Scheide der Frau eingeführt. Kommt es dort zu einem Spermienerguss, kann ein Kind entstehen. Der Beginn der Schwangerschaft Die Spermien gelangen durch die Gebärmutter in die beiden Eileiter und treffen dort auf eine reife Eizelle. Ein einziges Spermium dringt in die Eizelle ein. Die Zellkerne des Spermiums und der Eizelle bewegen sich aufeinander zu und verschmelzen miteinander. Diesen Vorgang nennt man Befruchtung. Die befruchtete Eizelle beginnt sich zu teilen. Die Bewegungen der Flimmerhärchen im Eileiter befördern sie in die Gebärmutter. Dort nistet sie sich etwa sechs Tage nach der Befruchtung in die gut durchblutete Gebärmutterschleimhaut ein. Damit beginnt die Schwangerschaft. Von jetzt an setzt die Menstruation aus. Die Entwicklung eines Kindes Im Laufe der nun folgenden etwa 280 Tage wächst aus dem jungen Keim, dem Embryo, ein Kind heran. Zu Beginn der Schwangerschaft ist noch keine menschliche Gestalt zu erkennen. Doch bereits acht Wochen nach der Befruchtung sind alle Organe des kleinen Organismus angelegt und das Herz schlägt. Im 3.Monat beginnen die Organe ihre Aufgaben zu übernehmen. Von jetzt an nennt man den Keim Fetus. Er liegt, umgeben von Fruchtwasser, in der Fruchtblase. Dort ist er vor Erschütterungen geschützt und hat zunächst Platz genug sich zu bewegen. Die Bewegungen des Kindes kann die Mutter bereits ab dem 5.Monat spüren. Das Kind nimmt jetzt schon vieles aus der Umgebung der Mutter wahr und reagiert darauf. Es kann hören, hell und dunkel unterscheiden und „übt durch Daumenlutschen das spätere Saugen an der Mutterbrust. Die Versorgung des Kindes Die Nabelschnur verbindet den Blutkreislauf des Fetus mit dem der Mutter. Sie beginnt am Bauch des Kindes und endet im Mutterkuchen. Dort findet der Stoffaustausch statt. Sauerstoff und Nährstoffe aus dem Blut der Mutter gelangen in das Blut des Fetus. Abbaustoffe aus dem kindlichen Blut werden vom mütterlichen Blut aufgenommen und von ihr ausgeschieden. Die Geburt Nach 9 Monaten ist die Entwicklung des Kindes im Mutterleib abgeschlossen. Es ist jetzt etwa 50 cm gross. Die Geburt kündigt sich durch Wehen an. Dabei ziehen sich die Muskeln der Gebärmutter immer wieder zusammen und verursachen der Mutter Schmerzen. Schliesslich platzt die Fruchtblase und das Fruchtwasser fliesst heraus. Die eigentliche Geburt beginnt mit dem Erscheinen des Köpfchens. Jetzt hilft die Hebamme, die Ärztin oder der Arzt. Sobald das Kind die Scheide verlassen hat, beginnt es selbstständig zu atmen. Einige Minuten nach der Geburt wird die Nabelschnur abgebunden und abgetrennt. Diesen Vorgang nennt man Abnabelung. Aus dem Fetus ist ein Säugling geworden.