Arbeitsblatt: Industrialisierung Schweiz
Material-Details
Ein Lernset zu Hans Kaspar Escher, einem schweizer Industriellen. Der Werdegang seiner Firma symbolisiert die Entwicklung der Schweizer Industrie im 19. Jahrhundert.
Geschichte
Schweizer Geschichte
8. Schuljahr
8 Seiten
Statistik
108124
2012
36
05.12.2012
Autor/in
Leila Scheidegger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Portrait Hans Kaspar Escher Hans Kaspar Escher wurde 1775 als Sohn eines Seidenhändlers in eine der Familien der Zürcher Oberschicht hineingeboren. bedeutendsten Er studierte in Rom Architektur bis 1997, danach arbeitete er zunächst als Architekt in der Schweiz. Während seinem Militärdienst als Offizier in der Helvetischen Armee erblickte er zum ersten Mal eine mechanische Spinnerei und begann sich für die Maschinen zu interessieren. Nach diversen Studienreisen nach Deutschland, Frankreich und England, bei welchen er wiederum verschiedene Spinnereien besuchte und Maschinenteile und –modelle mit nach Hause nahm, begann Escher ab 1803 mechanische Spinnstühle zu konstruieren um später eine eigene Spinnerei aufzubauen. Am 10. März 1805 gründete Hans Kaspar Escher zusammen mit dem Bankier Salomon von Wyss am Neumühlequai in Zürich die die Baumwollspinnerei „Escher, Wyss Co Es war nach der „Spinnereigesellschaft St. Gallen, welche um 1800 entstand, die zweite mechanische Spinnerei der Schweiz. Neben der Spinnerei begann Escher‘s Firma Ersatzteile für den Eigengebrauch zu produzieren. Die Spinnmaschinen baute Escher selber, wobei ihm dabei beste Qualität sehr wichtig war. Als Napoleon 1806 Importe aus England durch die Kontinentalsperre verhinderte, beeinträchtigte dies auch das Wachstum der schweizerischen Textilindustrie. Weder genügend Baumwolle noch Ersatzteile konnten nunmehr in die Schweiz geliefert werden. Nicht zuletzt deswegen weitete „Escher, Wyss Co. die Konstruktion von Maschinen aus. Der Verkauf von Ersatzteilen und Maschinen war mit der Zeit sogar gewinnbringender als die Spinnerei. Daher verlegte die Firma ihre Haupttätigkeit bald auf den Bau und die Konstruktion von Textilmaschinen, Wasserräder und –turbinen, Pumpen, Transmissionsanlagen, Dampflokomotiven und ab 1835 auch Dampfschiffen. Bis 1845 war Eschers Firma die grösste Maschinenfabrik der Schweiz. 1860, nach Hans Kaspar Eschers Tod wurde der Spinnereibetrieb schlussendlich aufgegeben und das Unternehmen konzentrierte sich auf den Maschinenbau. 1889 wurde die Fabrik von der Stadt Zürich nach Aussersihl verlegt, weil die Produktionsverhältnisse in der Neumühle unzumutbar geworden waren und ein Gleisanschluss fehlte. Rund um die neue Anlage der Firma „Escher, Wyss Co. liessen sich zahlreiche Fabriken nieder. Hans Kaspar Eschers Firma hatte jedoch nicht nur im technischen Bereich der Schweizer Industrie eine Vorreiterrolle, sondern vor allem auch auf sozialem Gebiet. 1835 gründete die Firma eine obligatorische Kranken- und Unterstützungskasse für Arbeiter, Handlager und Lehrlinge. Die Kasse gewährte Unterstützung bei Krankheit, Unfällen und Tod. 1846 folgte dann eine firmeneigene Sparkasse. Zudem baute die Firma im Jahre 1854 Arbeiterwohnungen und eine Fabrikschule für Arbeiterkinder und eröffnete eine Suppenanstalt für die Arbeiter. 1890 wurde auf Wunsch der Geschäftsleitung hin eine Arbeiterkommission gegründet in den Jahren bis 1900 folgten eine eigene Sanitätsstelle mit Fabrikarzt (1891) und die Errichtung einer Lehrwerkstatt für angehende Dreher (1894), die erste schweizerische Lehrwerkstatt. Didaktischer Kommentar Lehrplanbezug Grobziele 8. Schuljahr 6. Industrielle Revolution a) Maschinen und Fabriken b) Die Menschen im Maschinenzeitalter: zwei Klassen c) Der Weg zum sozialen Staat: Fabrikgesetze, Gewerkschaften Begründung Personenwahl Ich habe versucht, mit Hans Kaspar Escher eine „kleine Person der Geschichte sichtbar zu machen. Da Escher ein Schweizer Industrieller ist, kann mit ihm auch ein Bezug zum Heimatland der Schülerinnen und Schüler geschaffen werden. Hans Kaspar Escher und seine Firma zeigen exemplarisch die Industrialisierung der Schweiz. Es kann erkannt werden, dass die Anfänge der Schweizerischen Industrialisierung hauptsächlich von der Textilindustrie ausging. Mit dem Einsatz von mechanischen Spinnereien wurde die Heimarbeit weitgehend abgelöst. Des Weiteren entwickelten sich aus der Textilindustrie und dem Zwang zur Selbstversorgung aufgrund der Kontinentalsperre, weitere Wirtschaftszweige wie die Chemische Industrie und die Maschinenindustrie. Auch dies kann an der Entwicklung der Firma „Escher, Wyss Co. exemplarisch gezeigt werden. Neben den technischen Errungenschaften kann an Eschers Firma auch exemplarisch die Entwicklung der Schweiz zum Sozialstaat gezeigt werden, da Hans Kaspar Escher eine Vorreiterrolle in der Entwicklung von sozialen Einrichtungen in der Schweiz übernahm. Ziele und Einsatzmöglichkeiten des Lernsets Das Lernset ist als Einstieg ins Thema „Industrialisierung der Schweiz gedacht. Es kann gut zum Wissenserwerb eingesetzt werden, im Sinne einer Übungseinheit. Ein Vorwissen zur Industrialisierung allgemein wäre aber von Vorteil. Das Lernset kann aber auch als exemplarisches Beispiel in einer Prüfung genutzt werden. Mit dem Lernset sollen folgende Ziele erreicht werden: Die SCH wissen, was Heimarbeit ist und können diese mit Hilfe von typischen Merkmalen erklären. Die SCH erkennen, dass die Industrialisierung der Schweiz mit der Errichtung mechanischer Spinnereien begann und können daraus die Weiterentwicklung der Schweizerischen Industrie erklären Die SCH kennen eine Persönlichkeit aus der Zeit der Schweizer Industrialisierung, können dessen Werdegang erläutern und erkennen deren Bedeutung im Bezug auf die Industrialisierung Die SCH lernen soziale Einrichtungen kennen, welche zur Zeit der Industrialisierung in der Schweiz entstanden. Materialien M1: Heimarbeit []In die verschiedenen Häuser eintretend fand ich Gelegenheit, meiner alten Liebhaberei nachzuhängen und mich von der Spinnertechnik zu unterrichten. Ich ward aufmerksam auf Kinder, welche sich sorgfältig und emsig beschäftigten, die Flocken der Baumwolle auseinanderzuzupfen und die Samenkörner, Splitter von den Schalen der Nüsse nebst andern Unreinigkeiten wegzunehmen; sie nennen es erlesen. Ich fragte, ob das nur das Geschäft der Kinder sei, erfuhr aber, daß es in Winterabenden auch von Männern und Brüdern unternommen werde. Rüstige Spinnerinnen zogen sodann, wie billig, meine Aufmerksamkeit auf sich; die Vorbereitung geschieht folgendermaßen: Es wird die erlesene oder gereinigte Baumwolle auf die Karden[ das sind Geräte, die ähnlich aussehen wie große Drahtbürsten], gleich ausgeteilt, gekardet, wodurch der Staub davongeht und die Haare der Baumwolle einerlei Richtung erhalten, dann abgenommen, zu Locken festgewickelt und so zum Spinnen am Rad zubereitet. [] []In einer solchen Umgebung drängten sich neue, eigene Gefühle mir auf; die schnurrenden Räder haben eine gewisse Beredsamkeit, die Mädchen singen Psalmen, auch, obwohl seltener, andere Lieder. Zeisige und Stieglitze, in Käfigen aufgehangen, zwitschern dazwischen, und nicht leicht möchte ein Bild regeren Lebens gefunden werden als in einer Stube, wo mehrere Spinnerinnen arbeiten. []Ich fand überhaupt etwas Geschäftiges, unbeschreiblich Belebtes, Häusliches, Friedliches in dem ganzen Zustand einer solchen Weberstube; mehrere Stühle waren in Bewegung, da gingen noch Spinn- und Spulräder, und am Ofen die Alten mit den besuchenden Nachbarn oder Bekannten sitzend und trauliche Gespräche führend. Zwischendurch ließ sich wohl auch Gesang hören, meistens Ambrosius Lobwassers vierstimmige Psalmen, seltener weltliche Lieder; dann bricht auch wohl ein fröhlich schallendes Gelächter der Mädchen aus, wenn Vetter Jakob einen witzigen Einfall gesagt hat. Aus: Wilhelm Meisters Wanderjahre(spielt im 18. Jahrhundert), Johann Wolfgang Goethe, 1829 M2: Maschinenfabrik Die Montagehalle der mechanischen Spinnerei „Escher, Wyss Co. in Zürich in der Neumühle, 1854 M3: Portrait Hans Kaspar Escher Hans Kaspar Escher wurde 1775 als Sohn eines Seidenhändlers in eine der Familien der Zürcher Oberschicht hineingeboren. bedeutendsten Er studierte in Rom Architektur bis 1797, danach arbeitete er zunächst als Architekt in der Schweiz. Während seinem Militärdienst als Offizier in der Helvetischen Armee erblickte er zum ersten Mal eine mechanische Spinnerei und begann sich für die Maschinen zu interessieren. Nach diversen Studienreisen nach Deutschland, Frankreich und England, bei welchen er wiederum verschiedene Spinnereien besuchte und Maschinenteile und –modelle mit nach Hause nahm, begann Escher ab 1803 mechanische Spinnstühle zu konstruieren um später eine eigene Spinnerei aufzubauen. Am 10. März 1805 gründete Hans Kaspar Escher zusammen mit dem Bankier Salomon von Wyss am Neumühlequai in Zürich die die Baumwollspinnerei „Escher, Wyss Co Es war nach der „Spinnereigesellschaft St. Gallen, welche um 1800 entstand, die zweite mechanische Spinnerei der Schweiz. Neben der Spinnerei begann Escher‘s Firma eigene Spinnmaschinen und Ersatzteile dafür zu produzieren. Beim Maschinenbau war für Escher beste Qualität immer sehr wichtig. Als Napoleon 1806 Importe aus England durch die Kontinentalsperre verhinderte, beeinträchtigte dies auch das Wachstum der schweizerischen Textilindustrie. Weder genügend Baumwolle noch Ersatzteile für Maschinen konnten nunmehr in die Schweiz geliefert werden. „Escher, Wyss Co. Weitete die Konstruktion von Maschinen aus um diese nun auch an andere Firmen zu verkaufen. Der Verkauf von Ersatzteilen und Maschinen war mit der Zeit sogar gewinnbringender als die Spinnerei. Deswegen verlegte die Firma ihre Haupttätigkeit bald auf den Bau und die Konstruktion von Textilmaschinen, Wasserräder und – turbinen, Pumpen, Transmissionsanlagen, Dampflokomotiven und ab 1835 auch Dampfschiffen. Bis 1845 war Eschers Firma die grösste Maschinenfabrik der Schweiz. 1860, nach Hans Kaspar Eschers Tod wurde der Spinnereibetrieb schlussendlich aufgegeben und das Unternehmen konzentrierte sich auf den Maschinenbau. Hans Kaspar Eschers Firma hatte jedoch nicht nur im technischen Bereich der Schweizer Industrie eine Vorreiterrolle, sondern vor allem auch auf sozialem Gebiet. 1835 gründete die Firma eine obligatorische Kranken- und Unterstützungskasse für Arbeiter, Handlager und Lehrlinge. Die Kasse gewährte Unterstützung bei Krankheit, Unfällen und Tod. 1846 folgte dann eine firmeneigene Sparkasse. Zudem baute die Firma im Jahre 1854 Arbeiterwohnungen und eine Fabrikschule für Arbeiterkinder und eröffnete eine Suppenanstalt für die Arbeiter. 1890 wurde auf Wunsch der Geschäftsleitung hin eine Arbeiterkommission gegründet in den Jahren bis 1900 folgten eine eigene Sanitätsstelle mit Fabrikarzt (1891) und die Errichtung einer Lehrwerkstatt für angehende Dreher (1894), die erste schweizerische Lehrwerkstatt. Aufgaben Aufgabe 1 Zeit: 15 Minuten, Punkte: 10 a) Welche der drei Quelle interessiert dich am meisten? M1 M2 M3 Begründe deine Wahl: b) Formuliere zwei Fragen aus geschichtlicher Perspektive welche dich zu dieser Quelle interessiert. c) Zeichne folgende Daten auf dem Zeitstrahl ein und schreibe dazu, was in diesem Jahr passiert ist: 18. Jahrhundert, 1775, 1800, 1805, 1806, 1845, 1854, 1860. d) Du findest unten einige Aussagen zu den Quellen. Kreuze an, ob die Aussagen wahr (w) oder falsch (f) sind und korrigiere sie, falls nötig. 1. Hans Kaspar Escher hat Maschinenbau studiert und wusste daher, wie man Spinnmaschinen baut. w f 2. Die Firma „Escher, Wyss Co. verkaufte ab 1810 Ersatzteile für die Spinnmaschinen, da diese nicht mehr vom Ausland geliefert werden konnten w f 3. Im 18. und 19. Jahrhundert mussten die Kinder auch arbeiten. w f 4. Die Firma „Escher, Wyss Co. war ab 1810 die grösste Maschinenfabrik der Schweiz. w f Aufgabe 2 Zeit: 20 Minuten, Punkte: 10 a) Was kannst du alles auf dem Bild erkennen? Beschreibe es so genau wie möglich. b) Wieso ist die Eschers Firma auf die Produktion von Maschinen umgestiegen? c) Niveau 1 Vergleiche die drei Quellen miteinander. Wie hat sich die Arbeitsweise von der Heimarbeit zur Fabrikarbeit verändert? Schreibe einen Fliesstext von 5-7 Sätzen zu den Veränderungen. Niveau 2 Vergleiche die drei Quellen miteinander. Wie hat sich die Arbeitsweise von der Heimarbeit zur Fabrikarbeit verändert? Fülle folgende Tabelle aus, um die Veränderungen darzustellen. Heimarbeit Produktionsform Arbeitskräfte Fabrikarbeit Aufgabe 3 Zeit: 15 Minuten, Punkte: 8 Stell dir vor, du lebst in der Zeit der Industrialisierung in der Schweiz. Schreibe einen Brief an einen Verwandten und erzähle von deinem Leben (Arbeitsverhältnisse, Wohnverhältnisse, Familie, Veränderungen durch die Industrialisierung, etc.). Du kannst den Text aus der Sicht Eines Arbeiters (Bsp.: Angestellter in der Firma „Escher, Wyss Co.) Eines Unternehmers (Bsp.: Hans Kaspar Escher) schreiben. Der Fliesstext sollte mindestens 10 Sätze enthalten. Lösungsschlüssel Aufgabe 1 Zeit: 15 Minuten, Punkte: 10 a) Welche der drei Quelle interessiert dich am meisten? M1 M2 M3 Begründe deine Wahl: Individuelle Antwort b) Formuliere zwei Fragen aus geschichtlicher Perspektive welche dich zu dieser Quelle interessiert. (2 Punkte) Bsp. M1: Haben die Kinder immer mitgearbeitet? Mussten die Kinder nicht zur Schule? Konnte man mit dem Einkommen überleben? etc. Bsp. M2: Arbeiten nur Männer in der Fabrik? Wieso findet sich in einer Spinnerei eine Montagehalle? etc. Bsp. M3: Wieso hat Napoleon diese Kontinentalsperre errichtet? Kennt man die Firma auch heute noch? Produziert sie noch Maschinen? Waren die Arbeiter mit ihrer Arbeit, dem Lohn, usw. zufrieden? etc. c) Zeichne folgende Daten auf dem Zeitstrahl ein und schreibe dazu, was in diesem Jahr passiert ist: 18. Jahrhundert, 1775, 1800, 1805, 1835, 1845, 1854, 1860. (4 Punkte) 18. Jahrhundert: Produktion Heimarbeit 1805: Gründung Firma „Escher, Wyss Co. 1775: Geburt Hans Kaspar Escher 1806: Kontinentalsperre 1845: „Escher, Wyss Co. Ist grösste Maschinenfabrik der 1860: Tod Hans Kaspar Schweiz Escher, Aufgabe Spinnereibetrieb 1854: Bau Arbeiterwohnungen und Fabrikschule 1800: Erste mechanische Spinnerei in der Schweiz d) Du findest unten einige Aussagen zu den Quellen. Kreuze an, ob die Aussagen wahr (w) oder falsch (f) sind und korrigiere sie, falls nötig. (4 Punkte) 1. Hans Kaspar Escher hat Maschinenbau studiert und wusste daher, wie man Spinnmaschinen baut. f Er studierte Architektur. Sein Wissen über Spinnmaschinen erwarb er im Militärdienst und auf Studienreisen. 2. Die Firma „Escher, Wyss Co. verkaufte ab 1810 Ersatzteile für die Spinnmaschinen, da diese nicht mehr vom Ausland geliefert werden konnten w 3. Im 18. und 19. Jahrhundert mussten die Kinder auch arbeiten. w 4. Die Firma „Escher, Wyss Co. war ab 1810 die grösste Maschinenfabrik der Schweiz. f Ab 1845 war die Firma die grösste Maschinenfabrik der Schweiz. Aufgabe 2 Zeit: 15 Minuten, Punkte: 10 a) Was kannst du alles auf dem Bild erkennen? Beschreibe es so genau wie möglich. (3 Punkte) Fabrikhalle Diverse Maschinenbauteile (Räder, etc. für Dampfmaschinen und Spinnmaschinen) Männliche Fabrikarbeiter (tragen Hemd und Schürzen) Ein Kind (evt. Lieferjunge) Zwei Männer mit Jacke, scheinen etwas schöner angezogen, scheinen zu besprechen mind. 3 der aufgelisteten Sachen müssten angegeben sein für die volle Punktzahl b) Wieso ist die Eschers Firma auf die Produktion von Maschinen umgestiegen? (3 Punkte) Die Kontinentalsperre zwang die Schweizer Industrie, selber Maschinenteile und Maschinen herzustellen. Escher hat entdeckt, dass die Konstruktion und der Bau von Maschinen sogar mehr Profit bringt als die Spinnerei. Daher entschied er sich umzusteigen. 2 Punkte für die fett geschriebenen Begriffe, 1 Punkt für logische Erklärung c) Niveau 1 Vergleiche die drei Quellen miteinander. Wie hat sich die Arbeitsweise von der Heimarbeit zur Fabrikarbeit verändert? Schreibe einen Fliesstext von 5-7 Sätzen zu den Veränderungen. (4 Punkte) Heimarbeit vor allem im Bereich der Baumwollverarbeitung Heimarbeit Handarbeit, mit Hilfe von Handspinnrädern und Webstühlen Heimarbeit Familienbetriebe Fabrikarbeit mechanische Arbeit Arbeit wird v.a. durch Männer getätigt, aber auch Frauen und Kinder beteiligt 2 Punkte für Beschrieb Heimarbeit, 2 Punkte für Beschrieb Fabrikarbeit Niveau 2 Vergleiche die drei Quellen miteinander. Wie hat sich die Arbeitsweise von der Heimarbeit zur Fabrikarbeit verändert? Fülle folgende Tabelle aus, um die Veränderungen darzustellen. (4 Punkte) Heimarbeit Fabrikarbeit Produktionsform Handarbeit, Spinnräder, Webstühle Mechanische Spinnmaschinen und Webstühle Arbeitskräfte Frauen, Männer, Kinder Vor allem Männer, aber auch Frauen und Kinder Meist arbeitete die ganze Familie mit Aufgabe 3 Zeit: 15 Minuten, Punkte: 8 Stell dir vor, du lebst in der Zeit der Industrialisierung in der Schweiz. Schreibe einen Brief an einen Verwandten und erzähle von deinem Leben (Arbeitsverhältnisse, Wohnverhältnisse, Familie, Veränderungen durch die Industrialisierung, etc.). Du kannst den Text aus der Sicht Eines Arbeiters (Bsp.: Angestellter in der Firma „Escher, Wyss Co.) Eines Unternehmers (Bsp.: Hans Kaspar Escher) schreiben. Der Fliesstext sollte mindestens 10 Sätze enthalten. Wichtige Stichworte: Arbeit in der Fabrik: lange Arbeitszeiten, schlechte Löhne, monotone Arbeit an Maschinen, Angst vor Entlassung (Sicht eines Arbeiters) Ziele: Erfolgreiches Unternehmen führen, Innovationen entwickeln, der Konkurrenz einen Schritt voraus sein (Sicht eines Unternehmers) Familie: Jedes Familienmitglied arbeitet um genug Geld zu verdienen Wohnverhältnisse: kleine Wohnungen, möglichst nahe der Fabrik (Sicht eines Arbeiters), Bau von Arbeiterhäusern und Fabrikschulen (Sicht eines Unternehmers Veränderungen durch die Industrialisierung: Heimarbeit hat keine Chance mehr, Textilindustrie führt zu weiteren Industriezweigen, Maschinen übernehmen Arbeiten der Menschen, Maschinen führen zu Produktionssteigerung, etc. Bewertungskriterien: Bezug zu den Quellen (1 Punkt) Länge des Textes (1 Punkt) Logische Erklärungen und Zusammenhang des Textes ist verständlich und korrekt (2 Punkte) Wichtige Begriffe sind genannt (siehe Stichworte oben) (4 Punkte)