Arbeitsblatt: Sucht hat viele Gesichter

Material-Details

Allgemeines zu Sucht anhand eines Textes erarbeiten
Lebenskunde
Drogen / Prävention
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

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14.01.2013

Autor/in

renini (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Sucht hat viele Gesichter „Morgens brauche ich erst mal eine Zigarette, um richtig wach zu werden. Bestimmt hat jeder schon eine ähnliche Äusserung gehört, ohne dabei an Drogen oder Sucht zu denken. Jede Zigarette enthält jedoch eine Droge: das Nikotin. Drogen sind Stoffe, die auf Nerven und Organe einwirken und dadurch unsere Wahrnehmungsfähigkeit, Stimmungen und Reaktionen verändern. Wenn Menschen immer wieder bestimmte Stoffe konsumieren, um eine gewünschte Wirkung zu erzielen spricht man von Suchtverhalten. Ohne die Droge treten Entzugserscheinungen auf. Dazu kann je nachdem schon eine kleine Dosis führen. Körperliche Abhängigkeiten kennen wir von Rauchern, Tabletten- und Heroinsüchtigen und Alkoholikern. Der Besitz und Konsum einiger schädlicher Stoffe ist gesetzlich verboten. Man spricht von illegalen Drogen. Als Droge gilt jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag. Drogen können einen Rausch oder eine Bewusstseinserweiterung herbeiführen oder auf Grund von Abhängigkeit aufgenommen werden. Sie werden auch als Rauschmittel bezeichnet. Es gibt auch Süchte, die an keinen Stoff gebunden sind und die nur durch das Verhalten des betroffenen Menschen deutlich werden. Wer z.B. den ganzen Tag bis in späten Abend hinein arbeitet, sich keine Freizeit mehr gönnt und Freundschaften vernachlässigt, ist arbeitssüchtig, ein sogenannter Workaholic. Auch Verhaltensweisen wie Fernsehen, Gamen, Putzen oder Glückspiel können sich zur Sucht entwickeln. Die Betroffenen leiden zusätzlich unter sozialen und finanziellen Folgen. Ein erfolgreicher Ausstieg aus einer Sucht ist nicht einfach. Der körperliche Entzug (z.B. Entgiftung bei Heroinsüchtigen) sowie auch die seelische Entwöhnung braucht oft intensive Betreuung, um den Alltag ohne das Suchtmittel meistern zu können. Besser sind deshalb vorbeugende Massnahmen (Prävention), um gar nicht erst süchtig zu werden. Menschen, die an einer Sucht leiden, haben ein krankhaft gesteigertes Verlangen, einen bestimmten Stoff zu konsumieren oder ein bestimmtes Verhalten zu wiederholen. Grundsätzlich kann jeder Mensch süchtig werden. Da Sucht nicht auf den Umgang mit bestimmten Stoffen beschränkt ist, kann jede Form menschlichen Verhaltens zur Sucht werden. Jede Sucht entsteht über den Prozess: Erfahrung Wiederholung Gewöhnung Missbrauch. Suche Wörter aus dem obenstehenden Text, als Titel zu den folgenden Definitionen! Vorbeugung und Verhütung von Krankheiten. Ein Wirkstoff pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs, das als Heilmittel oder Rauschmittel eingesetzt wird. Ein bestimmtes Verhaltensmuster, das mit einem unwiderstehlichen, wachsenden Verlangen nach einem bestimmten Gefühls- und Erlebniszustand beschrieben wird. Die zugeführte oder eingenommene Menge eines Stoffes. Die angeordnete oder kontrollierte Wegnahme einer Sache. Suche Wörter aus dem Text und ergänze mit eigenen Beispielen! Stoff gebundene Süchte Nicht an Stoff gebundene Süchte Legale Drogen Illegale Drogen Die wichtigsten Kriterien einer Sucht sind: Suche die passende Beschreibung zu den 6 Kriterien und schreibe die passende Zahl dazu! 1 Dosissteigerung es gelingt nicht mehr willentlich, die Menge des Suchtmittels zu begrenzen. 2 Kontrollverlust Der Suchtmittelkonsum oder das süchtige Verhalten wird trotz sichtbarer negativen Folgen gesundheitlicher, sozialer oder finanzieller Art aufrechterhalten 3 Entzugserscheinungen Chemische Substanzen verändern die Wahrnehmung der eigenen Person so massiv, dass die notwendige Unzufriedenheit (natürliches Streben nach Höherem), welche nötige Voraussetzung für menschliche Entwicklung ist, nicht mehr vorhanden ist 4 Wirkungsverlust es treten körperliche Symptome, z.B. Zittern, auf, wenn der Zugang zum Suchtmittel unterbrochen ist 5 Aufgabe der persönlichen Entwicklung es wird langsam aber sicher immer mehr 6 Unfähigkeit aufzuhören man wird z.B. nicht mehr betrunken, deshalb wird noch mehr konsumiert, um die gleiche Wirkung zu erzielen