Arbeitsblatt: Einkaufsfallen im Supermarkt
Material-Details
In einer Gruppenarbeit (4 Gruppen) sollen die Schüler_innen Tipps und Tricks für die Einrichtung eines Supermarktes erarbeiten. Als Grundlage erhält jede Gruppe ein Schreiben eines Unternehmensberaters, der die herkömmlichen Tricks der Supermärkte beschreibt.
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Gemischte Themen
6. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
111202
1310
6
05.02.2013
Autor/in
Sigrid Feuchter
Land: Deutschland
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Gruppe 1 Lies dir das Schreiben aufmerksam durch. Unterstreiche dabei die Tipps, die der Unternehmensberater dir gibt. Sehr geehrte Damen und Herren, unser Ziel ist es, die Einnahmen unseres Supermarkts deutlich zu erhöhen, indem wir mehr Kunden gewinnen, die bei uns einkaufen. Doch wie lässt sich das umsetzen? Wir müssen eine einladende Einkaufsatmosphäre schaffen. Dazu gehört eine helle, gemütliche Beleuchtung und eine angenehme Temperatur von ca. 19 C. Im Hintergrund sollte immer ruhige Musik zu hören sein. Diese wird der jeweiligen Tageszeit und Zielgruppe angepasst – vormittags eher Schlager für die Hausfrauen und am Nachmittag Popmusik für Jugendliche. Für den Einkauf benötigt man einen großen Einkaufswagen, der zum Kauf verleitet. Wir benötigen auch MiniEinkaufswägen für Kinder. Eltern geben schließlich oft nach, wenn Kinder „heimlich auch ein paar Dinge in ihren Einkaufswagen geladen haben. Außerdem verwenden wir künstliche Düfte, um Klienten bewusst anzulocken: Wer kann da schon widerstehen, wenn es in der Bäckereiabteilung nach frischem Brot und Kuchen duftet? In der Obst und Gemüseabteilung dürfen geschickt angebrachte Spiegel und warmes Licht nicht fehlen, damit die Lebensmittel jederzeit frisch und knackig aussehen. Und leicht rötliches Licht sorgt an der Fleischtheke dafür, dass selbst mageres Fleisch schön jung und rosig schimmert. 1. 2. 3. 4. Was ist mit dem Begriff Klientel gemeint? Welches sind die Verkaufstricks, die empfohlen werden? Kannst du dir vorstellen, dass die Tricks wirken? Besprich dich mit den anderen in deiner Gruppe. Unterhalte dich über mögliche Einkaufsfallen, die ihr den Kunden unseres Supermarkts stellen könnt. 5. Erstelle dazu mit deiner Gruppe ein Informationsplakat, auf dem ihr eure Vorgehensweise erläutert. Gruppe 2 Lies dir das Schreiben aufmerksam durch. Unterstreiche dabei die Tipps, die der Unternehmensberater dir gibt. Sehr geehrte Damen und Herren, unser Ziel ist es, die Einnahmen unseres Supermarkts deutlich zu erhöhen, indem wir mehr Kunden gewinnen, die bei uns einkaufen. Doch wie lässt sich das umsetzen? Wir müssen gezielt für Sonderangebote werben, beispielsweise in Prospekten oder mit großen Schildern. So können wir viele Kunden in unseren Supermarkt locken, um günstige Artikel zu kaufen. Glauben Sie mir, Schnäppchenjäger gibt es genug. Man könnte ja ein Schnäppchen übersehen! Wenn man sich schon einmal in einem Geschäft befindet, kauft man meistens auch andere Produkte. Außerdem sollten wir darauf achten, dem Konsumenten möglichst viele Sondertische oder so genannte „Wühlkörbe in den Weg zu stellen. Dadurch wecken wir das Interesse des Kunden für Dinge, die er normalerweise gar nicht braucht, aber trotzdem kauft. Unsere Strategie besteht darin, Sonderangebote zu Normalpreisen zu verkaufen, sodass die Kundschaft denkt, dass diese Waren tatsächlich billiger sind, was natürlich nicht stimmt. Hier bieten sich zum Beispiel Doppelpackungen oder MaxiProdukte an, die eigentlich billiger sind, wenn man sie einzeln kauft. 1. Was ist mit dem Begriff „Konsument gemeint?. 2. Kannst du dir vorstellen, dass die Tricks wirken? 3. Stelle dir nun vor, du wärst Kunde im Supermarkt. Alle Gänge sind mit solchen Sondertischen zugestellt. Wie würdest du dich verhalten? Begründe! 4. Besprich dich mit den anderen in deiner Gruppe. Unterhaltet euch über mögliche Einkaufsfallen, die ihr den Kunden unseres Supermarktes stellen könnt. 5. Erstellt dazu ein Informationsplakat, auf dem ihr eure Vorgehensweise erläutert Gruppe 3 Lies dir das Schreiben aufmerksam durch. Unterstreiche dabei die Tipps des Unternehmensberaters. Sehr geehrte Damen und Herren, unser Ziel ist es, die Einnahmen unseres Supermarkts deutlich zu erhöhen, indem wir mehr Kunden gewinnen, die bei uns einkaufen. Doch wie lässt sich das umsetzen? In der Kassenzone wird im Schnitt zehnmal so viel Umsatz gemacht wie im Rest des Ladens. Deshalb müssen wir dort jeden Zentimeter an Raum nutzen. Was wir unbedingt anbieten müssen: Kaugummis, Schokolade, Überraschungseier und Zeitschriften. Außerdem sollten alle Produkte sichtbar platziert und sofort griffbereit sein. Ich bin mir sicher, dass hier Kinder und Jugendliche kaum widerstehen können. Nicht umsonst nennen wir diese Zone „Quengelzone. Schließlich macht es Sinn, möglichst wenige Kassen aufzumachen, da dadurch die Wartezeit verlängert wird und Kunden viel schneller zugreifen und teurere Waren kaufen. Zum Abschluss habe ich noch eine kleine Tabelle entworfen. Produkt Preis an der Kasse (Menge in Klammer) Preis im Regal (Menge in Klammer) Kaugummi 1,59 € (7) 2,99 € (21) Kinderriegel 0,30 € (1) 2,29 € (10) Überraschungsei 0,79 € (1) 1,89 € (3) 1. Finde heraus, warum die Kassenzone auch „Quengelzone genannt wird. 2. Berechne, wo die Kaugummis, Kinderriegel und Überraschungseier günstiger sind. 3. Stelle dir vor, du wärst Kunde im Supermarkt. Wie würdest du dich fühlen, wenn du an der Kasse die Tabelle sehen würdest? Nimm dazu Stellung! 4. Besprich dich mit den anderen in deiner Gruppe. Unterhaltet euch über mögliche Einkaufsfallen, die ihr den Kunden unseres Supermarktes aufgrund des Textes stellen könnt. 5. Erstellt dazu ein Informationsplakat, auf dem ihr eure Vorgehensweise erläutert. Gruppe 4 Lies dir das Schreiben aufmerksam durch. Unterstreiche dabei die Tipps, die der Unternehmensberater gibt. Sehr geehrte Damen und Herren, unser Ziel ist es, die Einnahmen unseres Supermarkts deutlich zu erhöhen, indem wir mehr Kunden gewinnen, die bei uns einkaufen. Doch wie lässt sich das umsetzen? Wir sollten uns gut überlegen, wie wir die Gänge unseres Supermarkts gestalten. Diese sollten ziemlich eng angelegt sein,damit dem Kunden möglichst viele Produkte ins Auge fallen. Vermeiden müssen wir unbedingt breite Gänge, durch die man schnell gehen und die Kasse somit zügig erreichen kann. Täglich benötigte Grundnahrungsmittel wie Brot, Milch, Wurst oder Fleisch befinden sich immer weit hinten im Geschäft. So muss die Kundschaft durch den gesamten Laden, um die erwünschten Artikel zu erreichen. Auf dem Hin oder Rückweg kauft man vielleicht noch andere Dinge, die man eigentlich gar nicht benötigt. Ein weiterer Trick besteht darin, die einzelnen Regale ständig umzuräumen beziehungsweise neue Waren einzusortieren. Der Kunde muss sich neu orientieren und länger danach suchen. Er kommt deshalb an vielen anderen Abteilungen vorbei und lernt wiederum andere Produkte kennen. Je länger man in unserem Supermarkt bleibt, umso mehr wird dort letztendlich eingekauft. 1. Fallen dir noch weitere Produkte ein, die meist weit hinten platziert werden? 2. Stelle dir nun vor, du wärst Kunde im Supermarkt, Du sollst für deine Mutter lediglich Kuchen, Toast und ein bisschen Obst kaufen. Schon wieder alles umgeräumt – nichts ist mehr am alten Platz. Wie solltest du dich nun verhalten, um in keine Einkaufsfalle zu treten? 3. Besprich dich mit den anderen in deiner Gruppe. Unterhaltet euch über mögliche Einkaufsfallen, die ihr den Kunden unseres Supermarktes aufgrund des Textes stellen könnt. 4. Erstellt dazu ein Informationsplakat, auf dem ihr eure Vorgehensweise erläutert. Gruppe 5 Lies dir das Schreiben aufmerksam durch. Unterstreiche dabei die Tipps, die der Unternehmensberater gibt. Sehr geehrte Damen und Herren, unser Ziel ist es, die Einnahmen unseres Supermarkts deutlich zu erhöhen, indem wir mehr Kunden gewinnen, die bei uns einkaufen. Doch wie lässt sich das umsetzen? Wir müssen uns überlegen, wie wir unsere Produkte in die Regale stellen. Hier bieten sich verschiedene Zonen an, wie folgende Grafik zeigt. Reckzone Sichtzone Griffzone Bückzone Die teuersten Markenprodukte sind immer auf Augenhöhe angebracht (Greif und Sichtzone). Der Käufer kann sie bequem erreichen. Billigere Artikel stehen dagegen in der Reck oder Bückzone. So muss man sich dafür extra strecken oder bücken. In allen Regalen befinden sich die teuersten Waren ganz rechts, da der Blick meistens von links nach rechts geht. So ist es wahrscheinlicher, dass man eher das teurere Produkt kauft. 1. Überlege dir, was wohl eine „Kinderzone sein könnte 2. Stelle dir nun vor, du wärst Kunde beim Supermarkt. Du sollst für deine Oma Nudeln, Soße und Parmesankäse einkaufen. Du stehst ratlos vor einem solchen Regal. Wie solltest du dich nun verhalten, um in keine Einkaufsfalle zu treten? 3. Besprich dich mit den anderen in deiner Gruppe. Unterhaltet euch über mögliche Einkaufsfallen, die ihr den Kunden unseres Supermarktes aufgrund des Textes stellen könnt. 4. Erstellt dazu ein Informationsplakat, auf dem ihr eure Vorgehensweise erläutert.