Arbeitsblatt: Alemannen, Arbeitsaufträge zu Leseheft

Material-Details

Arbeitsaufträge zu Leseheft Arp. Nr. 4, "Die Alemannen kommen"
Geschichte
Altertum
5. Schuljahr
6 Seiten

Statistik

113053
963
14
09.03.2013

Autor/in

Yves-Marc Schwager
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Schwager MuU Geschichte Alemannen Arbeitsaufträge zu Arp 4, Die Alemannen kommen Ortsnamen Suche auf der Landkarte des Kantons St. Gallens alle Orte, die auf –ingen -wil oder –heim enden! (zum Beispiel Kreuzlingen, Rapperswil und Degersheim) Da die Alemannen die Dörfer nach den Namen des Ältesten benannten und am Schluss –ingen, -wil, oder –heim anhängten, kann man diese Alemannensiedlungen in den heutigen Ortsnamen noch nachweisen. Ortsnamen Die Alemannen kannten die romanische Sprache nicht. Die lateinischen Ortsnamen änderten sie, bis sie auf ihre Zungen passten: aus Vindonissa wurde Windisch Turicum Zürich Ad fines Pfyn Salodorum wurde Berensis wurde Curtis Fluminis wurde Eigenen Namen gaben sie den Feldern, die durch das Schlagen der Bäume, durch das „Roden, entstanden. Sie nannten sie „Rüti, „Rauti oder „Reute. Weil die Bäume geschlagen wurden, gab man die Namen „Schlag oder „Hau. Oft brannten die Alemannen die Wälder nieder, daran erinnern „Brandholz, „Brandwald oder „Brand. Der Wald „verschwand, der Ort hiess fortan „Schwändi oder „Schwendi. Suche solche Flurnamen im Sarganserland (Schulkarte) und schreibe sie auf. Finde aus Telefonbüchern (oder Internet) heraus, wie viele Ortschaften heute noch Schwendi, Reute oder Rüti heissen. Notiere sie mit Postleitzahl im Sudelheft. Ideen aus: Arp4, Die Alemannen kommen Schwager MuU Geschichte Vornamen Wir verwenden noch heute Vornamen, welche auf die Alemannen zurückgehen. In der alemannischen Sprache bedeutete: adal bald bern bert (brecht) brant brun diet ecke elf fred gart (gard) ger hard (hart) hed (had) heid hein hel helm heim edel kühn, schnell Bär glänzend Schwert Panzer Volk Schwert Elfe Frieden Schutz Speer stark Kampf Art Heim, Haus, Hof Held Schutz Heim, Schutz her hild kerl krim kon lind lud man mund traut wolf (olf, ulf) rad (rat) rich rud sieg walt wig willo Versuche nun folgende Namen zu erklären: Bernhard stark wie ein Bär Hildegard Adalbert Albert Adolf Alfred Dietrich Diethelm Eberhard Eckhard Friedrich edel und glänzend Ideen aus: Arp4, Die Alemannen kommen Hedwig Gertrud Gerda Elfriede Brunhild Berta Adelheid Hartwig Gerhard Heer Kampf tüchtig Kampf kühn Schild berühmt der Starke Beschützer lieb Wolf Rat reich Ruhm Sieg walten Kampf Wille Schwager MuU Geschichte Schrift Die Germanen zu denen auch die Alemannen gehörten, kannten unsere Schrift noch nicht. Unsere Schriftzeichen sind lateinisch, d.h. wir haben sie von den Römern übernommen. Die German ritzten einfache Zeichen (Runen) in Stäbe, die sie von Buchen abschnitten. Die Rinde der Buche ist nämlich glatt und so sehr geeignet, um Zeichen hinein zu ritzen. Daher kommt auch der Name Buchstaben. Unten siehst du einige Runen der Alemannen. u th r g h i é r t e l ng o Versuche deinem Banknachbarn einen kleinen Brief mit Runen zu schreiben. Wochentage Fast alle Wochentage gehen auf die Alemannen zurück Wochentag Ein Tag war der Sonne geweiht. Der Tag in der Mitte der Woche war Wodan geweiht. (engl.: Wednesday) Ein Tag gehörte dem Mond. An einem Tag gedachte man des Kriegsgottes Ziu. So hiess der Tag, welcher Donar gehörte: Auch die Göttin Freia (Freya) gab einem Tag den Namen. Wodans Tag Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ein Wochentag fehlt. Dieser Tag ist ein jüdischer Feiertag. Die Juden nennen ihn Sabbat. Bei uns heisst dieser Wochentag: Ideen aus: Arp4, Die Alemannen kommen Schwager MuU Geschichte Feste und Feiern Die Alemannen waren Heiden, d.h. sie glaubten nicht an Jesus Christus, sondern hatten viele Götter. Auch die Erde verehrten sie, wie es heute noch viele Naturvölker tun. So hatten sie für fast jede Jahreszeit ein Fest. Die Christen, welche den Alemannen später versuchten, ihren Glauben näher zu bringen, konnten ihnen diese Feiern und Rituale nicht abgewöhnen. So wurden diese einfach in die christliche Tradition aufgenommen. Die Alemannen feierten zu Frühlingsbeginn ein Fest. Genau zur Tag- und Nachtgleiche (21. März) huldigten sie die Sonne, welche im Osten aufging. Als Symbol für den Neuanfang bei Flora und Fauna benutzten sie den Hasen und Eier. Dieses Fest nannten sie . Auch zu Beginn des Sommers, genau an dem Tag an dem die Sonne am längsten schien, feierten sie ein Fest. Dieses Fest ging bei uns verloren, in den skandinavischen Ländern wird es aber zum Teil noch gefeiert. Auch im Herbst gib es eine Tag- und Nachtgleiche (21. September). Überbleibsel zu diesem alten alemannischen Fest finden wir in verschiedenen Festen zur Obsternte wieder. Im Winter, genau am 21. Dezember (kürzester Tag), fällten die Alemannen ein Tännchen und schmückten es mit Lichter. Der immergrüne Baum und die Lichter sollten etwas Hoffnung und Freude in die triste Jahreszeit bringen. Auch dieses Fest wandelten die Christen zu ihren Gunsten um. Heute gedenken wir um diese Zeit an die Christi und nennen das Fest . Wenn zur Dreikönigszeit Kinder im Dorf umher gehen und im oberen Türbalken die Zeichen mit Kreide zeichnen, so segnen sie das Haus. Nicht viel anders machten es die Alemannen. Sie ritzten Runen in den oberen Türbalken und wollten so bösen Geister vertreiben. Sagen Viele heutige Sagen gehen auf die Alemannen zurück, so auch folgende. Lies sie genau durch, so dass du sie deinen Mitschülern frei erzählen kannst. Der Wurzelgeist Ein Mann, der im Dorfe eine Kuh verkauft hatte, zog am Abend nach Hause. Er wohnte droben am Berghang. Der Weg führte ihn durch den Wald. Kaum war der Bauer in diesen Forst eingetreten, hörte er ein seltsames Geräusch. Dort unter der Haselstaude bewegte sich etwas. Das Bäuerlein fasste Mut und ging auf das Gestrüpp zu. So einen Hasen hätte er in seinem Kochtopf gar gut gebrauchen können. Doch wie er zupacken wollte, war das Ding verschwunden. Wenige Schritte später glaubte er, jemanden auf dem Buckel zu spüren, der jämmerlich quiekste. Er erschrak, fasste nach hinten, aber das Ding war wiederum weg. Als er im Tobel über den schwankenden Steg schritt, tauchte das Gespenst wiederum auf. Mit leuchtenden, fürchterlichen Augen schaute es aus dem Bachbett und murrte, dass das Bäuerlein nicht wenig zitterte. Der Mann zündete die Laterne an, stieg ins Bachbett hinunter und leuchtete den Ort ab. Es lag aber nur ein Wurzelstock an jener Stelle. Der Bauer zog seines Weges. Aber kaum stand er wieder auf dem Weg, kollerte der gleiche Wurzelstock den Abhang hinunter. Das Bäuerlein erreichte schwitzend seinen Hof und war froh, dass es dem Wurzelgeist entronnen war. Zeichne diesen Wurzelgeist gross auf ein Blatt und male ihn mit satten Farben aus. Ideen aus: Arp4, Die Alemannen kommen Schwager MuU Geschichte Kleidung und Ausrüstung Wähle eine der beiden Personen aus und übertrage sie mit Hilfe der Rastertechnik auf ein 4Blatt. Rastertechnik: Übertrage das Raster in einem grösseren Verhältnis (Häuschen 1 bis 2cm) auf ein Blatt. Beschäftige dich nun jeweils nur mit einem Häuschen und übertrage die darin erkennbaren Striche auf dein Rasterblatt. Wenn du alle Striche von jedem Häuschen übertragen hast, erhältst du ein vergrössertes Abbild der Zeichnung. Landsgemeinde Die Kantone Appenzell, Glarus, Nid- und Obwalden kennen noch die Landsgemeinde. Auch sie geht auf die Alemannen zurück. Im Kanton Glarus: Alle Schweizer Bürger über achtzehn Jahren kommen im April zur Landsgemeinde zusammen. Sie versammeln sich in Glarus am Landsgemeindeplatz. Der Landammann leitet die Versammlung. Die Regierung nimmt auf einer kleinen Bühne Platz. Die Wahlberechtigten stehen rund um die Regierung auf dem Ring. Ideen aus: Arp4, Die Alemannen kommen Bei den Alemannen: Schwager MuU Geschichte Die Alemannen Schreibe folgenden Lückentext vollständig gelöst auf ein Blatt. Die Römer schützten sich am Rhein vor den durch und . Die Alemannen brachen nach (Himmelsrichtung) auf, stürmten über den und drangen ins Land der Helvetier ein. Sie bauten Höfe, die mit dem umzogen wurden, damit man vor wilden Tieren geschützt war. Einige Familien, die zusammen eine bildeten, wohnten hier. Die Sklaven der Alemannen hiessen H. Ihnen wurde das Haar und sie besassen keine Rechte. Der Herr durfte sie oder . Jedes Jahr kamen die freien Alemannen zu einem zusammen. Dort wurde beraten oder Gericht gehalten. Die Alemannen waren Heiden, sie verehrten unter der heiligen droben auf den Hügel die Götter , und . Wer auf dem Schlachtfelde starb, wurde von den auf der Erde geholt und in die geleitet, wo sie mit zusammen an der Tafel und . Das Eiersuchen zur Frühlingszeit erinnert an das -fest. Die schweizerischen Ortsnamen, die am Schluss die Silbe aufweisen gehen meist auf die zurück. Alemannische Knabennamen sind , , , , ; alemannische Mädchennamen sind , , , , . Das Alemannenhaus Du bekommst vom Lehrer einen Bastelbogen. Bemale die Wände und das Dach. Baue anschliessend ein Alemannenhaus. Finde weitere Schülerinnen und Schüler und gestaltet auf einem Karton ein alemannisches Dorf. Ideen aus: Arp4, Die Alemannen kommen