Arbeitsblatt: ritterliche Tugend
Material-Details
ritterliche Tugend
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
115184
1843
7
19.04.2013
Autor/in
Martin Hebeisen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Ritterliche Tugenden Was macht ein Ritter zu einem Ritter? Wenn in Dokumenten, Büchern; Medien von „Rittern die Rede war, dann waren damit nicht einfach gepanzerte Krieger auf Pferden gemeint, sondern ganz bestimmte und unverwechselbare Gestalten. Unverwechselbar nicht in Hinblick auf die Herkunft, Vermögen oder ihrem Leben. Wirklich ausschlageben war etwas anderes: Ein Ritter unterschied sich von einem Nicht-Ritter durch bestimmte Lebensinhalte, Ziele, Ideale und Wunschträume, denen er sich verpflichtet fühlte und nach denen er sein Leben richtete. Dies nennt man das ritterliche Tugendsystem: Ritter mussten sich immer so verhalten, wie es die ritterliche Tugend geboten. Das heisst: Ritter waren nicht einfach Draufgänger und Haudegen, sondern schworen einen Eid. Dabei verpflichtete sich ein Ritter dazu, solange er ein Ritter sei, sich auch wie ein Ritter zu verhalten. Doch was heisst eigentlich das Wort Tugend? Anständigkeiten (Pflichten und Rechte eines Ritters) Wie lernten die Ritter diese Tugenden? Liedern (Minnesänger) Exkurs was ist ein Minnesänger? Gedichten Geschichte, welche grosse Helden erzählen 1. Tugenden gegenüber ihren Herren Anfangs waren es Treue, Schutz und Respekt gegenüber ihren König oder sonstigen Herren. Da sie ja Krieger waren, gehörte auch die Tapferkeit/der Mut mit dazu. Die ritterlichen Tugenden entstanden aus den militärischen Tugenden von Treue und Tapferkeit (Ritter waren eigentlich nichts anderes als Soldaten). 4. Karten (Was meinen diese 4 Begriffe?) Pantomimisch den Begriff darstellen. Treue gegenüber seinem Herr Dem Herrn gehorchen Den Herrn respektieren mutig und tapfer sein Überlege euch in Gruppen, zu einer dieser vier ritterlichen Tugenden ein Beispiel auf, in der der Ritter diese Haltung auch beweisen kann. Und überlegt euch, ob diese ritterlichen Tugenden auch noch heute eine Bedeutung haben. 2. Tugenden im Glauben an Gott Später kam die christliche Tugend hinzu. Ein Ritter war nicht mehr nur Krieger.: Er musste natürlich die Heiligtümer (Prieser, Nonnen, Mönche) ehren und beschützen, Ungläubige bekämpfen, Kranken, Armen und Schwächeren helfen und selbstverständlich ein gottgefälliges Leben führen. 3. Tugenden gegenüber der Gesellschaft (Mitmenschen) Dann kamen Tugenden wie Gelassenheit, wohlerzogenes Verhalten und Auftreten und natürlich nicht zu vergessen, Höflichkeit gegenüber den Damen. Die Ritter waren Vorbilder ihrer Zeit. Aus diesem Tugendsystem entstanden die Drei-Stände-Ordnung, bestehend aus Geistlichen (ihre Aufgabe war es zu beten), Ritter (ihre Aufgabe war es zu schützen) und Bauer (ihre Aufgabe war es zu arbeiten) Ein Ritter der die Tugenden bricht, wird öffentlich entehrt und muss seine Waffen abgeben. Ein Ritter, der sich bei einem Turnier feige verhält, muss auf einem Holzbalken sitzen und sein Schild wird verkehrt herum neben ihm aufgehängt.