Arbeitsblatt: Lektüre: Im Schatten des schwarzen Todes

Material-Details

Kurzbeschreibung der einzelnen Kapitel
Deutsch
Leseförderung / Literatur
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

119360
4841
65
11.08.2013

Autor/in

anvo (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Harald Parigger Im Schatten des schwarzen Todes Vorspiel 8-14 Die Stadt Kaffa auf der Krim ist vollgestopft von Menschen, die vor der Pest geflüchtet sind. Sie ist verbarrikadiert, niemand kommt mehr hinein oder hinaus. Sie wird aber von den Tataren belagert. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Menschen sterben – durch die Pest oder die Tataren. Zwei Kaufleute fliehen mit ihrem Diener auf dem Seeweg aus Kaffa – aus Angst vor der Pest. Viele andere möchten auch mit, werden aber zurückgelassen. 1 15 – 27 Händler ist mit seinem Maultier unterwegs. Ziel: Kloster Marienberg. Schläft im Stall beim Maultier. Am Morgen grosse Schmerzen und Beulen in den Leisten. Thomas ist seit Jahr im Kloster, nichts besonders begeistert. Muss oft dem Medicus helfen, macht das gerne. Gehen zum Kranken im Stall, Thomas staunt über die Nächstenliebe des Medicus. Der Händler stirbt, andere Mönche werden krank. Thomas und der Medicus arbeiten Tag und Nacht. Zuletzt erkrankt auch der Medicus. Thomas versorgt ihn, schneidet seine Beulen auf, umsonst. Der Medicus stirbt, Thomas beerdigt ihn und geht mit dem Maultier des Händlers vom Kloster weg. Er will nach Hause. Thomas wird bei der Burg der Eltern abgewiesen, die Angst vor der Pest ist zu gross. Seine Mutter ist schon daran gestorben. Er macht sich auf den Weg nach Norden, dort wo die Pest nicht wütet. Begegnung mit einem Mann, vielleicht ein Pilger. Er singt immer wieder die gleichen Verse (S.77). Thomas will vor allen Erinnerungen fliehen und frei sein. Der alte Aaron liegt im Sterben, will nur seine Söhne und seinen ältesten Enkel David bei sich haben. Gibt ihnen seinen letzten Willen mit und sagt ihnen, was mit der Pest auf sie als Juden zukommen wird. Er hat ein Buch mit einem Heilmittel gegen die Pest. David soll es nach Mainz zu Abraham ben Meir bringen. David ist unterwegs mit Josua, dem Diener seines Vaters. Sie gehen zu Fuss, weil das sicherer und weniger auffällig ist. Wird bestohlen von einem Mann, der sich als Pilger ausgibt. David trennt sich von Josua und beide machen sich auf die Suche nach dem Dieb. David bekommt bei einer alten Frau die Auskunft, dass der beschriebene Mann vor drei Stunden bei ihr vorbeigekommen ist. David marschiert weiter bis zum Gasthaus. Drin entdeckt er den Dieb beim Würfelspiel. Er beobachtet ihn und als der Dieb hinausgeht, schleicht er sich in die Nähe seines Sitzplatzes und sieht das Büchlein zerrissen am Boden. Doch er kommt schon wieder. Durch die Hilfe einer Hure, die den Dieb ablenkt, kann er wieder an seinen Platz zurück. Ein Streit bricht aus, David sieht das als seine Chance, sich die gestohlenen Sachen zurückzuholen. Doch der Dieb merkt es. Wieder hilft ihm die Hure, indem sie die Aufmerksamkeit auf sich zieht. David kann sich alles zurückholen. David und die junge Frau rennen davon. Einige Zeit später verlassen sie die Strasse und beobachten, wie der Dieb an ihnen vorbeiläuft. Im Wald suchen sie sich einen Platz zum Schlafen. Sie stellen sich einander vor, Elisabeth erzählt, wie sie zur Hure wurde (Fischermädchen, verlobt, spät unterwegs, von feinen Kaufmannssöhnen vergewaltigt – ausgestossen) Thomas 9 Monate später, ist mit drei anderen Strolchen unterwegs – sie 2 28 – 43 3 44 – 68 4 69 – 80 5 81 – 97 6 98 117 7 118 – 134 8 135 – 143 9 144 – 165 10 166 – 180 11 181 – 203 12 204 – 221 13 222 – 234 14 235 252 15 253 267 wollten ihn ausrauben, er hat sich gewehrt und seither ist er ihr Anführer. Auf der Suche nach Essen stossen sie auf einen verlassenen Bauernhof. Thomas ist misstrauisch und tatsächlich sind die Bewohner an der Pest gestorben. Seine Kumpanen machen sich über alles her, was sie als brauchbar erachten. Thomas jagt sie fort und räumt alles auf um die Totenruhe nicht zu stören und die Toten zu ehren. Thomas stösst auf einen Trupp von Männern. Sie singen und anschliessend geisseln sie sich. Thomas ist fasziniert und will sich ihnen anschliessen. Er gesteht alle seine Sünden und geisselt sich anschliessend selbst. Statt Schmerzen kommt er wie in einen Rausch. Die anderen bremsen ihn und dann marschieren alle zusammen weiter. David und Elisabeth sind unterwegs, es ist heiss. Seit 6 Tagen sind sie immer auf der Hut, um dem Dieb nicht zu begegnen. Kommen an Richtstätte, sehen den Ganoven dort hängen. Diskussion über Gerechtigkeit und Begräbnis. Elisabeth hat Mitleid mit ihm, es könnte ihr gleich ergehen. David empfindet eine immer stärker werdende Zuneigung zu Elisabeth, weiss aber auch, dass eine Beziehung der beiden keine Zukunft hätte. Die beiden kommen in Mainz an, viele Menschen ziehen aus der Stadt weg weil die Pest dort wütet. David Elisabeth gehen trotzdem hinein und kämpfen sich durch die Stadt. Sie sehen das Elend, feiernde Leute, Betrunkene, Diebe, Totengräber, Tote und die sich geisselnde Truppe vor der Kirche. Schliesslich finden sie das Haus des Arztes und werden eingelassen. Die Geissler haben viele Anhänger gewonnen. Der Meister schickt sie in die Häuser um die Kranken zu pflegen und die Toten zu begraben. Am nächsten Morgen sind auch einige der Geissler angesteckt, obwohl sie doch glaubten, in ihrer Hingabe sicher vor der Pest zu sein. Der Meister begründet es damit, dass sie zu wenig Busse getan hätten. Sie sollen weiter beten, sich geisseln, nicht schlafen oder essen. Bei der Prozession durch die Stadt laufen alle mit und stürmen eine Kirche – der Priester, der sie nicht einlassen will, wird totgetrampelt. Die Stimmung schlägt um in Wut und Gewaltbereitschaft. Abraham ben Meir liest das Buch von Shabatai. Dieser macht drei Dinge für das Ausbrechen der Seuche verantwortlich (S. 237): Den Unrat in den Strassen, die Ratten und die Flöhe. Er empfiehlt, die Strassen zu säubern und Gruben für die Exkremente auszuheben, die regelmässig geleert werden müssen. Ausserdem müssen die Ratten verfolgt und möglichst ausgerottet werden und man soll sich vor den Flöhen schützen (Hygiene, Kleider und Bettwäsche ausklopfen, stark riechende Kräuter verbrennen. David und Elisabeth können den Arzt überzeugen, zu einem christlichen Arzt zu gehen, der diese Anweisungen dem Stadtrat vorschlägt. Elisabeth wird krank. Die  Juden  werden  für  die  Pest  verantwortlich  gemacht.  Der  Mob  stürmt  das   Judenviertel  und  mordet,  raubt,  brandschatzt.  Thomas  ist  wie  versteinert  und  sucht   den  Meister,  damit  dieser  die  Menge  aufhält.  Er  ist  aber  nicht  ansprechbar  und   Thomas  nimmt  sich  sein  Schwert  zurück.    Unterdessen  feiern  sie  bei  Abraham  den   Sabbat,  Elisabeth  weiss,  dass  sie  die  Pest  hat  und  trotzdem  aufgenommen  wurde.  Es   wird  ein  Feuer  in  ihrem  Haus  gelegt,  alles  ist  von  aussen  verrammelt.  Doch  Thomas   bricht  mit  dem  Schwert  die  Tür  auf  und  rettet  David  und  Elisabeth.  Doch  Elisabeth   geht  wieder  ins  Haus  hinein  um  das  Büchlein  zu  holen  –  und  kehrt  nicht  mehr  zurück.   Thomas  ist  allein  in  der  Gasse,  läuft  aus  der  Stadt  und  singt  das  Lied  mit  den  4  Zeilen.