Arbeitsblatt: Zusammenfassung Imperialismus und Kolonialismus

Material-Details

Leseblatt, einfache Zusammenfassung für den schnellen Überblick
Geschichte
Altertum
8. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

119772
1383
5
21.08.2013

Autor/in

Björn Zengaffinen
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Name: Gesch Imperialismus Datum: Zusammenfassung: Imperialismus und Kolonialismus Imperialismus Imperium grosses Reich Der Begriff Imperialismus hat zwei Bedeutungen: 1. Allgemein versteht man unter Imperialismus die Ausdehnung der Herrschaft eines Staates über andere Länder. Das Streben der Völker, ihre Herrschafts- und Wirtschaftsmacht über andere Länder oder Gebiete zu errichten, begleitet die ganze Menschheitsgeschichte. Imperialismus, im allgemeinen Sinne verstanden, hat es immer wieder gegeben und ist nicht zeitgebunden. 2. Der Begriff Imperialismus im engeren Sinn verstanden, ist ein Epochenbegriff. Er bezeichnet die Jahre zwischen 1870/80 und dem ersten Weltkrieg (1914-1918). Eine Zeit, in der sich die Ausbreitung der industriellen Grossmächte zu einem Wettlauf um die Aufteilung der Welt gestaltete. Imperialismus, das Streben nach Weltherrschaft, wurde zum prägenden Merkmal, zur Signatur der Epoche. Man bezeichnet deshalb den Epochenbegriff Imperialismus oft auch als den klassischen Imperialismus. Kolonialismus Im Altertum gründeten die Griechen und die Römer Kolonien am Mittelmeer. Um 1500 stiessen die Spanier und die Portugiesen in überseeische Gebiete vor, unterwarfen Länder und Völker und legten Kolonien an, um daraus wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Ihrem Beispiel folgten im 17. Jahrhundert die Holländer, Engländer und Franzosen. Nach 1870 setzte ein eigentlicher Wettlauf nach noch unkolonisierten Gebieten in Afrika und Asien ein. Die europäischen Industriestaaten, die USA und Japan dehnten ihren Besitz über die ganze Erde aus und fassten die Kolonien zu Kolonialreichen zusammen, in denen sie ihre Sprache, Zivilisation und Kultur verbreiteten. Kolonialismus bezeichnet die Unterwerfung und zumindest teilweise Besiedlung „zivilisatorisch und technisch unterentwickelter Gebiete. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges beendete diese Phase des Kolonialismus. Kolonialismus und Imperialismus sind zwei zusammenhängende Begriffe. Sie können sich, müssen sich aber nicht decken. In der Epoche des klassischen Imperialismus sind Imperialismus und Kolonialismus weitgehend identisch. Ein weiterer wichtiger Begriff im Zusammenhang mit dem Kolonialismus ist die Zivilisation. Zivilisation ist die Bezeichnung für bürgerliche Tugenden, kulturelle Errungenschaften, die Ausbildung von Umgangs- und Lebensformen sowie Ergebnisse des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Seit Beginn der Kolonisation aussereuropäischer Länder wurde ein Gegensatz zwischen (europäischer) Zivilisation und vorgeblich nichtzivilisierten, so genannten „primitiven Völkern konstruiert: Ihnen sollte die Zivilisation durch christliche Missionen oder staatliche Gewalt der Kolonialherren vermittelt werden. Der eigene zivilisatorische Zustand wurde dabei als Ausdruck von Modernität gesehen, der weltweit übertragbar sei.