Arbeitsblatt: Gebote und Verbote
Material-Details
Ge- und Verbote im Alltag und in verschiedenen Religionen
Lebenskunde
Ethik / Moral
klassenübergreifend
4 Seiten
Statistik
121014
1354
14
16.09.2013
Autor/in
Ursula Häfeli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Ethik und Religionen 1. Bez. U.Häfeli 2013 Gebote und Verbote Es gibt eine Vielzahl von Verboten und Geboten im Alltag und in allen Religionen. Überlege, in welchen Situationen du mit Ge- oder Verboten schon zu tun hattest: Was ist am zweiten Bild falsch dargestellt? Machen Regeln Sinn? Hält sich immer jeder Mensch an die Gebote und Verbote? Warum, warum nicht? Gebote und Verbote in den Religionen Christentum: Die 10 Gebote der Bibel (Altes Testament, Moses) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Du sollt keine anderen Götter haben neben mir Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen Du sollst den Feiertag heiligen Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren Du sollst nicht töten Du sollst nicht ehebrechen Du sollst nicht stehlen Du sollst nicht falsch Zeugnis reden . Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut Ethik und Religionen 1. Bez. U.Häfeli 2013 Hinduismus 1. Im Hinduismus ist es dir nur erlaubt einen Beruf zu ergreifen, der deiner Kaste (Gesellschaftlicher Stand in die du hineingeboren wurdest entspricht denn man geht davon aus das man in einer schlechten Kaste lebt, weil man im vorherigen Leben die Gebote nicht geachtet hat und/oder gesündigt hat 2. Hochzeit ist nur mit Personen in derselben Kaste gestattet. Aussereheliche Sexualität ist nicht erlaubt. 3. Es ist eine Sünde Tiere schlecht zu behandeln weil man ja nicht weiß wer darin steckt (Hinduisten glauben nämlich dass wenn man zuviel sündigt ein schlechtes Karma anhäuft und man als Eidechse, Maulwurf oder Regenwurm wiedergeboren werden kann) 4.Kein Glücksspiel 5.Kein Alkohol, keine Rauschmittel Die Kuh gilt als heiliges Tier und darf deshalb nicht geschlachtet werden. Neben diesen Verboten gibt es auch eine Reihe von Geboten: 1. Wahrhaftigkeit 2. Sauberkeit 3. Genügsamkeit 4. Barmherzigkeit Jeder Hindu soll gastfreundlich, großzügig und hilfsbereit sein. Buddhismus Ich gelobe, mich darin zu üben, kein Lebewesen zu töten. Ich gelobe, mich darin zu üben, nichts zu nehmen, was mir nicht gegeben wird. Ich gelobe, mich darin zu üben, keine ausschweifenden sinnlichen Handlungen auszuüben. Ich gelobe, mich darin zu üben, nicht zu lügen und wohlwollend zu sprechen. Ich gelobe, mich darin zu üben, keine Substanzen zu konsumieren, die den Geist verwirren und das Bewusstsein trüben. Judentum Die 613 Mitzwot (Gebote) In der Thora sind zahlreiche Mitzwot (deutsch Gebote) an das jüdische Volk enthalten, welche von jedem Juden zu jeder Zeit beachtet werden müssen. Im Talmud wird die Zahl dieser Mitzwot mit 613 genannt, ohne diese näher aufzuzählen. Erst spätere Gelehrte haben in ihren Werken diese 613 Mitzwot fixiert (die Zehn Gebote sind ein Teil davon). Diese 613 Mitzwot teilen sich auf in 248 Gebote und 365 Verbote. Ethik und Religionen 1. Bez. U.Häfeli 2013 Gläubige Juden halten Kleidervorschriften ein, richten sich bei der Zubereitung ihrer Speisen nach den Geboten und vieles mehr. Islam Es gibt eine Reihe von Regeln im Koran, die den 10 Geboten entsprechen, da der Islam wie auch das Christentum auf das Judentum zurückgeht. Das ist der unbedingte Glaube an einen Gott und das Bilderverbot. Auch darf der Name Gottes nicht missbraucht werden. Der Freitag muss als Gebetstag eingehalten werden und die gegenseitige Achtung von Eltern und Kindern ist eine Pflicht. Man darf nicht stehlen oder lügen. Töten ist verboten (Ausnahmen! Suren 6:151, 17:33, 25:68). Muslime folgen den Lehren des Koran und der Sunna. Sunna bedeutet Brauch und geht auf das Vorbild Mohammeds zurück. Koran und Sunna stellen einen für alle Muslime verbindlichen moralischen, sozialen und ethischen Kodex dar, der im Alltagsleben eingehalten werden muss. Dieser Kodex bildet die Grundlage für die Scharia, das Gesetz des Islam. Muslime glauben, dass die Gesetze des Islam eine von Allah verkündete Wahrheit sind und daher dessen Regeln von allen befolgt werden müssen. Es gibt Richtlinien für alles, was Muslime tun. Was sie anziehen und wie sie sich waschen sollen, was und wie man kocht, wie sie sich beim Beten, in der Gemeinschaft, in der Familie und im Geschäftsleben verhalten sollen. Bei Muslimen gibt es die Kopftuchpflicht für Frauen ab dem Tag, an dem sie zum ersten Mal ihre Periode hatten, und die Kopfbedeckung für Männer, wenn sie in die Moschee gehen. Muslime gehen jeden Freitag in die Moschee und beten täglich mehrfach. Die fünf Säulen des Islam enthalten wichtige Regeln: Die 1. Säule besagt, dass jeder Muslim werden kann, der aufrichtig und öffentlich das Glaubensbekenntnis spricht: Es gibt keinen Gott außer Allah, und Mohammed ist sein Prophet. Die 2. Säule ist das Gebet, welches fünfmal täglich zu verrichten ist. Gläubige Muslime beten morgens, mittags, nachmittags, bei Sonnenuntergang und nachts. Vor dem Gebet waschen sie, wenn möglich, ihren Kopf, ihr Gesicht, ihre Arme und Füße. Die 3. Säule ist die Verpflichtung diejenigen zu unterstützen, die Hilfe benötigen. Die Pflicht, Almosen zu geben, wird Zakat genannt. Die 4. Säule ist die Pflicht des Fastens der Muslime im Monat Ramadan. Die 5. Säule ist die Pilgerfahrt nach Mekka. Aufgabe Partnerarbeit (mündlich) Wo seht ihr Parallelen zwischen den einzelnen Religionen?