Arbeitsblatt: Simulation zur 3. Mendelschen Regel

Münzwurfversuch zur dritten Mendelschen Regel (verändert nach Tschumi, Skript Genetik, Universität Bern) Mit diesem Modellversuch wird die dritte Mendelsche Regel simuliert. Dabei wird der Zufall, mit dem die Geschlechtszellen bei der Befruchtung zusammen kommen, durch die Wurfergebnisse dargestellt. Material Vier (zwei mal zwei gleiche) Münzen: z.B. zwei 1-Fränkler und zwei 20-Räppler; eine Jacke. Durchführung Je zwei Schülerinnen arbeiten zusammen. Jeder Schüler nimmt sich eine Münze von jeder Sorte. Sie lassen alle vier Münzen gleichzeitig auf die Jacke fallen. Jede Seite einer Münze stellt ein Allel dar. Wir definieren die verwendeten Allelpaare wie folgt: 1 Franken (Samenfarbe) 20 Rappen (Samenform) (grün) (runzlig) Münzseite Allele (gelb) (rund) Die vier nach dem Wurf sichtbaren Seiten stellen den Genotyp eines F2-Individuums dar. Ein Beispiel: Schüler 1 wirft 1-Fränkler Kopf, 20-Räppler Zahl, also Gr; Schülerin 2 wirft 1-Fränkler Zahl, 20-Räppler Zahl: gr. Der Genotyp dieser Erbse wäre also Ggrr, der Phänotyp gelb-runzlig. Dieser Vorgang wird 30 Mal durchgeführt. Nach jedem Wurf werden die Ergebnisse in die Tabelle unten eingetragen. Tabelle Wurf 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Genotyp Phänotyp Wurf 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Genotyp Phänotyp Auswertung 1. Welches Verhältnis der verschiedenen Phänotypen haben Sie erhalten? 2. Wie sind die Erwartungswerte entsprechend der Mendelschen Resultate (vgl. Buch)? Vergleichen Sie sie mit Ihren Ergebnissen. Begründen Sie mögliche Abweichungen. 3. Fassen Sie alle Ergebnisse der Klasse zusammen und vergleichen Sie nun das Versuchsergebnis mit den erwarteten Werten. 4. Welche Vorgänge werden simuliert, wenn a) nur mit zwei 1-Fränklern oder b) mit nur je einem 1-Fränkler und einem 20-Räppler gewürfelt wird?