Arbeitsblatt: Kontinentalverschiebung Alfred Wegener
Material-Details
Theorie der Kontinentalverschiebunb
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
126489
2422
16
23.02.2014
Autor/in
Gianin Müller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Kontinentalverschiebungstheorie von Alfred Wegener Theorie, Beweise, Erklärungslücken Die Kontinentalverschiebungstheorie 1912 veröffentlichte der deutsche Wissenschaftler A. Wegener (1880 1930) seine Theorie der Kontinentalverschiebung. Demnach verbleiben die Kontinente nicht an der gleichen Stelle, sondern bewegen sich über die Erdoberfläche. Vor rund 250 Mio. Jahren, im Zeitalter Perm, gab es nach Wegener nur einen großen Kontinent auf der Erde, Pangäa. Dieser zerbrach in mehreren Schritten in Einzelkontinente. Dabei entstanden die heutigen Ozeane und Kontinente. Die derzeitige Verteilung der Landmasse ist kein Endzustand, die Kontinente verschieben sich weiter. Beweise für die Theorie Wegener fand zahlreiche Belege, die bewiesen, dass die Kontinente nicht seit jeher in ihrer heutigen Position verliegen: • Die westafrikanische und brasilianische Küste ähneln sich sehr in ihrer äusseren Form – der Küstenlinienverlauf ist nahezu identisch. Auf beiden Kontinenten findet man die gleichen Versteinerungen von Pflanzen und Tieren, das gleiche Mineralvorkommen und ähnliche eiszeitliche Reliefformungen. Beide Kontinente hingen also einmal zusammen. • Einige geologische Strukturen Europas setzen sich jenseits des Atlantiks nahezu unverändert fort (Bsp. Schottisches Gebirge – Appalachen). • Fossilien von wärmeliebenden Farnen wurden auf allen Südkontinenten, sogar in der Antarktis, entdeckt. Diese Gebiete müssen einst in wärmeren Regionen, näher am Äquator, gelegen haben. • Lemuren, primitive Affenarten, leben heute auf Madagaskar, Indien und Ceylon. Diese Verbreitung ist nur unter der Voraussetzung einer ehemals zusammenhängenden Landmasse erklärbar. Für seine Indizien und Beweise benutzte Wegener das ganze ihm zur Verfügung stehende Spektrum der Wissenschaft aus Geologie, Meteorologie, Ozeanographie, Seismologie, Paläontologie und Botanik. Die Beweise belegen die Driftrichtung der Kontinente und den ehemaligen Zusammenhang der Landmassen. Erklärungslücken Wegener konnte zwar die Kontinentalbewegung beweisen und beschreiben, aber ihm fehlte die Erklärung für den Bewegungsmechanismus. Er vermutete die Ursache für die Kontinentalbewegung in äusseren Kräften: angetrieben z. B. durch die Anziehungskraft des Mondes schwimmen die Kontinente auf den Ozeanen. Heute weiß man, dass sich Wegener in diesem Punkt irrte. Viele Jahrzehnte nach Wegener, 1970, entwickelten Forscher mittels neuer Erkenntnisse die Theorie der Plattentektonik. Diese konnte viele widersprüchliche Annahmen von damals miteinander in Einklang bringen. Mithilfe der Theorie der Plattentektonik ist man heute in der Lage, die Erdgeschichte seit dem Perm genau zu rekonstruieren und die Ursache der Kontinentalverschiebung zu erklären.