Arbeitsblatt: Die fünf Säulen des Islam
Material-Details
Kurzbeschrieb der fünf Säulen des Islam
Geographie
Afrika
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
12723
1909
49
09.12.2007
Autor/in
Selma Haag
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die fünf Säulen des Islam Islam bedeutet Hingabe an Gott, Unterwerfung unter seinen Willen, Gehorsam. Muslim bedeutet „der Rechtgläubige. Die Hingabe an Gott bringt dem Menschen Heil und Frieden. Aber der Glaube wird nur wirksam durch entsprechendes religiöses und gesellschaftliches Verhalten. Fünf religiöse Pflichten werden von allen Muslimen weltweit und bedingungslos übernommen und darum als Säulen des Islam bezeichnet: 1. Das Glaubensbekenntnis Erste Pflicht jedes Muslims ist es, seinen Glauben zu bezeugen: „Ich bezeuge, es gibt keinen Gott ausser Allah, und Mohammed ist der Gesandte Allahs. Zum Übertritt zum Islam genügt es, diese Bekenntnisformel vor zwei muslimischen Zeugen auszusprechen. Mit ihr drückt der Muslim seine Zugehörigkeit zur islamischen Glaubensgemeinschaft aus. 2. Das tägliche Gebet Fünfmal am Tag betet der Muslim, Richtung Mekka gewandt: zur Mittagszeit, am Nachmittag, am Abend und nach Sonnenuntergang, in der Nacht vor Mitternacht und am Morgen vor Sonnenaufgang. In der Regel betet der Muslim für sich alleine, nur am Freitagmittag findet in der Moschee das gemeinsame Mittagsgebet statt. Das wichtigste Gebet ist das Abendgebet. Vor dem Beten muss sich der Muslim rituell reinigen (waschen) und gebetet werden darf nur auf einer sauberen Oberfläche. In den Städten und Dörfern ruft der Gebetsrufer (Muezzin) zu den vorgeschriebenen Stunden zum Gebet auf. 3. Das vorgeschriebene Almosen Die Almosensteuer ist neben dem täglichen Gebet das wichtigste Gebot des Islam. Die Steuer wird erhoben für Vieh, für Ackerfrüchte, Weintrauben und Datteln, auf Gold und Silber, auf Kaufmannswaren. 2,5% des Vermögens und 10 20% des Einkommens sollte ein Moslem für die Armen abgeben. Der Arme hat ein Anrecht auf das Almosen und der Reiche die Pflicht dazu. Die Erhebung wird nach Ländern unterschiedlich gehandhabt. Fromme Muslime empfinden die Verpflichtung so stark, dass die staatlich gelenkte Fürsorge des modernen Sozialstaates abgelehnt wird. 4. Das Fasten im Monat Ramadan Im neunten Monat des islamischen Jahres, Ramadan, ist Gesunden tagsüber Essen, Trinken und Rauchen verboten. Schwelle zwischen Tag und Nacht ist der Zeitpunkt, zu dem ein schwarzer von einem weissen Faden unterschieden werden kann. Nachts besteht kein Fastengebot. Todkranke und Hochbetagte sind vom Fasten dispensiert. Schwangere, Kranke, Reisende und Schwerarbeiter dürfen das Fasten brechen, wenn es sich nicht vermeiden lässt. 5. Die Wallfahrt nach Mekka Die Wallfahrt nach Mekka beruht auf alten vorislamischen, arabischen Gebräuchen. Alle Muslime, die gesundheitlich und finanziell dazu in der Lage sind, müssen einmal in ihrem Leben den „Haddsch erfüllen. Danach darf man den Ehrentitel „Haddschi führen. Im Unterschied zur „Umra, einer Wallfahrt zur Kaaba in Mekka, die man jederzeit unternehmen kann, ist der „Haddsch im letzten Monat des muslimischen Jahres innerhalb von zwei Wochen möglich. Millionen von Muslimen pilgern jährlich nach Mekka und unterwerfen sich dabei einem streng geregelten Programm.