Arbeitsblatt: Wirbellose 1
Material-Details
Nesseltiere, Schwämme, Würmer: Übersicht über diese Stämme
Biologie
Tiere
7. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
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1396
22
04.03.2014
Autor/in
curie (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Biologie Tierreich Wirbellose Tiere Stamm der Nesseltiere (Hohltiere) Zum Stamm der Nesseltiere (Cnidaria) gehören ganz unterschiedliche Tiere, die alle im Wasser und fast alle im Meer leben. Nesseltiere werden auch Hohltiere genannt, da sie einen hohlen Körper mit nur einer Öffnung besitzen. Ausserdem haben sie Fangarme (Tentakel), an denen Nesselkapseln sitzen. Aus diesen kommt Gift, mit denen sie Beuteltiere lähmen. Mit den Fangarmen befördern sie die Beute dann zur Mundöffnung. Bei der Fortpflanzung durchlaufen die Nesseltiere einen sogenannten Generationswechsel. Nebst den Quallen gehören auch die Korallen zum Stamm der Nesseltiere. Die Quallen – auch Medusen genannt – sind merkwürdige Tiere, denn ihr Körper besteht zu 99 Prozent aus Wasser. Daher sind sie meistens fast durchsichtig und werden von anderen Tieren oft gar nicht wahrgenommen. Ihre Tentakel benutzen die Quallen für den Beutefang. Sie ziehen sie wie einen Schleier hinter sich her und fangen damit alles ein, was sich ihnen im Wasser an Nahrung bietet: Krebse, kleine Fische, Ringelwürmer und andere kleine Meerestiere. Der Kontakt mit Nesseltieren wie Quallen (und auch Korallen!) gehört zu den häufigeren Begegnungen der Menschen mit Meeresgifttieren. Nesseltiere verfügen über Nesselkapseln, die meist an den Tentakeln sitzen. Bei Reizung durch Kontakt oder chemische Auslöser reissen die Kapseln auf. Mithilfe eines herausgeschleuderten winzig kleinen Dorns bohren sie sich in die Haut und injizieren dort den giftigen Inhalt der Nesselkapsel. Dieser Mechanismus ist auch nach dem Tod der Tiere noch aktiv, so dass man auch am Strand liegende, halb vertrocknete Nesseltiere nicht anfassen sollten. Eine Besonderheit bei den meisten Quallen ist der Generationswechsel, das heisst, eine geschlechtliche und eine ungeschlechtliche Generation wechseln sich ab. Die Qualle, wie wir sie als Tier kennen, gehören zu der geschlechtlichen Generation, die sich durch Eizellen und Spermien vermehrt. Aus den Eiern schlüpft eine winzige Larve, die sich zu einem kleinen Polyp weiterentwickelt. Dieser Polyp setzt sich am Meeresgrund fest und wächst dort heran. Wenn er dann eine bestimmte Grösse erreicht hat, vermehrt er sich ungeschlechtlich, indem er von seinem oberen Körperabschnitt, eine Scheibe abtrennt. Diese Scheibe schwimmt nun frei im Wasser und entwickelt sich zum grossen Geschlechtstier, der Qualle. Die Polypen scheiden jedoch nicht nur die eine Scheibe ab, sondern so lange sie leben immer wieder weitere Scheiben. Biologie Tierreich Aufgabe: Beschrifte die hier dargestellte Fortpflanzung der Ohrenqualle und gib den Generationswechsel an. Stamm der Schwämme Man kennt sie als Bade-Utensilien und Comic-Helden – das ist aber längst nicht alles, was es über Schwämme zu berichten gibt. Schwämme, die man früher für Pflanzen hielt, sind sehr einfache, primitive Tiere. Im Gegensatz zu den meisten Tieren, die sich in ihrem Lebensraum bewegen, sind Schwämme unbeweglich, leben auf festem Untergrund angeheftet und ernähren sich von Futterteilchen, die sie aus dem Wasser filtern. Ihr Lebensraum Wasser muss sich also durch sie bewegen. Obwohl sich einige an ein Leben im Süsswasser angepasst haben, sind die meisten Schwämme Meerestiere. Biologie Tierreich Strudeln, strudeln, strudeln. Die Schwämme, lateinisch Porifera, sind die Langweiler der Ozeane. Sie hocken ein Leben lang am selben Fleck. Und das kann lange dauern, mehrere tausend Jahre. In der Disziplin Lebensdauer halten sie den Weltrekord. Selbst in Zeitrafferaufnahmen bleiben Schwämme die Ruhe selbst: Wenn man Glück hat, runzelt sich in zwölf Stunden ihr Körper ein wenig, eine unendlich langsame Zuckung sozusagen, mehr Lebensregung ist meist nicht zu sehen. Im Vergleich zum Schwamm ist ein Faultier eine geradezu aufgeregte Kreatur. Weltweit soll es fast 10000 Schwammarten geben. Manche prangen am Riff wie dickbauchige, fleischige Weinfässer. Manche kleben unter Steinen wie zerlaufener Camembert. Andere stehen dicht an dicht in dürren Wäldern langfingeriger Kreaturen. Schwämme leben in der nachtschwarzen Tiefsee und im sonnendurchfluteten Flachwasser der Küsten, gedeihen im Süsswasser des Baikalsees, sogar in der Trübe schmutziger Hafenbecken. Stämme der Würmer Als Würmer bezeichnen wir im Alltag eine ganze Reihe zum Teil nur sehr entfernt verwandter wirbelloser Tiere. Sie zeichnen sich durch einen langgestreckten, schlauchförmigen Körperbau und das Fehlen von Extremitäten wie Beinen oder Fühlern aus. Die daraus resultierende kriechende Fortbewegungsweise ist typisch für Würmer. Den meisten Würmern fehlt zudem ein festes inneres oder äusseres Skelett. Würmer gibt es in allen Grössenordnungen: von mikroskopisch klein bis zu meterlang. Ursprünglich wurde von der Zoologie versucht, alle wurmförmigen Tiere aufgrund ihrer äusseren Merkmale in ein enges Verwandtschaftsverhältnis zu stellen und in einer Klasse «Würmer» zusammenzufassen. Heute taucht keine Klasse «Würmer» in der Systematik nicht mehr auf, dafür beinhalten viele verschiedene Stämme unterschiedlichste Wurmtypen. Zu den Tierstämmen, in denen Würmer vorkommen, gehören: Fadenwürmer Schlauchwürmer ( Rundwürmer, Hohlwürmer) Igelwürmer Kelchwürmer Pfeilwürmer Fadenwurm (mit Sojabohne) Regenwurm (ein Ringelwurm) Blutegel (ein Ringelwurm) Plattwürmer Ringelwürmer Hufeisenwürmer Schnurwürmer Spritzwürmer Bandwurm (ein Plattwurm) Plattwurm (Meereswurm)