Arbeitsblatt: Belsazar Hörverstehen
Material-Details
Ein Hörverstehen zum Gedicht Belsazar
Deutsch
Hörverstehen
8. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
130166
1611
36
01.05.2014
Autor/in
Sara Keller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Deutsch Hörverstehen Belsazar 1. Lies zuerst die Fragen durch, damit dir klar ist, worauf du im Hörtext achten musst. 2. Drehe das Blatt um. Du hörst das Gedicht zweimal. Du kannst dir auch Notizen machen. 3. Beantworte anschliessend die Fragen. 1. Wer ist Belsazar? 2. Welche Personen treten auf? 3. In welcher Stadt spielt die Geschichte? 4. Wo befinden sich die Personen? 5. Wann (Uhrzeit) ereignet sich die Geschichte? 6. Der König begeht eine Sünde. a) Welche? b) In welchem Zustand? 7. Wie reagieren die Knechte darauf? 8. Eine Fantasieerscheinung tritt auf. a) Welche? b) Wo? 9. Wie endet die Ballade? 10. Um welches Reimschema handelt es sich? 11. Dieses Gedicht ist eine Ballade. Nenne drei Merkmale, die dies bestätigen. Erklärung: Jehova: jüdische Gottheit Belsazar Lösungen 1. Wer ist Belsazar? der König (von Babylon) 1 2. Welche Personen treten auf? König, Knechte, Magier 1.5 3. In welcher Stadt spielt die Geschichte? Babylon 1 4. Wo befinden sich die Personen? Königsschloss, Königssaal 1 5. Wann (Uhrzeit) ereignet sich die Geschichte? Mitternacht 1 6. Der König begeht eine Sünde. a) Welche? b) In welchem Zustand? Gotteslästerung betrunken 1 1 7. Wie reagieren die Knechte darauf? Es wird ganz still im Saal. 1 8. Eine Fantasieerscheinung tritt auf. a) Welche? b) Wo? Flammenschrift an einer Wand 1 1 Wie endet die Ballade? mit dem Mord am König 1 10. Um welches Reimschema handelt es sich? Paarreim 1 11. Dieses Gedicht ist eine Ballade. Nenne drei Merkmale, die dies bestätigen. Spielt in der Nacht Zauberei düsteres Ende Geschichte in Gedichtform 1.5 9. Belsazar von Heinrich Heine (1797-1856) Die Mitternacht zog näher schon; In stiller Ruh lag Babylon. Nur oben in des Königs Schloß, Da flackert, da lärmt des Königs Troß. Dort oben in dem Königssaal Belsazar hielt sein Königsmahl. Die Knechte saßen in schimmernden Reihn, Und leerten die Becher mit funkelndem Wein. Es klirrten die Becher, es jauchzten die Knecht; So klang es dem störrigen Könige recht. Des Königs Wangen leuchten Glut; Im Wein erwuchs ihm kecker Mut. Und blindlings reißt der Mut ihn fort; Und er lästert die Gottheit mit sündigem Wort. Und er brüstet sich frech, und lästert wild; Die Knechtenschar ihm Beifall brüllt. Der König rief mit stolzem Blick; Der Diener eilt und kehrt zurück. Er trug viel gülden Gerät auf dem Haupt; Das war aus dem Tempel Jehovas geraubt. Und der König ergriff mit frevler Hand Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand. Und er leert ihn hastig bis auf den Grund, Und rufet laut mit schäumendem Mund: »Jehova! dir künd ich auf ewig Hohn Ich bin der König von Babylon!« Doch kaum das grause Wort verklang, Dem König ward heimlich im Busen bang. Das gellende Lachen verstummte zumal; Es wurde leichenstill im Saal. Und sieh! und sieh! an weißer Wand Da kam hervor wie Menschenhand; Und schrieb, und schrieb an weißer Wand Buchstaben von Feuer, und schrieb und schwand. Der König stieren Blicks da saß, Mit schlotternden Knien und totenblaß. Die Knechtenschar saß kalt durchgraut, Und saß gar still, gab keinen Laut. Die Magier kamen, doch keiner verstand Zu deuten die Flammenschrift an der Wand. Belsazar ward aber in selbiger Nacht Von seinen Knechten umgebracht.