Arbeitsblatt: dokumentationsarbeit hörspiel maulwurf grabowski

Material-Details

seminararbeit mit dem thema vom bilderbuch zum hörspiel.
Informatik
Anderes Thema
klassenübergreifend
11 Seiten

Statistik

133331
1773
6
26.06.2014

Autor/in

Sarah Meister
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 PHBern IVP Marzili Modul ICT – Atelier: Audio/ Computer Grafics Profil V-6 Frühlingssemester 2011 Dozent: Othmar Wehle Der Maulwurf Grabowski Ein Hörspiel Dokumentation der Realisation eines Hörspiels Eingereicht bei: Othmar Wehle Bern, den 24.06.2011 Abstract Unser Leistungsnachweis besteht darin, ein bestehendes Bilderbuch für Kinder zu vertonen. Konkret haben wir uns für das Bilderbuch „Der Maulwurf Grabowski von Luis Murschetz entschieden. Darin geht es um einen kleinen Maulwurf der von seinem Lebensraum vertrieben wird, weil die Menschen beginnen, seine Wiese zu verbauen. Das Hörspiel wurde im Tonstudio des Instituts für Bildungsmedien aufgenommen und bearbeitet. Unser Ziel bestand nicht darin, das Projekt mit Schülerinnen und Schüler zu realisieren, sondern eigene Erfahrungen im Umgang mit Medien zu sammeln und theoretisches Wissen aufzubauen, hinsichtlich einer möglichen späteren Realisierung in künftigen Schulklassen. Wir interessierten uns dafür, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um erfolgreich ein Hörspiel zu gestalten und wie ein solches Projekt mit einer Klasse der Unterstufe umgesetzt werden könnte. Ferner interessierten wir uns dafür, das Projekt fächerverbindend in den Unterricht zu integrieren und den SuS einen aktiv-produzierenden Umgang mit Medien zu ermöglichen sowie ihre sinnliche Wahrnehmung zu fördern. 1 ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 Inhalt 1. Einleitung In unserem zukünftigen Berufsalltag würden wir sehr gerne Medienprojekte mit einer Schulklasse realisieren. Heutzutage sind Medien eine Selbstverständlichkeit für die Heranwachsenden. Deshalb finden wir es wichtig, diese auch in den Unterricht einzubauen. Zudem ist es uns ein Anliegen, dass die Schülerinnen und Schüler (SuS auf eine andere Art und Weise mit Medien in Kontakt kommen, als sie das in ihrer Freizeit können. Folglich soll den SuS die Möglichkeit geboten werden, sich aktiv und produktiv mit Medien auseinander zu setzen. Der Besuch des Instituts für Bildungsmedien (IBM) hat grosses Interesse in uns ausgelöst. Gerne würden wir den zukünftigen SuS die Möglichkeit bieten, unter anderem im IBM ein Medienprojekt zu bearbeiten. Bis anhin hatten wir noch keinerlei Erfahrungen mit dem IBM gemacht und wussten auch nicht, welche Arten von Projekten dort realisiert werden können. Zudem fühlen wir uns auch in Bezug auf den generellen Umgang mit Medien wenig kompetent. Aus diesen Gründen haben wir darauf verzichtet, ein Projekt mit Kindern durchzuführen. Weil wir der Meinung sind, dass man als Lehrperson über gewisse Kompetenzen verfügen muss, um Medienerziehung leisten zu können, nutzten wir die Gelegenheit uns für diesen Leistungsnachweis um die Förderung unseres Umgangs mit Medien zu kümmern. Dafür haben wir uns für die Vertonung eines Bilderbuches entschieden. Anders ausgedrückt besteht unser Leistungsnachweis aus einem Hörspiel. Als Grundlage dient ein bekanntes Bilderbuch, „Der Maulwurf Grabowski. Das Medienprojekt ist auf die Zielstufe der 1./ 2. Klasse ausgerichtet. Vor einer tatsächlichen Umsetzung mit einer Klasse wollten wir eigene Erfahrungen sammeln und theoretisch herleiten, inwiefern ein solches oder ähnliches Projekt auf 2 ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 der Zielstufe umsetzbar wäre. Wir wollen ein mögliches Medienprojekt für eine Schulklasse quasi erst selber erfahren, um daraus Schlüsse für die Umsetzung in einer Klasse zu ziehen. 2. Zielsetzungen des Projekts Am Anfang steht die Auseinandersetzung mit dem Verändern von Medien. Konkret heisst dies, die Umwandlung des Mediums Buch in das Medium Audio-CD. Das Ziel ist es, ein Hörspiel und damit ein neues Medium herzustellen, welches ebenso Auswirkungen auf den Hörer hat, wie das Bilderbuch auf den Betrachter. Unser Ziel ist es, Erfahrungen mit Aufnahmen in einem Tonstudio zu sammeln. Des Weiteren wollen wir erfahren, ob und inwiefern ein solches Projekt mit zukünftigen Schülerinnen und Schülern (SuS) umsetzbar ist. Für das Produkt an sich haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Tonaufnahme mit entsprechenden Tönen und Geräuschen zu unterlegen, so dass durch das Hören eine individuelle Vorstellung des Bilderbuchs ausgelöst wird. 3. Drehbuch Wir möchten als Leistungsnachweis gerne ein bestehendes Kinderbilderbuch vertonen. In der Bibliothek haben wir uns verschiedene Bilderbücher angeschaut und uns schliesslich für das Buch „Der Maulwurf Grabowski von Luis Murschetz entschieden. Die Geschichte handelt von einem kleinen Maulwurf, der aus seinem Lebensraum vertrieben wird, weil seine Wiese verbaut wird. So muss er sich auf eine abenteuerliche Reise auf zu einer neuen Wiese machen. Wir finden dieses Buch geeignet, weil in der Geschichte viele interessante und abwechslungsreiche Geräusche vorkommen und so vielfältig gearbeitet werden kann. Die Geschichte werden wir sowohl vorbereitet, als auch improvisiert in dem Tonstudio des IBM aufnehmen und anschliessend mit passenden Geräuschen unterlegen. Wir haben dieses Buch zudem ausgewählt, um daran theoretisch aufzuzeigen, wie eine Vertonung eines Kinderbuches in der Schule stattfinden kann. Die Arbeit soll Aufschluss darüber geben, wie ein solches Projekt im Unterricht umgesetzt werden könnte und welche Voraussetzungen es für eine erfolgreiche Vertonung braucht. 3.1Projektplan Projektidee Bilderbuch ausgewählt Geräusche sammeln an der Emme Drehbuch fertig 1. Termin Tonstudio 2. Termin Tonstudio Gestaltung des Booklet 3.Termin Tonstudio Test Tonstudio, Daten brennen Dokumentation schreiben Dokumentation schreiben Abgabe 3 22.03.201 1 29.03.201 1 10.04.201 1 19.04.201 1 29.04.201 1 13.05.201 1 ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 17.05.201 1 20.05.201 1 21.05.201 1 03.06.201 1 09.06.201 1 14.06.201 1 24.06.201 1 3.2Konkretes Vorgehen • Die Geschichte in Szene einteilen • Die einzelnen Szenen gestalten (Geräusche, Text, Atmosphäre, Übergänge etc.) • Erste Geräusche selber erzeugen und aufnehmen (wie tönt das Graben eines Maulwurfes oder das Einstürzen seiner Höhle, wie klingt es, einen Messstab in den Boden zu schlagen etc.) • Probeaufnahme des Textes mit dem Aufnahmegerät (wie wollen wir erzählen, Stimme, Tempo etc.) • Ein Tag im Medienatelier: Aufnehmen und Schneiden des Textes. Eventuell Geräusche aus der Geräuschesammlung suchen. • Gestaltung des Textes, Zusammenfügen der einzelnen Bestandteile (Stimme, Musik und Geräusche) • Wie finden andere unsere Vertonung? Personen nach ihrer Meinung und Verbesserungsvorschlägen befragen. • Letzte Änderungen und Abgabe 3.3Szeneneinteilung Die Geschichte wurde gegliedert und die Themen des Buches dementsprechend in Szenen unterteilt. 1. Szene: Titel der Geschichte und einleitende Musik 2. Szene: Seite 1, 2, 3 Mitte Seite 4. In dieser Szene wird der Lebensraum des Maulwurfs vorgestellt. Was macht er bei Tag und Nacht. Einleitung. 3. Szene: „Eines Tages Seite 4, 5 und Seite 6 erster Satz „Aber fortan war keine Ruhe mehr Es beginnt eine neue Handlung verbunden mit den Auswirkungen auf 4 ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 das Leben des Maulwurfs. Der harmonische Lebensraum wird angegriffen. Es wird eine neue Situation eingeleitet. 4. Szene: Seite 6 „Denn morgens, so gegen 6, rissen heftige Stösse und grosser Lärm Grabowski aus dem Schlaf. bis mitte Seite 10 „ lockerer Erde gibt Es tauchen grosse, unbekannte Maschienen auf der Wiese auf. Der Maulwurf muss fliehen und wird vom Bagger gepackt. Die Geschichte erreicht hier ihren Höhepunkt an Spannung. 5. Szene: Ende Seite 10 „Er wanderte mehrere Tage. Grabowski erlebt auf seiner Wanderung viel Neues. 6. Szene: Seite 11 „Bis er an eine grosse Wiese kam. Das Ende der Geschichte, er hat einen neuen Lebensraum gefunden, der ihm gefällt. 3.4 Einzelne Szenen In diesem Kapitel werden die einzelnen Szenen näher erläutert. Wir haben uns überlegt, wie wir die Szenen mit Musik und Geräuschen ausstatten wollen. Da wir uns durch das Drehbuch nicht einschränken wollen, haben wir nicht genau angegeben, zu welcher Textstelle welche Geräusche gehören. Dies wollen wir spontan gestalten. Die Geräusche und Musik sind in der Reihenfolge in der sie vorkommen werden angegeben. Szene 1 Musik: Stück von Bach mit einem Übergang in die geräuschliche Atmosphäre der 2. Szene. Szene 2 Atmosphäre: Wiesengeräusche, die sich je nach Tageszeitpunkt verändern können. (leichter Wind, Vogelgezwitscher, Grillen etc.) Geräusche: Graben eines Ganges, Steine, Kühe, Hund, Erdhügel platt stampfen, Krähen Szene 3 Atmosphäre: Die Atmosphäre der Szene 2 besteht noch, wird jedoch durch neue Geräusche verändert. Es ist jetzt nicht mehr eine fröhliche Wiesenatmosphäre, sondern es sind Fahrzeuge und Menschen zu hören. Geräusche: Anhaltende Fahrzeuge, Türen die zuknallen, Männerstimmen und Schritte, Werkzeuge, Vermessungsstäbe die in den Boden gerammt werden, einpacken und davon fahren. Musik: Trauriges Lied begleitet ihn durch die Nacht und leitet die nächste Szene ein. Szene 4 Atmosphäre: Die Baustellenlärm. Vögel weren übertönt von langsam aufkommendem Geräusche: Bebende Erde, fliehender Maulwurf, Maulwurf stösst gegen Bagger, Gänge graben, Quietschen von Baggerschaufel, Motorenlärm, Menschenstimmen, Schritte, „Feierabend, dumpfes Vogelgezwitscher Musik: Am Ende der Szene traurige, nachdenkliche Musik Szene 5 5 ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 Musik: „wanderige Musik, eher gefährlich Geräusche: Autobahn, Zug, Stadt, langsam wieder ländliche Geräusche, einzelne Vögel Szene 6 Atmosphäre: Wie in der 2. Szene Geräusche: Gänge graben, Erde die wegfliegt Musik: lustig 3.5 Designkonzept Die Aufnahmen des Hörspiels konnten wir im Tonstudio des IBM machen und mit der auf ihrem Computer vorhandenen Software bearbeiten. Probleme tauchten auf, als es darum ging die Lautstärke der Tonaufnahme und die der Geräusche aufeinander abzustimmen. Hierfür war der Test, also das Probehören der Aufnahme, sehr aufschlussreich. Dadurch konnten wir feststellen, welche letzten Eingriffe noch vorgenommen werden mussten. Die Hülle, also das kleine Booklet, haben wir sehr einfach gestaltet. Dies mithilfe des Programms „gimp, welches wir im Seminar kennengelernt haben. Da es um die Vertonung eines Bilderbuches geht, überlegten wir uns, dieses auf solche Weise mit einzubringen. Dadurch erhält man zumindest eine Vorstellung, wie Grabowski in Wirklichkeit, das heisst in seiner Bücherwirklichkeit, aussieht. 3.6 Technisches Konzept Obwohl die Aufnahmegeräte des Instituts qualitativ hochstehende Ergebnisse gewährleisten, war uns schnell klar, dass wir die Möglichkeit nutzen wollten und das Hörbuch im Tonstudio des IBM realisieren wollten. Als Vorarbeit gingen wir auf eine Wiese, um Geräusche zu produzieren und mithilfe des Aufnahmegeräts, welches wir vom Institut ausliehen, diese aufzunehmen. Den Umgang mit dem Aufnahmegerät konnten wir im Seminar üben. Die Aufnahmen waren von relativ hoher Qualität und eigneten sich gut für die Weiterverarbeitung. Ein grosser Vorteil des Geräts ist die relativ einfache Handhabung, welche es ermöglicht, das Gerät bereits auf der Unterstufe einzusetzen. Im IBM konnten wir das Tonstudio und die dazugehörenden Aufnahmegeräte benutzen. Durch die professionelle Unterstützung der dort arbeitenden Experten fanden wir uns schnell zurecht. Ausserdem hatten wir bereits ein wenig Erfahrung sammeln können, durch den Besuch mit der Seminargruppe im IBM. Unsere eigens kreierten Geräusche sowie die Aufnahme im Tonstudio des IBM, deponierten wir allesamt auf dem Computer des IBM. Wir gingen also jedesmal wenn wir daran arbeiteten ins Tonstudio. Dies war zwar mit einem höheren Aufwand verbunden, als wenn wir es von zu Hause aus getan hätten, im IBM hatten wir aber einerseits bessere Geräte und andererseits die Unterstützung der dort Arbeitenden. 4. Produktion 4.1Gestaltung/ Produktion Zuerst wollten wir die Geschichte in Erzählform und in Dialogen wiedergeben. Doch während den Aufnahmen merkten wir, dass es einfacher ist, die Geschichte als Grundlage zu nehmen und darüber hinaus während des Vortragens zu improvisieren. 6 ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 Dadurch wird das Erzählen der Geschichte lebendiger und damit autentischer. Da das Bilderbuch vor allem durch die Bilder spricht, mussten wir einen Weg finden, die Geschichte auszuschmücken, damit auch tatsächlich ein Hörspiel entstehen konnte. So wurde der Text des Erzählers ausgebaut, damit die Geschichte mehr Fülle bekam. Zudem sind die eingesetzten Geräusche von grösster Bedeutung. Mit ihnen versuchten wir entsprechende Atmosphären und Stimmungen zu gestalten. Sie bilden eine tragende Rolle für das Hörspiel. Die Audio-Datei lehnten wir an das Bilderbuch an, das heisst, wir verwendeten Bilder aus dem Buch für die Gestaltung der CD und des Booklets. Da es nicht unsere eigene Geschichte ist, schien uns dies passend. 4.2Aufbau technischer Infrastruktur/ Experimente Im IBM hatten wir alle Geräte zur Verfügung die wir für optimale Aufnahemen und den anschliessenden Bearbeitungsprozess brauchten. Im Tonstudio konnten wir das Hörspiel einwandfrei aufnehmen. Das Bearbeitungsprogramm von Tonspuren am Computer benutzten wir anschliessend für die Gestaltung des Hörspiels. Schneiden mussten wir nicht viel, da uns die Aufnahme fliessend gelang. Ein grosser Aufwand war aber mit dem EInsetzen von Geräuschen verbunden. Bis jeder Ton und jedes Geräusch am richtigen Platz war, benötigten wir viel Zeit. Auch die richtigen Einstellungen, das heisst, dass das Gesprochene und die Geräusche zusammen harmonierten, war ebenfalls nicht ganz einfach. Mit dem Aufnahmegerät experimentierten wir selber mit Geräuschen. Wir probierten verschiedene Einstellungen und Lautstärken aus und machten verschiedene Geräusche, welche nicht alle auf Anhieb so klangen wie wir uns das vorstellten. Schlussendlich konnten wir aber unsere selber produzierten Geräusche auch benutzen. Das fertige Hörspiel gaben wir dann Externen zu hören und diese Beurteilten die Spannung, die Atmosphäre und die Lautstärke der Tonaufnahmen. Dies half uns, dem Hörspiel den letzten Schliff zu geben. 5. Verortung im Lehrplan (LP) 5.1Richtziele der Medienerziehung aus dem LP • Kenntnis der Medienwelt (Medium Buch und Hörspiel kennenlernen) • Bedeutung und Wirkungen der Medien • Medienangebote herstellen 5.2Richtziele ICT aus dem LP • Orientieren und Kennenlernen • Anwenden 5.2.1 7 Grobziele und Inhalte (1.- 4. Schuljahr) • Vertrauen zu den ICT gewinnen sowie Neugierde und Lernfreude entwickeln. • Erfahrungen sammeln mit multimedialen Lernumgebungen. ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 6. Fächerübergreifende Ziele Des Weiteren ist die Geschichte interessant, weil sie fächerübergreifend eingesetzt werden kann. Einerseits geht es in der Geschichte um die Überbauung von landwirtschaftlichen Nutzflächen, zum anderen geht es um eine Grenz- und Selbsterfahrung welche Grabowski durchlebt. Daher würden wir der Geschichte im NMM-Unterricht eingliedern und dementsprechend das Thema Räume und natürlich die Medienerfahrung thematisieren. 6.1Deutsch Bereiche Lesen und Hören Sprechen (sowie das Schreiben eines Drehbuchs) 6.1.1 Grobziele und Inhalte (1./2. Schuljahr) 6.1.1.1 Hören/Sprechen • Kommunikation: Mit verschiedenen Gesprächsformen in Mundart und Hochdeutsch vertraut werden. • Kultur: Informationen aus unterschiedlichen Quellen aufnehmen. 6.1.1.2 Lesen • Kommunikation: Texte still lesen und verstehen. Gefühle, Stimmungen und Meinungen wahrnehmen; Sich in Büchern orientieren und wichtige Informationen finden; Leseverfahren kennenlernen. • Kultur: Informationen aus unterschiedlichen Quellen und Medien aufnehmen. 6.1.1.3 Schreiben • Ideen zusammentragen. Eigene Vorhaben planen und realisieren. Für die 3.- 6. Klasse gelten sozusagen dieselben Grobziele, wobei diese selbstverständlich dem Können angepasst werden, das heisst, komplexere Aufgabenstellungen je höher die Stufe. In der Mittelstufe kann zusätzlich die Präsentation der Projektergebnisse im Zentrum stehen. 6.2NMM 6.2.1 Zu fördernde Fähigkeiten und Fertigkeiten • Mit Medien arbeiten: Bilder und Darstellungen beschreiben; Sachinformationen aus Medien verstehen und herausarbeiten. • Darstellen und umsetzen: Erlebnisse und Geschichten in Bewegung, Spiel, Sprache, Modell und Bild umsetzen. Kurze 6.2.2 Themenfelder Zeit – Zeitspuren • Räume und deren Veränderung • Über das Leben in früheren Zeiten sprechen (in Bezug auf das Thema Städte) und es mit heute vergleichen. In meinem Lebensraum • Erkunden, wie Menschen den Lebensraum nutzen. Veränderungen in der eigenen Umgebung wahrnehmen. 8 ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 7. Didaktische Konzeption Wie muss ich planen, so dass das Projekt innerhalb eines Quartals durchführbar ist? Welche Voraussetzungen braucht es um ein solches Projekt zu realisieren? Wie und Wo nehme ich Kontakt mit dem IBM auf, um das Tonstudio zu reservieren? Welche Einführungen brauchen die SuS? Den Umgang mit welchen Geräten sollen sie üben? Diese und ähnliche Fragen stehen am Anfang des Projekts, will man es mit einer Schulklasse durchführen. Sehr wichtig ist auch, die Eltern über das geplante Vorhaben zu informieren. Didaktische Massnahmen Wie bereits in den oben genannten Zielen ersichtlich wird, besteht das Hauptanliegen darin die Medienerziehung, konkret die Vertonung eines Bilderbuchs, fächerübergreifend zu realisieren. Da die Medienerziehung kein selbstständiges Unterrichtsfach darstellt, muss sie gezwungenermassen in ein anderes, bestehendes Fach eingegliedert werden. Sowohl im Fach NMM als auch im Deutschunterricht ist der Umgang mit Medien und die Medienarbeit bereits eingeplant, als Zusatzbereich. Da es jedoch nur einen Zusatzbereich ausmacht, droht die Gefahr, dass es unberücksichtigt bleibt. Wohl aber besteht auch die Gefahr, dass obligatorische Ziele durch die mehr oder minder intensive beschäftigung mit Medien auf der Strecke bleiben. Gerade ein Hörspielprojekt erfordert, insbesondere auf der Unterstufe, viel Zeit für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung. Daher gilt es, die Medienerziehung geschickt mit Zielen aus den Unterrichtsfächern zu verbinden. Im Lehrplan wird darauf hingewiesen, dass der aktiv-produktive Umgang mit Medien in verschiedenen Formen einen zentralen Platz bei der Medienerziehung einnehmen soll. Damit die SuS auch wirklich aktiv sind, muss die Klasse in Kleingruppen aufgeteilt werden, so dass alle SuS intensiv beschäftigt sind. Jede Gruppe hat dann die Möglichkeit, ihr eigenes Hörspiel zu kreieren. Weiter ist im LP zu lesen, weil Jugendliche durch Medien emotional stark angesprochen werden, soll die Medienerziehung darauf ausgerichtet sein, den SuS sinnliches Wahrnehmen von Medien zu ermöglichen. Auch wird darauf hingewiesen, dass die Medienerziehung eng mit der Informatik verknüpft ist und es diese beiden Bereiche demnach zu koordinieren gilt. So kann beispielsweise der Computer und seine Funktionen kennengelernt werden, während der Verarbeitung der Aufnahmen des Hörspiels. Das Anliegen, die SuS aktiv und produktiv mit Medien arbeiten zu lassen, deckt sich mit dem Fachanliegen des NMM-Unterrichts. Dort steht unter anderem das aktiventdeckende Lernen im Zentrum. Folgedessen kann vom gleichen Anliegen ausgegangen werden und eine optimale Fächerverbindung gewährleistet werden. Weil im IBM nur ein Tonstudio und ein Computer zur Verfügung steht, um Aufnahmen zu machen und diese zu bearbeiten, müssen Alternativen geboten werden, mit denen sich die SuS beschäftigen können, wenn sie nicht im Tonstudio sind. Die Gestaltung eines Booklets, das heisst, die Auseinandersetzung mit Grafikprogrammen könnte hierzu eine Alternative bieten. Aber auch andere Übungen bezüglich Tonaufnahmen. Ausserdem besteht die Möglichkeit, das Hörspiel mit einem Aufnahmegerät aufzunehmen und mit dem Programm Audacity zu bearbeiten. 8. Reflexion Die Realisierung des Projekts hat uns bezüglich unser eigenen Medienkompetenz sehr viel gebracht. Zum ersten Mal haben wir ein mediales Produkt von bis durchgeführt und haben uns mit verschiedenen Bearbeitungsprogrammen 9 ICT- Atelier: Audio/ Computer Grafics Dokumentation des Hörspiels „Der Maulwurf Grabowski Dozent: Othmar Wehle FS 11 IVP Marzili, PHBern Profil V-6 hinsichtlich der Ton- und Bildbearbeitung beschäftigt. Die Arbeit im IBM hat uns dieses zudem näher gebracht und weitere Ideen für Medienprojekte geliefert. Die Gestaltung und letztlich die Produktion des Hörspiels war mit einem grossen Aufwand verbunden, die Detailarbeit, das heisst, das Einsetzen er Geräusche, erfordert viel Zeit und Genauigkeit. Dennoch haben wir den Eindruck, dass ein solches Projekt durchaus auf der Unterstufe durchführbar ist. Es braucht jedoch die richtige Vorbereitung. Mit SuS aus der Unterstufe lässt es sich nicht so einfach improvisieren wie wir das gemacht haben. Deshalb ist es wichtig, den Ablauf und den Text der Geschichte im Vorfeld genau zu bestimmen. Generell ist ein gutes Drehbuch fundamental für eine erfolgreiche Umsetzung. Dies enthält auch die genaue Festlegung möglicher Geräusche und zwar spezifisch auf bestimmte Stellen der Geschichte. Der Text bietet dafür eine Orientierungshilfe. Damit die Lehrperson Unterstützung bieten kann, ist es wichtig, dass sie die zu verwendenden Programme und Geräte ein wenig kennt. Die Koordination der Aufnahmen im Tonstudio erfordert eine hohe Organisation. Dabei muss der Weg, die Kosten und die Arbeit vor Ort genau geplant werden. Das ausserschulische aktive entdecken wird mit Sicherheit Begeisterung auf Seiten der SuS auslösen, deshalb sollten die Mühen der Organisation nicht gescheut werden. Am Schluss des Projekts sollte ein Abschluss gegeben sein, etwa in der Form einer Präsentation oder auch schlicht in Form einer Hörspiellektion, wo die einzelnen Hörspiele angehört werden können. Das Produkt eignet sich auch gut um an einem Elternaben vorgeführt zu werden, oder an einem sonstigen Anlass. Auf jeden Fall sollten die SuS die Möglichkeit erhalten, ihr Produkt weiterzugeben und mit anderen zu teilen. 9. Literaturverzeichnis • Erziehungsdirektion des Kantons Bern (1995): Lehrplan Volksschule. Staatlicher Lehrmittelverlag des Kantons Bern. • Murschetz, Luis (1972): Der Maulwurf Grabowski. Zürich: Diogenes Verlag. 10