Arbeitsblatt: Gleichwarm_Wechselwarm_Arbeitsblatt
Material-Details
Eigenschaften der beiden Strategien
Biologie
Oekologie
10. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
134356
1918
4
31.07.2014
Autor/in
Nicolas Reidhaar
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
16Ge Energiehaushalt 27.01.2014 Energiehaushalt – 2 verschiedene Strategien Poikilotherme (wechselwarme) Tiere Tiere, deren Körpertemperatur der Umgebungstemperatur folgt, werden als poikilotherme Tiere bezeichnet. Alle Tiere ausser Säugetiere und Vögel sind poikilotherm. Sinkt die Umgebungstemperatur (und damit auch die Körpertemperatur), so werden diese Tiere zunehmend inaktiver und langsamer (da alle Stoffwechselprozesse bei sinkender Temperatur langsamer voranschreiten), was schliesslich in einer Kältestarre oder sogar Tod enden kann. Deshalb ist die geographische Verbreitung dieser Tiere sehr stark von der Temperatur der Umwelt abhängig. Im Durchschnitt benötigen wechselwarme Tiere weniger Nahrung als gleichwarme Tiere, da sie nicht zusätzliche Energie zur Generierung von Wärme aufwenden müssen. Einige poikilotherme Tiere können durch ihr Verhalten ihre Körpertemperatur zu einem gewissen Grad regulieren. So suchen z.B. Eidechsen am Morgen besonnte Stelle auf, wo sie ihren Körper aufwärmen können. Umgekehrt suchen viele poikilotherme Tiere bei (zu) grosser Hitze kühle Rückzugsmöglichkeiten auf, um ihren Körper nicht zu überhitzen, was ebenfalls tödlich sein kann. Homoiotherme (gleichwarme) Tiere Säugetiere und Vögel können ihre Körpertemperatur auf einem konstanten Niveau (von ca. 36-42C halten. Die Aktivität dieser Tiere nimmt also mit sinkender Aussentemperatur nicht ab. Dies wird über eine (im Vergleich zu wechselwarmen Tieren) erhöhte Stoffwechseltätigkeit erreicht, die als Nebenprodukt stets Wärme generiert. Umgekehrt sind homoiotherme Tiere in der Lage, ihren Körper zu Kühlen (Schwitzen, Hecheln). Um den Verlust der generierten Wärme möglichst zu begrenzen, schützen sich gleichwarme Tiere mit einer guten Isolation (Fell, dicke Fettschicht, Federkleid). Diese Fähigkeit, eine eigene Körpertemperatur zu erhalten, ermöglicht gleichwarmen Tieren, praktisch jeden Lebensraum erfolgreich zu besiedeln. Da das konstante Aufrechterhalten der Körpertemperatur jedoch sehr viel Energie braucht, benötigen gleichwarme Tiere wesentlich mehr Nahrung als wechselwarme Tiere. Poikilotherm Merkmale dieser Strategie Temperaturregulation möglich? Wie? Begrenzender Umweltfaktor Was passiert mit Aktivität bei tiefen Umwelttemperaturen? Welche Tiere? Homoiotherm 16Ge Energiehaushalt Poikilotherm Merkmale dieser Strategie 27.01.2014 Homoiotherm Körpertemperatur ändert mit der Umgebungstemperatur Körpertemperatur bleibt konstant Nur sehr begrenzt, z.B. mit Verhalten (sonnige Plätze/Schatten suchen) Sehr gut möglich – Stoffwechselwärme, Schwitzen, Hecheln; indirekt: gute Isolation (Winterfell, Fettschicht, Federkleid) Begrenzender Umweltfaktor Umgebungstemperatur Nahrungsangebot Was passiert mit Aktivität bei tiefen Umwelttemperaturen? Verlangsamung, Inaktivität, Kältestarre Theoretisch keine Beeinflussung der Aktivität Alle ausser Säuger und Vögel Säuger und Vögel Temperaturregulation möglich? Wie? Welche Tiere?