Arbeitsblatt: Kurzvortrag Bratsche
Material-Details
Kurzvortrag Bratsche
Musik
Gemischte Themen
8. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
139560
923
2
24.11.2014
Autor/in
Gabriela Gerber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Bratsche Der Name: Die Bratsche wird auch Viola genannt. Früher nannte man sie Viola da braccio, was übersetzt Arm-Viola heisst. Aus diesem braccio wurde letztendlich dann Bratsche. Sie erhielt ihren Namen, weil man sie im Gegensatz zu den bisher zwischen den Beinen gehaltenen Gamben und Tenorfideln in Armhaltung spielte. Die Geschichte: Die Bratsche ist historisch gesehen das Hauptinstrument der Violinfamilie. Sie wird unter den Geigen auch Altgeige genannt und ist somit ein Streichinstrument. Sie wurde im 16. Jahrhundert entwickelt. Aus ihr entwickelten sich die Violine und das Violoncello. Im 18.Jahrhundert war sie oft ein Instrument, das anderen als Zusatzstimme diente. Aufbau: Die Bratsche ist ähnlich aufgebaut wie die Geige, sie hat nur einen größeren Korpus. Sie ist 42cm lang das heisst, sie ist 7cm länger als die Geige. Die Bratsche entspricht in ihrem Bau der Violine. Sie wird ebenfalls in Armhaltung gespielt. Saiten Töne Die Noten für die Bratsche werden anders als bei der Geige, nicht im Violinschlüssel, sondern im Altschlüssel notiert. Der Klang der Bratsche wird als voll, weich, dunkel bis in die höchsten Lagen, immer etwas melancholisch, leicht rauchig und etwas näselnd beschrieben. Der tiefsten Saite, der C-Saite, ist zumal im „forte etwas Wildes, Raues, Drohendes zu zeigen, eine Eigenschaft, die in der Opern-, der sinfonischen und häufig in der Filmmusik genutzt wird. In der Höhe, auf der ASaite, fehlt der Bratsche die Brillanz und Helligkeit der Violine, der Klang ist dunkler und gleichzeitig von einer charakteristischen Schärfe. So wie die Violine verfügt die Viola über einen obertonreichen und damit warmen Klang, der zu kleine Korpus dämpft jedoch die einen hellen, brillanten und härteren Klang verursachenden hohen Obertöne ab. So kommt es, dass sich die äußerlich so ähnlichen beiden Instrumente im Klang merklich unterscheiden. Die Saiten sind wie bei der Violine in Quinten gestimmt, aber um eine Quinte tiefer. Eine der bekanntesten Solobratscherinnen ist die Deutsche Tabea Zimmermann.