Arbeitsblatt: Doppelte Staatsgründung - Deutschland

Material-Details

Hefteintrg
Geschichte
Neuzeit
9. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

140664
958
7
12.12.2014

Autor/in

Katrin Kindler
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

GSE 9 6. Eintrag Datum Der Weg zur doppelten Staatsgründung Unter Druck Stalins (russischer Präsident) entstand in Osteuropa der so genannte ‚Ostblock. (kommunistische Systeme) Die USA wollte aber eine weitere Ausbreitung des Kommunismus verhindern. (Sie wollten demokratische Systeme.) Der Marshallplan Der amerikanische Außenminister George Marshall schlug daher vor, die europäische Wirtschaft zu stärken und sich in Europa einen starken Handelspartner zu schaffen. Auch die vier Besatzungszonen sollten in dieses Förderprogramm mit aufgenommen werden. Die Sowjetunion sowjetischen osteuropäischen untersagte aber sowohl der Besatzungszone als auch den Ländern eine Teilnahme am amerikanischen Wirtschaftshilfe-Programm. Die westeuropäischen Länder erhielten Kredite von mehr als 11 Milliarden US-Dollar, von denen sie nur zwei Drittel zurückzahlen mussten. Allein Westdeutschland (britische, französische und amerikanische Zone) erhielt 1,4 Milliarden US-Dollar. Diese Wirtschaftshilfe wird auch, nach ihrem Erfinder, Marshallplan genannt. Die Währungsreform Die Wirtschaftshilfen des Marshallplans konnten für die Westzonen jedoch nur greifen, wenn das Geld wieder etwas wert war. Daher trat am 21. Juni 1948 in den Westzonen eine Währungsreform in Kraft, die D-Mark wurde eingeführt. Jeder Westdeutsche erhielt ein ‚Kopfgeld‘ von 40 DM und später noch einmal 20 DM. Bargeld konnte, im Verhältnis von 10:1, von Reichsmark zu D-Mark umgetauscht werden, Sparguthaben im Verhältnis von 15:1. Das Wirtschaftswunder Die Menschen, die jahrelang alles nur über Bezugsschein erhalten hatten, sahen sich schon am nächsten Tag einem vielfältigen Warenangebot gegenüber. Jetzt erfolgte ein rascher wirtschaftlicher Aufschwung, der gegen Ende der 50-er Jahre auch ‚Wirtschaftswunder genannt wurde. Der Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe Die osteuropäischen Staaten schlossen sich als Gegengewicht zum Marshallplan 1949 zum Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) zusammen, in den 1950 auch die DDR aufgenommen wurde. Die Ost-Mark wurde, bereits zwei Tage nach der Währungsreform im Westen, in der Sowjetzone eingeführt. Das Kopfgeld betrug hier 70 Mark. Berlinblockade und Luftbrücke Ein Streit entzündete sich um die Stadt Berlin. Die Sowjetunion wollte die Westmächte aus Berlin vertreiben und nahm die Einführung der D-Mark auch in West-Berlin als Anlass, die sogenannte ‚Berliner Blockade in Gang zu setzen. Es durften keine Waren mehr durch die sowjetische Zone nach West-Berlin verbracht werden. Die Amerikaner und Engländer, die Berlin um jeden Preis halten wollten, richteten eine Luftbrücke ein und versorgten die Bevölkerung West-Berlins mehr als zehn Monate lang mit Lebensmitteln, Heizmaterial, Kleidung und Rohstoffen. (Rosinenbomber) 1949: Doppelte Staatsgründung in Deutschland Die Gründung der beiden deutschen Staaten, am 23. Mai 1949 Bundesrepublik Deutschland (BRD) und am 7. Republik Oktober 1949 (DDR), Teilungsprozesses dar. Deutsch stellte den Demokratische Endpunkt des