Arbeitsblatt: Wie bewegt sich ein Fisch fort?
Material-Details
Beschreibung über die Fortbewegung der Fische
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
141829
1889
13
12.01.2015
Autor/in
Aaron Bösch
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Wie bewegen sich Fische im Wasser fort? Beobachtet man Fische beim Schwimmen, so hat es den Anschein, als würden sie ohne jeglichen Widerstand durch das Wasser gleiten. Sie bewegen sich mit wenigen Schwanzschlägen fort und bleiben anschließend wieder, scheinbar regungslos, stehen. Wie gelingt es dem Fisch, sich so gut im Wasser fortzubewegen? Körperform und Oberfläche Eine Ursache, die den Fischen ein müheloses Schwimmen ermöglicht, liegt in der Körperform. Sie ist an den Seiten flach und von vorne nach hinten betrachtet lang gestreckt. Zum Kopf und zum Schwanz hin verschmälert sich der Körper (siehe Abb. 1 und Abb. 2). Diese Form nennt man strömlinienförmig. Sie setzt dem Fischkörper beim Schwimmen den wenigsten Widerstand entgegen. Zusätzlich wird der Widerstand beim Schwimmen im Wasser durch die Fischschuppen verringert. Sie liegen wie Dachziegel übereinander und sind meistens von einer schleimigen Hülle umgeben. Deshalb fühlt sich ein Fisch, wenn man ihn anfasst, so glitschig an. Die Schwimmblase Die Schwimmblase des Fisches ist mit Gas gefüllt und sorgt dafür, dass der Fisch nicht absinkt. Er kann mit ihr, im Gegensatz zu uns, ohne große Anstrengungen die Position im Wasser halten ohne abzusinken. Um die Position im Wasser zu verändern, kann der Fisch das Volumen der Schwimmblase verringern bzw. erhöhen. Damit der Fisch beispielsweise sinken kann, muss er das Volumen in der Schwimmblase verringern. Ein aktives Verringern bzw. Vergrößern des Schwimmblasenvolumens ist meistens jedoch nicht nötig, denn der Fisch kann schon mit wenigen Flossenbewegungen seine Höhe im Wasser minimal ändern. Dadurch wirkt auf den Fischkörper ein anderer Wasserdruck, womit sich das Volumen der Schwimmblase automatisch ändert. Bewegt sich ein Fisch zum Beispiel mithilfe seiner Flossen geringfügig aufwärts, so nimmt der Wasserdruck geringfügig ab. Das hat zur Folge, dass das Volumen der Schwimmblase sich in Folge der Druckverringerung erhöht. Als Folge steigt der Fisch weiter nach oben. Flossen Die Flossen des Fisches dienen der Fortbewegung und Richtungsänderung. Sie bestehen aus einzelnen knöchernen Flossenstrahlen, die durch Häute miteinander verbunden sind. Die Bewegung der Flossen erfolgt mithilfe von Muskeln. Ein Fisch besitzt insgesamt 5 verschiedene Typen von Flossen (siehe Abb. 1), welche unterschiedliche Funktionen haben. Die Rückenflosse und die Afterflosse helfen dem Fisch das Gleichgewicht im Wasser zu halten. Die Schwanzflosse dient zur Fortbewegung. Die zwei Bauchflossen bremsen die Schwimmbewegungen ab und die zwei Brustflossen ermöglichen es dem Fisch rückwärts und langsam vorwärts zu schwimmen. Die paarigen Brust- und Bauchflossen (siehe Abb. 2) werden jedoch hauptsächlich zum Steuern verwendet. Das Fortbewegen der Fische durch Schlagen mit ihrer Schwanzflosse erfolgt durch Muskeln, die an beiden Seiten der Wirbelsäule liegen und sich immer abwechselnd zusammenziehen (kontrahieren). Durch diese wechselseitige Kontraktion wird das Hin- und Herschlagen der Schwanzflosse (siehe Abb. 3) ausgelöst. Dabei drückt sie gegen das Wasser und es entsteht eine schlängelnde Bewegung des Körpers.