Arbeitsblatt: Kalte Zone:Taiga und Tundra

Material-Details

Vegetationsformen der kalten Zone: Lückentext
Geographie
Europa
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

142345
1882
14
21.01.2015

Autor/in

Nina (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Tundra Allgemein: Die Tundra (auch Kältesteppe genannt) bedeckt Teile der Subpolarzone der Arktis. Sie ist gewissermassen die Übergangszone zwischen den arktischen Eisgebieten und dem nördlichen Nadelwald. Die Vegetation in der Tundra besteht aus einem baumlos Pflanzenbestand, da die Böden zu einem Grossteil des Jahres bis in eine Tiefe von 400m sind (Permafrostböden) und nur im Sommer oberflächlich auftauen. Klima: Die Temperaturen betragen in der Tundra im Jahresmittel etwa. Im Winter werden Temperaturen bis zu 50C erreicht, während das Thermometer im Sommer bis auf 15 Grad hochklettert. Der ist recht gering, er beträgt ca. 300mm. Das ist ungefähr die Hälfte des Niederschlages, der in der Schweiz herrscht. Flora: Die Böden in der Tundra sind zu einem grossen Teil des Jahres bis in grosse Tiefen gefroren und tauen auch im Sommer nicht komplett auf. Aus diesem Grund kann nicht abfliessen und es ist trotz des relativ geringen Niederschlages genug Feuchtigkeit vorhanden, sodass Gräser, Kräuter und kleinere Sträucher in den wärmeren Monaten des Jahres wachsen können. Die Wachstumsvoraussetzungen der meisten Gewächse können allerdings nur in 23 Monaten des Jahres erfüllt werden, sodass die vegetative Phase nur sehr kurz ist. Grössere Pflanzen können unter solchen Bedingungen nicht gedeihen. Fauna: Nur wenige Tierarten überleben in der Tundra, so zum Beispiel Lemminge, Polarfüchse, Schneehasen, und Schneehühner. Nutzung des Menschen: Aufgrund der schlechten klimatischen Bedingungen kann in der Tundra keine Landwirtschaft betrieben werden. Einige in der Tundra beheimatete Volksstämme betreiben jedoch noch vereinzelt Rentierhaltung. Die wenigen hier heimischen Menschen leben hauptsächlich von der auf Meeressäuger wie Robben oder kleinere Wale oder vom Fischfang. Quelle: Taiga Allgemein: Der nördliche Nadelwald, auch borealer Nadelwald oder Taiga genannt, ist die nördlichste Vegetationszone, in der und grössere Sträucher wachsen. Hier gibt es noch grosse, zusammenhängende „Urwälder. Die Durchschnittstemperatur beträgt in dieser Vegetationszone nur etwa 15C bis 0C. Es regnet im Durchschnitt etwas weniger als 600 mm. Klima: In der Vegetationszone der borealen Nadelwälder herrscht ein ausgeprägtes Jahreszeitenklima, was bedeutet, dass die klimatischen Eigenschaften sich im Sommer und im Winter sehr stark voneinander unterscheiden. Im Winter können die Temperaturen unter 50C sinken, während in den Sommermonaten bis zu 30C erreicht werden. Zum Grossteil des Jahres herrscht allerdings , so dass das Jahrestemperaturmittel unter 0C liegt und große Flächen lange mit Schnee bedeckt sind. Die Niederschlagsmenge beträgt durchschnittlich etwas weniger als 600m pro Jahr, in Küstengebieten ist der Niederschlag allerdings etwas höher. Flora: Die Vegetationszone des nördlichen Nadelwaldes ist wie die Bezeichnung vermuten lässt größtenteils von intakten bedeckt. Die Waldbestände bestehen zu grossen Teilen aus Fichten, Tannen, Kiefern und Lärchenbewuchs vereinzelt gedeihen auch Laubbäume wie Birken oder Weiden. Ausser dem Waldbewuchs finden sich Waldbodenpflanzen wie Moose, Flechten und Kräuter. Fauna: Zahlreiche Vogelarten, die vom im Frühjahr und Sommer sehr reichen Insektenangebot profitieren, sowie verschiedene Reptilien und Amphibienarten sind in dieser Zone beheimatet. Zudem finden sich Säugetiere wie Elch, Wolf, Fuchs, Bär, Marder, Hase und Biber. In Seen und Flüssen kommen verschiedenste Fischarten (z.B. ) vor. Alle Tiere, die in den borealen Nadelwäldern beheimatet sind, müssen mit extremen Klimaschwankungen zurechtkommen und halten deshalb Winterschlaf oder nehmen weite Wanderungen auf sich (z.B. Zugvögel). Nutzung des Menschen: Da auch hier wie in der Tundra durch die niedrigen Temperaturen sowie die nährstoffarmen Böden kaum Betrieb von Landwirtschaft möglich ist, bestehen kaum landwirtschaftliche Nutzflächen. Die erschwerte Landwirtschaft kann jedoch in dieser Vegetationszone durch die kompensiert werden. Aufgrund des enormen Vorkommens von Nadelholzbäumen und der hohen Nachfrage nach Hölzern ist die Holzernte ein gewinnbringender Wirtschaftsfaktor in dieser Vegetationszone. Etwa 90% des Papier und Schnittholzbedarfs kann durch die borealen Nadelhölzer gedeckt werden. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftssektor ist die Jagd.