Arbeitsblatt: Der Bau der Pyramiden
Material-Details
Text zum Film
Geschichte
Altertum
6. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
142657
1085
2
28.01.2015
Autor/in
Ursula Schluchter
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Der Bau der Pyramiden Der Pyramidenbau begann als der Pharao noch sehr jung war. In einer sternenklaren Nacht ging der Pharao mit seinen Beschützern und einem Sterngucker in die Wüste. Das war das wichtigste Ritual vor dem Bau. Anhand des Sternbildes und einem Bleilot wurde die Stelle bestimmt, wo die Pyramide erbaut werden sollte. Aus allen Provinzen Aegyptens wurden Tausende von Menschen zum Bau der Pyramiden gerufen. Mit den Worten „im Namen des Pharao wurden die jungen starken Männer von Beamten rekrutiert um dem Pharao Cheobs zu dienen. Die Arbeiter waren aber keine Sklaven. Für ihre Arbeit bekamen sie Unterkunft und genügend Nahrung. Im Palast in Gizeh planten die Cheobs-Architekten den Bau der Pyramiden. Der Plan war von einer Basisplatte stufenweise mehr als zweihundert horizontale Reihen von Kalksteinblöcken aufeinander zu schichten. Jede Reihe etwas kleiner als die vorherige. Zuerst wurde die Fläche eingeebnet. Dann hatten Spezialisten unter den Steinmetzen die Basis gelegt: Ein perfektes Quadrat aus Kalksteinquadern. In dem Quadrat befand sich ein natürlicher Felsstumpf indem andere Steinmetze schon gleichmässige Stufen geschlagen hatten. Er bildete den Kern der Pyramide. Fünf Millionen Tonnen Stein wurde für die grösste der drei Pyramiden (Gizeh) gebraucht. Etwa 1500 Arbeiter brachen die Blöcke aus dem Steinbruch. Dieser war etwa 500m von der Pyramide entfernt. Die Steine wurden mit Kupfermeiseln bearbeitet. Die ungelernten Arbeiter brachten Wasser und Nahrung und Feuerholz. Die Schreiber markierten die fertigen Steinblöcke mit Symbolen, so kamen sie später an den richtigen Platz. Ein Steinblock wog etwa 2,5 Tonnen. Die Blöcke wurden von Schleppern mit Holzschlitten zur Pyramide gezogen. Dabei musste der Boden immer wieder mit Nilschlamm und Wasser bespritzt werden. So gleitete der Holzschlitten besser voran. Die Steine wurden mit Hilfe von Rampen in die entsprechenden Höhen befördert. Die Rampen waren aus Erde, Schutt mit Gipsmörtel befestigt. So konnten sie am Schluss wieder abgebaut werden. Auf der Pyramide wurden die Steinblöcke mit Hilfe von Winkeldreiecken auf ihre präzise Rechtwinkligkeit geprüft. Einfache Bleipendel und Holzrahmen wurden benützt um zu prüfen, dass jeder Stein gerade lag. War der Steinmetz zufrieden, wurden die Steinblöcke in die Aussenwand gesetzt. Sie begannen damit an den Ecken der Pyramide und arbeiteten sich nach Innen vor. Die Fertigung von 2 Millionen Blöcken war eine gewaltige Aufgabe. Es bleibt ein Rätsel wie die Steinmetze es schafften in vorgegebener Zeit die Pyramide so schnell zu bauen. Ein Hinweis ist, dass der Kern der Pyramide sehr viel gröber gearbeitet ist. Blöcke verschiedener Grössen sind einfach zusammen geworfen. Deshalb konnten die Pyramidenbauer ihren Zeitplan einhalten. Von den Steinbrüchen Assuans (500km entfernt) wurden neun riesige Granitblöcke nach Gizeh gebracht. Jeder einzelne wog über 50 Tonnen. 200 Männer waren nötig um ihn zu bewegen. Die neun Granitblöcke bildeten das Dach von Pharao Cheobs oberer Grabkammer. Jeder Granitblock musste über die unfertige Pyramide gezogen und über die Kammer platziert werden. Die Grabkammer war das Heiligtum der Pyramide und musste mit den schweren Steinen geschützt werden. Die letzten Blöcke wurden durch eine Spiralrampe bis zur Spitze gebracht. Dann wurde der Schlussstein aufgesetzt. Die Aussenrampen konnten jetzt abgebaut werden. Jeder Block wurde glattgeschliffen und poliert um vier glitzernde Dreiecke aus Stein zu schaffen. So strahlte die Pyramide in der Sonne Aegyptens. Die Bauzeit betrug ca. 17. Jahre. Als Mausoleum musste die Pyramide eine Grabkammer enthalten. Die Pyramide aus Gizeh besitzt als einzige drei Grabkammern. Pyramidentexte im Innern beschreiben das Ende der Reise, dass der König auffahren wird zu den Ewigen und Unzerstörbaren (Polarsternen).