Arbeitsblatt: Lesetext Igel

Material-Details

Ein Lesetext über den Igel mit Fotos. Nahrung, Verhalten, Lebensraum...
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

14275
1094
2
16.01.2008

Autor/in

Alexandra Ottinger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

DER IGEL Ein Bewohner unserer Siedlungsgebiete Themenfeld Natur in Dorf und Stadt Igel kommen in Europa, Afrika und Teilen Asiens (Rattenigel) vor. In Amerika und Australien gibt es keine Igel. Die Familie der Igel gehört zur Ordnung der Insektenfresser. Der Igel ist verwandt mit der Spitzmaus und dem Maulwurf. Igel bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen. Die Stacheligel bevorzugen eher trockene Habitate, sie finden sich unter anderem in lichten Wäldern, Grasländern und auch Kulturlandschaften. Einige Gattungen wie die Wüsten- und Langohrigel sind sogar ausgesprochene Steppen- und Wüstenbewohner. Die Rattenigel hingegen bevorzugen feuchte Habitate und finden sich vorrangig in Regenwäldern. Bei uns in der Schweiz sind Stacheligel beheimatet. Der bei uns bekannte und einheimische Europäische Igel oder Braunbrustigel gehört zur Gattung der Kleinohrigel. Ausgewachsene Igel wiegen zwischen 700g und 1500g. In der freien Natur wird ein Igel etwa 2–4 Jahre alt. Igel sind nachtaktiv und normalerweise Einzelgänger. Tagsüber schlafen sie in verschiedenen Schlafnestern. Die Schlafnester bestehen aus Laub, Gras und ausgerissen Pflanzen. Igel sind erstaunlich geschickt mit ihrem Maul und bauen die Nester unter Hecken, Gebüschen oder im hohen Gras Auf ihren nächtlichen Steifzügen legen sie strecken von mehren 100m zurück um nach Nahrungen (Insekten) zu suchen. Nachfolgend der Jahreslauf des Igels Winter Während der nahrungsarmen Jahreszeit halten Igel einen Winterschlaf. Dabei ist es wichtig, dass der Igel im Frühherbst genügen Polster angefressen hat damit er den Winterschlaf überlebt. Während dieser Zeit läuft ihr Körper auf Sparflamme. Im Durchschnitt verbringen sie aber nur 80% der Winterschlafzeit wirklich schlafend. Bei mildem Winterwetter sind natürliche Unterbrechungen des Winterschlafs nicht ungewöhnlich. Igel bleiben während dieser Wachphasen oft im Nest und schlafen nach einigen Stunden wieder weiter. Frühling Der Winterschlaf endet im Frühling. Erstaunlich ist, dass der Winterschlaf den Tiere ein Drittel ihres Körpergewichtes kostet, das wieder angefuttert werden muss. Dafür erweisen sich die Gärten der Menschen als ideal: der Igel als Schädlingsvertilger bis zu 70 Gramm Larven und Würmer schafft er pro Nacht. Sommer Nachkommen: Geburt und Aufzucht Nach 35 Tagen kommen durchschnittlich4-5 Junge zur Welt. Um den Geburtskanal der Mutter nicht zu verletzen, sind die Stacheln der Igelsäuglinge in der aufgequollenen Rückenhaut eingebettet. Die neugeborenen Igel sind hilflos, nackt, taub und blind. Ihre Augen und Ohren öffnen sich nach etwa 2 1/2 Wochen. Mit 3 Wochen bekommen sie ihre Milchzähne. Zu dieser Zeit verlassen sie das Nest und versuchen selbst Nahrung zu finden. Dabei stellen sie sich oft ungeschickt an, denn sie werden von ihrer Mutter nicht angeleitet. Herbst Ausgelöst wird der Winterschlaf durch die fallenden Aussentemperaturen und den zunehmenden Nahrungsmangel im Spätherbst, dem der Igel als Insektenfresser ausgesetzt ist. Dies löst hormonelle Vorgänge im Körper aus, die den Winterschlaf einleiten. Um die nahrungsarme Zeit mit einem Winterschlaf überbrücken zu können, müssen sich Igel im Herbst ein Speckpolster anfressen. Dieser Fettvorrat liefert ihren Körpern monatelang den nötigen Brennstoff.