Arbeitsblatt: Sprachenvielfalt in Europa

Sprachen und Staaten Sprachenverteilung in Europa Die slawischen, germanischen und romanischen Sprachen werden zusammen mit den keltischen Sprachen und dem Griechisch wie auch dem Albanisch den indogermanischen Sprachen zugordnet. Die indogermanische Sprache hat ihren Ursprung im Gebiet zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer. Die zweitgrösste Sprachgruppe in Europa sind die uralische Sprachen (Finnisch, Ungarisch, Estnisch sowie Samisch und Sorbisch). Sie stammen ursprünglich aus dem Uralgebirge. Weitere Sprachen gibt es an den Grenzen von Europa, welche in den angrenzenden Kontinenten gesprochen werden (Maltesisch – Afroasiatische Sprache, Türkisch und Kasachisch – Turksprache). Hingegen ist der Ursprung des Baskischen nicht geklärt. Die gemeinsame Sprache war und ist ein wichtiger Teil der Staatenbildung. Die gemeinsame Sprache und Kultur legte oft die Grundlage der Staatsbildung. Einzig die Schweiz und Belgien sind in Europa Staaten mit verschiedenen Landessprachen. Hier waren andere Aspekte als eine gemeinsame Sprache und Kultur die Grundlage der Staatenbildung. Oft ist es jedoch in Europa so, dass eine Sprache Landes – und Verkehrssprache ist. Jedoch gibt es in fast allen Länder Minderheiten, welche ursprünglich eine andere Sprache benutzten und eine andere Kultur pflegten. Oft wurden diese Minderheiten unterdrückt und ihre Sprache und Kultur verboten (Spanien, Frankreich, Rumänien). Meist muss diese Sprache und Kultur heute unter besonderen Schutz gestellt werden und durch den Staat unterstützt werden. In letzter Zeit jedoch fordern in einigen Regionen Europas die Minderheiten mehr Rechte (Katalanen in Spanien, Schotten in Grossbritannien). Minderheiten ohne eigenen Staat Wie heisst die grösste Sprachgruppe in Europa? Woher stammt das Baskisch? Welche Minderheiten kommen in mehreren Ländern vor?