Arbeitsblatt: Gedichte verstehen: Lyrisches Ich

Material-Details

Einführung Lyrisches Ich anhand eines Gedichts. Arbeitsblatt mit Lösung und Erklärungen.
Deutsch
Textverständnis
9. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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2520
15
05.03.2015

Autor/in

Eva Mettler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Gedichte verstehen und vergleichen: Lyrisches Ich Ablauf: 1. „Mondnacht (W4) Joseph von Eichendorff AB mit Gedicht ohne Überschrift Überschrift finden, Versreim finden und worum geht es in dem Gedicht? Erklärung Lyrisches Ich HA: Was bedeutet „Romantik Mondnacht Es war, als hätt der Himmel Die Erde still geküsst, Dass sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müsst. Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis die Wälder, So sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus. Joseph von Eichendorff Interpretation Thema Das Gedicht „Mondnacht von Joseph von Eichendorff aus dem Jahre 1837 thematisiert die Sehnsucht als zentrales Motiv romantischer Lyrik. Das Ziel dieser Sehnsucht ist die mögliche Auferstehung als Erlösung im Christentum. Dies wird verstärkt durch inhaltliche mythischreligiöse Anspielungen und eine höchst artifizielle und konstruierte Form des Gedichts. Lyrisches Ich Definition Lyrisches Ich ist ein Begriff aus der Literaturwissenschaft und bezeichnet den fiktiven Sprecher oder die Stimme des Gedichts. Das lyrische Ich kann Gedanken, Gefühle, Erlebnisse, Stimmungen, Beobachtungen und Erkenntnisse ausdrücken. In den meisten Gedichten sind lyrisches Ich und Autor nicht identisch, daher sollten die Aussagen eines Gedichtes nicht als persönliche Bekenntnisse des Autors verstanden werden. Häufig spricht das lyrische Ich den Leser oder eine unbekannte Person direkt mit „du an, es kann aber auch als ein „wir auftreten. Das lyrische Ich kommt nur in der Lyrik vor, im Drama und in der Epik spricht man stattdessen vom Erzähler. Abwendung von der biographischen Lesart Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war in der Lyrik das Erlebnis- und Rollengedicht vorherrschend („echte Erlebnisse und Begebenheiten). Die Leser sind in den meisten Fällen davon ausgegangen, dass der Autor das Geschilderte wirklich erlebt hat. biographische Lesart von Literatur. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zu einem tiefgreifenden Wandel in der Lyrik. Das „echte Erlebnis trat in den Hintergrund und wurde abgelöst und von einem kunstvollen und rhythmischen Arrangement von Bildern, Lauten, Tönen und Stimmungen. Gedichte verstehen und vergleichen 1 Es war, als hätt der Himmel Die Erde still geküsst, Dass sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müsst. Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis die Wälder, So sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus. Worum geht es in dem Gedicht?