Arbeitsblatt: Die Gitarre

Material-Details

Beschreibung mit Bild der Gitarre
Musik
Anderes Thema
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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15.04.2015

Autor/in

Peter Naef
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Gitarre Die Gitarre (von griechisch , ursprünglich die Kithara, ein leierartiges Instrument), ist hinsichtlich der Tonerzeugung ein Saiteninstrument, von der Spieltechnik her ein Zupfinstrument. Bezüglich der Tonerzeugung wird zwischen akustischen und elektrischen (E-) Gitarren unterschieden. Eine Gitarre ist in drei verschiedene Teile untergliedert: Hals Während spezielle Formen der Gitarre (besonders spezielle E-Gitarren) quasi keinen Korpus und/oder keinen Kopf besitzen, ist allen Gitarren der Hals gemeinsam. Eine minimale Gitarre hat ausschließlich einen Hals, über dem zwischen Sattel (am Kopf) und Steg (auf dem Korpus) Saiten der Dicke nach geordnet aufgespannt sind. Bei heutigen Gitarren besteht der Hals meistens nicht aus einem Stück, sondern hat ein aufgeleimtes Griffbrett, über das die Saiten laufen. Diese Konstruktion hat zum einen Vorteile für die Stabilität des Halses, zum anderen hat die Wahl der Hölzer für Hals und Griffbrett einen erheblichen Einfluss auf den Klang und die Bespielbarkeit der Gitarre. Bei klassischen Gitarren mit Darm- oder Kunststoffsaiten besitzt ein einfacher massiver Holzhals ausreichend Stabilität, um dem Zug der Saiten ohne störende Verformung standzuhalten. Viele Instrumente mit Stahlsaiten, vor allem Western-, beziehungsweise Steelgitarren und E-Gitarren, sowie ganz besonders E-Bässe, besitzen jedoch noch einen in den Hals eingelassenen einstellbaren Halsspannstab Dieser liegt etwa in der Mitte des Halses in einem gebogenen Kanal und bewirkt eine Vorspannung des Halses entgegen der Saitenzugspannung. Typische Gitarren haben auf dem Griffbrett Bünde. Diese helfen, die Saite beim Greifen punktgenau zu verkürzen, um einen bestimmten Ton beim Anschlagen zu erzeugen. Jedes Bundstäbchen entspricht dabei einem Halbtonschritt. Ursprünglich bestanden die Bünde aus Darm, später wurden sie auch aus Elfenbein oder Silber gefertigt. Moderne Gitarrenbünde werden meist aus Neusilber gefertigt. Bünde aus festen Materialien sind unverrückbar in das Griffbrett eingelassen. Diese Bauweise erlaubt es eigentlich nicht, Zwischentöne zu erzeugen. Mit geeigneten Spieltechniken wie zum Beispiel Ziehen ist aber auch das möglich. Der Hals variiert je nach Art der Gitarre. Klassische Gitarren haben eher einen breiten und flachgewölbten Hals, Stahlsaitengitarren eher schmale und fast halbrunde Hälse sowie gewölbte Griffbretter. Am Ende des Griffbrettes befindet sich der Sattel. Am verbreitetsten sind Sättel aus Kunststoff und aus Knochen. Sie werden entweder in eine in das Griffbrett gefräste Nut eingelassen oder an das Ende des Griffbretts geleimt. Kunststoffsättel werden industriell hergestellt und sind daher preiswerter. Bei Knochensätteln wird zwischen zwei verschiedenen Materialien unterschieden: zwischen ausgekochten und nahezu weißen, gebleichten Knochensätteln und sogenannten Fettsätteln, die aus nichtausgekochtem, ungebleichtem Rinderknochen bestehen. Letztere sorgen aufgrund des im Knochen verbliebenen Fettanteils für eine Schmierung in den Sattelkerben, was ein Festklemmen der Saiten erschwert. Fettsättel haben aufgrund ihrer Naturbelassenheit eine leicht gelbliche Färbung. Kopf Am Ende des Halses befindet sich der Kopf/die Kopfplatte, an der das eine Ende der Saiten an den Wirbeln befestigt ist. Mittels der Stimmmechanik (übersetzte Wirbel) werden die Saiten gespannt und durch Regulierung der Spannung gestimmt. Der notwendige Druck der Saiten auf den Sattel entsteht dabei durch die Abwinkelung der Kopfplatte gegenüber dem Hals. Korpus Der Korpus ist je nach Bauform der Gitarre stark unterschiedlich ausgeprägt. Bei akustischen Instrumenten (im Gegensatz zu elektrischen) besteht er meistens aus einem leichten hölzernen Resonanzkörper, bestehend aus Boden, Zargen und Decke. Die Decke besitzt dabei ein meistens kreisrundes Schallloch. Auf dem Korpus befindet sich der Steg. An diesem ist das andere Ende der Saiten befestigt, oder – zumeist bei elektrischen Gitarren – unterhalb davon an einem Saitenhalter.