Arbeitsblatt: Erörterung Thema Schuluniform
Material-Details
Zum eigentlichen Schreibauftrag hat es noch Zusatzmaterial, u.a. eine Session zur Überarbeitung der Texte.
Deutsch
Texte schreiben
8. Schuljahr
13 Seiten
Statistik
146758
4134
18
04.05.2015
Autor/in
Adrian Bechtiger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Schreibauftrag zum Thema Schuluniformen – Pro und Kontra Repetition Argument-Aufbau: Zeit: 10 Minuten Nimm die Blätter hervor, die den Aufbau eines Arguments erläutern. Lies nochmals alles durch und bereite dich dann vor, deinem Pultnachbar in deinen eigenen Worten zu erklären, wie ein Argument aufgebaut ist. Lege während dem Erklären die Blätter weg. Wer nicht erklärt, muss genau zuhören, und anschliessend eine Rückmeldung geben (Feedbacküberlegungen: Beinhaltet die Erklärung die wichtigsten Punkte, die zu einem Argument gehören? Was hat bei der Erklärung noch gefehlt?) Danach werden die Rollen getauscht: Bildet neue 2er-Gruppen. Die Erklärer von vorher sind jetzt Zuhörer und die Zuhörer werden zu Erklärer. Ansonsten bleibt der Ablauf gleich. Videoclip zum Thema Schuluniform – Pro- und Kontra-Argumente: Zeit: 15 Minuten Nun schauen wir in der Klasse einen Videoclip, indem Schüler/innen und andere Personen erklären, weshalb sie Uniformen an Schulen für sinnvoll oder unnötig halten / Alternativ kann auch ein Artikel der Migros-Zeitung zum Thema verwendet werden, siehe Anhang) Notiere dir während dem Schauen stichwortartig die Pro- und Kontraargumente. Prüfe zudem, ob der Argumentationsaufbau in diesen mündlichen Beispielen immer eingehalten wird. Was meinst du, gelten beim mündlichen Argumentieren die gleichen Regeln wie beim schriftlichen Argumentieren? Versuche eine Antwort darauf zu geben, den Clip in der Klasse besprechen. Nach dem Videoclip hast du zwei Minuten Zeit, um deine Notizen zu vervollständigen. Anschliessend vergleichst du deine Ergebnisse mit deinem Nachbar. Danach werden wir kurz in der Klasse die Resultate zusammentragen. Wie denkst du über das Thema Schuluniformen? Ergänze die Pro- und Kontra-Argumente vom Videoclip mit neuen Argumenten. Stelle dann deine Argumente, aufgeteilt nach Pro und Kontra, entweder in einer Tabelle oder mit einem Mindmap dar. Die Darstellung muss übersichtlich sein und die Argumente müssen in irgendeiner Weise nach Wichtigkeit sortiert sein. Diejenigen, die ein Mindmap machen wollen, können als Hilfe die Seiten 72/73 im Werkbuch von Sprachwelt Deutsch aufschlagen. Hast du noch zu wenig Übung beim Mindmap-Erstellen? Dann hole dir bei der Lehrperson ein Übungsblatt (Kopie aus dem Trainingsordner). Nummeriere die Argumente in deinem Mindmap der Wichtigkeit nach (d.h. wichtigster Argumentations-Ast mit 1). Erörterung schreiben zum Thema „Was hältst du von der Einführung von Uniformen an Schweizer Schulen?: Zeit: 45 Minuten Schreibe eine Erörterung zum Thema Schuluniform, indem du auf mindestens zwei Vor- und Nachteile eingehst. Nenne aber auch so klar wie möglich deine Meinung zu Thema. Der Text soll erst einmal ein Entwurf sein. Du hast später nochmals Zeit, ihn zu überarbeiten. Hinweis: Du kannst die Blätter aus den letzten Lektionen zum Thema „Erörterung als Hilfe verwenden. Überarbeitung in 3er-Gruppen, Zeit: 1,5 – 2 Lektionen Von der Lehrperson hat jede/r von euch drei Kopien seines Textes erhalten. Bildet nun 3erGruppen und gebt jedem Gruppenmitglied ein Exemplar eures Textes. Geht dann gemäss den folgenden Schritten vor: 1. Einzelarbeit: Schriftliche Vorbereitung deiner Rückmeldung, Zeit: 25 Minuten Auf dem Blatt „Rückmeldung zum Text ist eine Tabelle mit den Spalten „BeurteilungsKriterien und „Kommentar. In den Feldern unter der Spalte „Kommentar sollst du die Sätze ergänzen, die in der Spalte „Beurteilungs-Kriterien stehen. Schaue dir bevor du beginnst zuerst das „Hilfsblatt mit Hinweisen und Beispielen an. Denke bei deinen Kommentaren auch daran, was wir bis jetzt zum Thema Erörterung besprochen haben. Lies nun die zwei Texte deiner beiden Kollegen/innen und fülle für jede/n eine Tabelle aus. 2. Gruppenarbeit: Besprechung der Texte, Zeit: 30 Minuten Immer je zwei Schüler/innen geben nun dem/der dritten Schüler/in eine mündliche Rückmeldung zum Text mit Hilfe der schriftlichen Notizen. Der/die Verfasserin erhält nach der Besprechung die schriftlichen Rückmeldungen und dann kommt der nächste Text dran. Regeln: • • • • • • • Höchstens 10 Minuten pro Textbesprechung (Nicht einfach die ganze Tabelle herunterlesen sondern nur die wichtigsten Punkte nennen/diskutieren. Der zweite Sprecher soll Bemerkungen vom ersten Sprecher nicht wiederholen.) Bei Rückmeldungen immer mit etwas Positivem starten Rückmeldung wenn immer möglich in der Ich-Person geben (Meiner Meinung nach, ich finde, mir gefällt besonders etc.) Keine Beleidigungen, Kritik muss immer begründet sein Zeigt für eure Rückmeldungen immer die entsprechende Textstelle Den Sprecher ausreden lassen Der/die Verfasserin soll zuerst den beiden Schüler/innen zuhören, darf aber danach auch noch etwas zum Feedback sagen Hausaufgabe Du hast nun eine schriftliche und mündliche Rückmeldung zum verfassten Text bekommen. Überleg dir mit Hilfe dieser Informationen, was du an deinem Text für die Endfassung ändert willst und mach dir entsprechende Notizen direkt in deinen Textentwurf (am besten mit einer anderen Farbe als der Text). Achtung: Auch wenn dir deine Mitschüler/innen eine Änderung im Text vorschlagen kann es sein, dass eine Variante vielleicht doch besser ist. Du musst am Schluss entscheiden, was du im Text anpassen willst. Lies deinen Text auch nochmals genau durch und achte dabei auf Rechtschreibung und Zeichensetzung. Du hast dann in der Schule nochmals eine Lektion Zeit, den Text fertig zu stellen. Hilfsblatt mit Hinweisen und Beispielen – schriftliche Rückmeldung zum Text Beurteilungs-Kriterien Kommentar (kursiv mögliche Schülerantwort) Die Einleitung macht mich (nicht/teilweise) Neugierig zum Weiterlesen, weil . Erklärt kurz das Thema und sagt, weshalb es dazu ein Problem oder eine Diskussion gibt. Enthält noch keine Argumente, verrät noch nicht alles. Es macht Sinn, in der Einleitung eine Frage zum Thema zu stellen, die dann am Schluss beantwortet wird. ( du in wenigen Sätzen erklärst, dass es zum Thema Schuluniform viele verschiedene Ansichten gibt, aber noch nicht verrätst, was deine Meinung ist.) Die Argumente im Hauptteil sind meiner Meinung nach (nicht/teilweise) überzeugend, weil Ein Argument besteht aus einer Behauptung und einer Begründung und wenn es geht steht noch ein passendes Beispiel dazu. Behauptung und Begründung werden normalerweise mit Konjunktionen verbunden (weil, da, denn ). ( es du zu jeder Behauptung eine einleuchtende Begründung geschrieben hast.) Die Beispiele zu den Argumenten sind aus meiner Sicht (nicht/teilweise) passend, weil . Beispiele sollten realistisch sein und zum Thema passen. ( es nur solche aus anderen Ländern sind) Die Reihenfolge der Argumente macht für mich (keinen/teilweise) Sinn, weil Das wichtigste und beste Argument sollte am Anfang kommen. (das beste Argument irgendwo in der Mitte kommt.) Am Schluss ist für mich (nicht/nicht ganz) klar, welche Meinung du zum Thema vertrittst, weil . In einer Erörterung ist es gut, wenn Pro- und Kontraargumente genannt werden. Am Schluss muss die Haltung des Verfassers aber klar werden. Was auch gut ist: kurze Zusammenfassung und Beantwortung der Frage aus der Einleitung. ( du im Schlussteil schreibst, dass du gegen die Einführung von Uniformen an Schweizer Schulen bist.) Du überzeugst mich insgesamt mit dei- ( du zwar Argumente für deine Meinung nennst aber nur wenige. Du hättest noch ein- oder zwei Argumente mehr schreiben können.) nem Text (nicht/teilweise) von deiner Einstellung zum Thema, weil Das ist mir sonst noch aufgefallen: (Fast keine Rechtschreibefehler. Du hast nur ein Pro-Argument erwähnt, verlangt waren mindestens zwei.) Diese Empfehlung gebe ich dir zusätzlich noch zu deinem Text: (Verwende mehr Konjunktionen, um Behauptungen und Begründungen zu verbinden. Du hast immer ganz kurze Sätze aneinander gereiht.) Rückmeldung zum Text Beurteilungs-Kriterien Die Einleitung macht mich (nicht/teilweise) Neugierig zum Weiterlesen, weil . Die Argumente im Hauptteil sind (nicht/teilweise) überzeugend, weil Die Beispiele zu den Argumenten sind (nicht/teilweise) passend, weil . Die Reihenfolge der Argumente macht für mich (keinen/teilweise) Sinn, weil Am Schluss ist (nicht/nicht ganz) klar, welche Meinung du zum Thema vertrittst, weil . Du überzeugst mich insgesamt mit deinem Text (nicht/teilweise) von deiner Einstellung zum Thema, weil Das ist mir sonst noch aufgefallen: Diese Empfehlung gebe ich dir zusätzlich noch zu deinem Text: Kommentar Der Aufbau eines Arguments Jedes Argument besteht aus 3 Teilen: Einer Behauptung, einer Begründung der Behauptung und einem Beispiel mit jeweils entsprechenden Verbindungen zwischen diesen Elementen. Behauptung De Au fbau ines Arg um ents Begründung Hier wird möglichst kurz, im Idealfall in einem einzigen Satz, eine Behauptung aufgestellt. Dabei ist lediglich der in der Gliederung bereits kurz und prägnant formulierte jeweilige Gliederungspunkt in einem guten Satz umzuformulieren, der die Behauptung enthält. Beispiele für gängige Argumentationsthemen: Ein Schulfest ist ideal für den Zusammenhalt der Schulgemeinschaft. Die Durchführung einer Lesenacht erhöht die Bereitschaft von Kindern und Jugendlichen, sich mit Büchern auseinanderzusetzen. Sommerurlaub in den Bergen ermöglicht es Familien, gemeinsam Zeit in unberührter Natur zu verbringen. Hier wird allgemein erklärt, weshalb man überhaupt auf die Idee kommt, die aufgestellte Behauptung zu vertreten. Sinnvoller Weise können Behauptung und Begründung durch eine kausale Ko ju ktio weil, da, zu al, de miteinander zu einem Satz verbunden werden. Die Begründung und das Beispiel sind die längsten Teile eines Arguments und dürfen jeweils ruhig mehrere Sätze umfassen! In der Begründung muss immer ein Bezug zur Behauptung, zum übergeordneten Gliederungspunkt (wenn vorhanden) und zum Gesamtthema ausformuliert werden! Des Weiteren müssen alle möglichen Fragen nach dem „waru d de „i wiefer bea twortet werde Während die Begründung einen allgemein formulierten Beleg für die Relevanz der Behauptung darstellt, bringt das Beispiel einen konkreten und somit beispielhaften Aspekt ins Spiel, der dabei hilft, die Begründung zu veranschaulichen. Beispiel Bei nicht textgebundenen Erörterungen geschieht dies durch glaubwürdige persönliche Beispiele oder Erlebtes aus dem näheren Bekanntenkreis. Die Forderung nach Glaubwürdigkeit schließt somit übertriebene und sehr unwahrscheinliche Beispiele von vornherein aus. Ebenfalls bitte für Abwechslung sorgen; es ist sehr unglaubwürdig, wenn alle Gliederungspunkte rein zufällig an der eigenen Familie belegt werden können! Bei nicht textgebundenen Erörterungen mit erarbeitetem Wissen können hier auch konkrete Statistiken, Studien und wissenschaftliche Untersuchungen angeführt werden. Dies hängt davon ab, was vorher im Unterricht erarbeitet wurde. Bei textgebundenen Erörterungen werden hier Zitate erwartet, nach deren Nennung erklärt wird, inwiefern und weshalb genau dieses Zitat die aufgestellte Behauptung unterstützt. Ein abschließender Rückbezug zur Behauptung ist wünschenswert, da er das Argument inhaltlich abrundet. Leinstein Deutsch Lernplakate Argumentation Der Aufbau eines Arguments Stand: 07.11.2009 Beispielargu t zu The „Es ist für Jugendliche wünschenswerter, in der Großstadt zu leben, als auf dem La d. Ein großer Vorteil, den die Großstadt bietet, sind gute Verkehrsverbindungen. Während der öffentliche Nahverkehr in ländlicheren Regionen oft sehr weit getaktet ist und nach 20 Uhr kaum noch ein Bus fährt, gibt es in größeren Städten sogar spezielle Nachtlinien, die ausgehfreudige junge Menschen auch um drei Uhr morgens noch nach Hause bringen. Als ich im Alter von 18 Jahren selbst mit guten Freunden in Augsburg ausgegangen bin, habe ich diesen Umstand selbst erleben können, denn während meine Nachtbuslinie mich um 24:00 bis fast vor die Haustür brachte, musste ein guter Freund, der im Augsburger Umland wohnt, seine Eltern anrufen, damit sie ihn abholten, da er noch keinen Führerschein hatte. Sein letzter Bus wäre um 20:00 gefahren. Somit können Jugendliche, die in der Großstadt leben, ihre sozialen Bindungen nicht zuletzt aufgrund der guten Verkehrsanbindungen besser pflegen. Argumentationsschema B De Au fbau ines Arg um ents ehauptung egründung eispiel Ein großer Vorteil, den die Großstadt bietet, sind gute Verkehrsverbindungen. Während der öffentliche Nahverkehr in ländlicheren Regionen oft sehr weit getaktet ist und nach 20 Uhr kaum noch ein Bus fährt, gibt es in größeren Städten sogar spezielle Nachtlinien, die ausgehfreudige junge Menschen auch um drei Uhr morgens noch nach Hause bringen. Als ich im Alter von 18 Jahren selbst mit guten Freunden in Augsburg ausgegangen bin, habe ich diesen Umstand selbst erleben können, denn während meine Nachtbuslinie mich um 24:00 bis fast vor die Haustür brachte, musste ein guter Freund, der im Augsburger Umland wohnt, seine Eltern anrufen, damit sie ihn abholten, da er noch keinen Führerschein hatte. Sein letzter Bus wäre um 20:00 gefahren. Somit können Jugendliche, die in der Großstadt leben, ihre sozialen Bindungen nicht zuletzt aufgrund der guten Verkehrsanbindungen besser pflegen. Leinstein Deutsch Lernplakate Argumentation Der Aufbau eines Arguments Stand: 07.11.2009 BAUKASTEN: DIALEKTISCHE ERÖRTERUNG Eine dialektische Erörterung beschäftigt sich mit ENTSCHEIDUNGSFRAGEN (Ja oder nein?) – das bedeutet, dabei geht es um eine ABWÄGEN DES PRO UND CONTRA eines Themas in einer strukturierten und nachvollziehbaren Form. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung soll dir helfen, deine erste Erörterung zum Thema „SOLLTE DAS RAUCHEN ÜBERHAUPT VERBOTEN WERDEN? zu verfassen. SCHRITT 1: BRAINSTORMING Schreibe zunächst alles auf, was dir zu diesem Thema einfällt. Ideal ist es, wenn du deine Gedanken bereits als Plus-Minus-Liste notierst, so siehst du später auch sofort, ob Vor- oder Nachteile überwiegen. Wenn du nicht mehr weiter weißt, hilft dir vielleicht dieses Beispiel: Ja, soll verboten werden, weil Nein, soll nicht verboten werden, weil • gefährdet die Gesundheit • Entscheidungsfreiheit des einzelnen • stört andere Menschen • bringt Steuergelder für den Staat • Geruchsbelästigung • Selbstverantwortung des einzelnen • ist sehr teuer • Passivraucher werden auch krank • Zigarettenstummel bleiben liegen • beruhigt die Nerven Verschmutzung • man kann jederzeit aufhören SCHRITT 2: ORDNUNG MACHEN Um später beim Schreiben eine ordentliche Struktur zu haben, solltest du deine Einfälle nun ordnen. Ähnliche Argumente können zusammengefasst werden und jedem Pro-Argument sollte gleich ein entkräftendes Gegenargument zugeordnet werden. Strukturiere deine Argumente auch nach ihrer Wichtigkeit, beginnend mit dem einleuchtendsten bzw. für dich am schwerwiegendsten. Hier wieder ein Beispiel: 1. 2. 3. 4. Rauchen gefährdet die Gesundheit, auch die der Passivraucher Gesundheit auch durch fettiges Essen u.a. gefährdet, jeder ist dafür selbst verantwortlich was gut schlecht für ihn ist Rauchen stört andere Menschen, Geruchsbelästigung Trennung in Raucher- und Nichtraucherzonen Zigarettenstummel verschmutzen Umwelt mehr Aschenbecher aufstellen Rauchen als teure Sucht bringt Steuergelder für den Staat, man kann jederzeit aufhören Jetzt bist du dran! Ordne deine Ideen aus dem Brainstorming! SCHRITT 3: EINLEITUNG Wenn du deine Inhalte geordnet hast, kannst du mit dem Schreiben beginnen. In der Einleitung solltest du klären, warum du das Thema bearbeitest (aktueller Anlass, persönliche Betroffenheit,) und die Frage nochmals in eigenen Worten formulieren. Für den Anfang genügen drei oder vier Sätze, wie du am Beispiel siehst: Ins neue Jahr gehen viele Leute mit dem guten Vorsatz, endlich zu rauchen aufzuhören. Leider klappt das nur bei den wenigsten dauerhaft und die Mehrheit wird schon nach wenigen Monaten rückfällig. Ein generelles Rauchverbot, das auch in den Medien bereits öfter diskutiert wurde, könnte dieser Sucht Abhilfe schaffen, aber wie sinnvoll ist diese Maßnahme wirklich? Versuche nun, deine eigene Einleitung zu verfassen! SCHRITT 4: HAUPTTEIL Für den Hauptteil hast du bei einer dialektischen Erörterung zwei Möglichkeiten, wie du deine Argumente in sinnvoller Reihenfolge präsentierst: Entweder du fasst alle Pro-Argumente zusammen und auch alle Kontra-Argumente und handelst sie hintereinander ab, oder du stellst je einem Pro-Argument das entkräftende Kontra-Argument gegenüber (das nennt man Ping-PongVerfahren). Wichtig ist jedoch, dass du die stärksten Argumente zum Schluss schreibst, das heißt wenn du gegen etwas bist, erwähne die Gegenargumente immer an zweiter Stelle. Jedes Argument sollte im Hauptteil noch genauer erklärt werden und mit Beispielen versehen werden, damit der Leser deine Ideen verstehen und nachvollziehen kann. Erst dann solltest du zum nächsten Argument übergehen. Achte bei der Aneinanderreihung deiner Ausführungen darauf, dass du eine schlüssige Reihenfolge wählst. Hier die ersten Argumente aus dem Beispiel (im Ping-Pong-Verfahren): Ein Grund, warum es wohl besser wäre, das Rauchen generell zu verbieten, ist dass es sehr stark gesundheitsgefährdend ist. Nicht nur starke Raucher können von Raucherhusten über Raucherbeine bis hin zu Lungenkrebs betroffen werden, sondern auch die Atemwege der Passivraucher in ihrer näheren Umgebung, die dem Nikotin in der Luft ständig ausgesetzt sind, werden bei dauerhafter Belastung geschädigt. Diese Erkrankungen können auf medizinischem Wege nicht mehr ungeschehen gemacht werden und beeinträchtigen den Lebensstandard der Betroffenen. Dagegen zu halten ist, dass wohl jeder Erwachsene mündig genug sein sollte, sich um seine Gesundheit zu kümmern. So sollte es in der Entscheidungsfreiheit jedes einzelnen liegen, wie er mit seinem Körper umgeht und welchen Gefährdungen er ihn aussetzt. Außerdem ist es Nichtrauchern ohnehin freigestellt, ob sie sich in Lokalen in die Raucherzonen setzen oder unter ihresgleichen bleiben. Wähle nun selbst ein Argument aus deiner Liste und führe es genauer aus! SCHRITT 5: SCHLUSS Im Schluss fasst du noch einmal kurz zusammen und beantwortest aufgrund deiner Erörterung die zu Beginn gestellte Frage. Erwähne keine neuen Gedanken sondern beziehe dich auf bereits Geschriebenes. Hier ist ein Beispiel: Dass Rauchen ein Laster ist, und auch auf Nichtraucher negative Auswirkungen hat, steht außer Frage. Ein generelles Rauchverbot wird jedoch die Situation meiner Ansicht nach kaum verbessern, da sich bald Möglichkeiten finden werden, dieses zu umgehen und weiterhin der Sucht zu frönen. Wichtiger wäre stattdessen eine detailliertere Aufklärung über die Folgen, sodass jeder einzelne in der Bevölkerung tatsächlich eine mündige Entscheidung für oder gegen das Rauchen treffen kann. Im Weiteren findest du ein Beispiel für die gesamte Erörterung mit Hinweisen zu den einzelnen Bausteinen, die wir bereits durchgenommen haben. Sollte das Rauchen überhaupt verboten werden? Dass Rauchen der Gesundheit der Menschen schadet und zu einer Sucht führen kann, ist jedem klar. Trotzdem greifen viele Menschen mehrfach täglich zur Zigarette, selbst Kinder rauchen mittlerweile immer öfter. So liegt das Einstiegsalter in Österreich etwa bei 11 Jahren. Aufgrund der Gefahr, in die sich die Raucher begeben und in die sie auch andere Mitmenschen mit hineinziehen, stellt sich die Frage, ob man das Rauchen verbieten sollte. Es gibt vieles, was dafür spricht das Rauchen zu verbieten. Zum einen weiß man, dass Rauchen ein sehr teures Hobby sein kann. Derzeit kostet eine Schachtel Zigaretten im Durchschnitt 4,00 €. Dies bedeutet zum Beispiel für einen starken Raucher, der eine Schachtel am Tag braucht, dass er in der Woche 28,00 € in die Luft bläst. Von diesem Geld könnte er sich sinnvollere Dinge kaufen. Würden diese Investitionen allerdings nicht getätigt werden, so fehlt dem Staat eine wesentliche Steuereinnahmequelle. Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise und der immer höheren Staatsverschuldung, von der viele europäische Länder bereits betroffen sind, wären dies unwiederbringliche Einbußen. Gegen das Rauchen spricht auch, dass es ungesund ist und zu schweren Erkrankungen führen kann. Diese Tatsache ist wissenschaftlich bewiesen. Pro Tag sterben in Deutschland ca. 400 Menschen an den Folgen ihrer Sucht. Sie sterben beispielsweise an Lungenkrebs, der eine sehr häufige Raucherkrankheit darstellt. Aber auch andere Krebsarten, Raucherbeine und Atemnot können Folgen des Rauchens sein. Seine eigene Gesundheit zu gefährden sollte zwar im Ermessen jedes einzelnen liegen, denn von Erwachsenen kann man doch erwarten, dass sie mündig genug sind, die richtige Entscheidung zu treffen, jedoch bedenken viele nicht, dass sie dabei auch das Leben ihrer Mitmenschen aufs Spiel setzen. Sogar als Nichtraucher wird man in vielen Situationen zum Passivraucher. Dies kann ebenfalls zu gesundheitlichen Schäden führen. Ein Beispiel hierfür ist, dass in Amerika viele Passivraucher Raucher anklagen, weil sie an Lungenkrebs leiden, der auf Inhaltsstoffe von Zigaretten zurückzuführen ist, obwohl sie selbst nie geraucht haben. Weiters sind nicht nur die gesundheitlichen Aspekte zu bedenken, sondern auch die Geruchsbelästigung, der die Nichtraucher ausgesetzt sind. Auch ohne selbst am Glimmstängel zu ziehen, kommt man von diversen Lokalbesuchen mit einer Duftwolke nach Hause, als hätte man persönlich ein Päckchen ausgeraucht. Der Gestank setzt sich vor allem an der Kleidung Ist-Situation Problemaufriss umformulierte Frage Einleitungssatz Pro-Arg. 1 Erläuterungen Überleitung Contra-Arg. 1 Erläuterungen Überleitung Pro-Arg. 2 Erläuterungen Contra-Arg. 2 Pro-Arg. 3 Erläuterungen Überleitung Pro-Arg. 4 Erläuterungen fest, aber auch aus Polstermöbeln bekommt man ihn kaum heraus. So ist für empfindliche Nasen sofort erkennbar, ob in einem Haus geraucht wird oder nicht. Natürlich wird niemand genötigt, sich in der Raucherzone aufzuhalten, doch in geselliger Runde will man sich als Außenseiter nicht abkapseln. Außerdem lässt die Trennungen der Raucher- und Nichtraucherzonen in vielen Lokalen noch sehr stark zu wünschen übrig, sodass es kaum einen Unterschied macht, wo man sitzt. Trotz härterer Gesetze und der Androhung saftiger Geldstrafen halten sich etliche Lokalbesitzer eben nicht daran bzw. ließen bauliche Maßnahmen aufgrund der hohen Kosten noch nicht durchführen. So haben die Raucher immer noch „die Zigarette vorn. Ein anderes Problem ist die Vermüllung der Gehwege und Straßen durch weggeworfene Glimmstängel. Einige Autofahrer entledigen sich ihrer Stummel sogar während der Fahrt durch das heruntergelassene Fenster, ohne darauf zu achten, wo diese landen. Besonders gefährlich können solche Aktionen sein, wenn die Zigarette nicht richtig ausgedämpft wurde, und auf der Straße oder in Müllbehältern auf Entflammbares trifft. Allerdings ist festzuhalten, dass dies nicht durch das Rauchen per se verursacht wird, sondern dass dies ein Erziehungsproblem darstellt bzw. mit dem generellen Verantwortungsgefühl und Umweltbewusstsein der Menschen zu tun hat, die auch anderen Müll achtsam wegwerfen. Anmerken sollte man auch noch, dass unter Rauchen ohnehin die Meinung herrscht, sie könnten jederzeit aufhören. Außerdem sei eine Beruhigungszigarette, in Maßen genossen, sicherlich nicht so schädlich. Inwieweit dieses Argument seine Berechtigung hat, sei nun dahingestellt – die Fakten sprechen meiner Ansicht nach eine andere Sprache. Aufgrund der Argumente, die gegen das Rauchen sprechen, bin ich der Meinung, dass man das Rauchen verbieten sollte. Denn damit könnte man viele Menschen, die schwer krank werden, weil sie rauchen, vor diesen Erkrankungen schützen. Außerdem könnte man viele Kinder und Jugendliche vom Beginn des Rauchens abhalten. Dies würde dazu führen, dass es viel weniger Raucher in unserer Gesellschaft geben würde, somit auch weniger Müll, und das Gesundheitssystem würde entlastet werden. Erläuterungen Contra-Arg. 4 Entkräftung Erläuterungen Überleitung Pro-Arg. 5 Erläuterungen Contra-Arg. 5 Erläuterungen Contra-Arg. 6 Überleitung zum Schluss Beantwortung d. Frage aus d. Einleitung Zusammenfassung, Zukunftsprognose