Arbeitsblatt: Mittelalter

Material-Details

Text
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

146783
635
2
04.05.2015

Autor/in

Lilian Berner


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Das Mittelalter Geschichte ist einerseits ein ständig „fließender Vorgang, andererseits sind bestimmte Einteilungen notwendig, um Ereignisse voneinander abzugrenzen. Das Mittelalter liegt genau zwischen Antike und Neuzeit, weshalb es den charakteristischen Namen „Mittel-Alter erhalten hat. Wo aber fängt dieses mittlere Zeitalter an? Wann geht ein Zeitalter zu Ende? Wann beginnt ein neues? Entscheidende wirtschaftliche, gesellschaftliche oder politische Veränderungen helfen uns, das Ziehen von Grenzen zu erleichtern. Die Übergänge zwischen den einzelnen Epochen sind von den Zeitgenossen bestimmt nicht so abrupt verspürt worden, wie wir sie durch unsere Einteilungen vorzugeben versuchen. Solche Veränderungen gehen im Allgemeinen langsam und übergangsweise vor sich. Das Mittelalter ist ein Abschnitt der Geschichte Europas. Historiker bezeichnen damit ungefähr die Zeit von 500 bis 1500 nach Christus. Das ist die Zeitspanne zwischen dem Untergang des römischen Reiches und der Entdeckung Amerikas und anderer Gebiete. Es gibt allerdings zahlreiche unterschiedliche Vorschläge einer genauen Abgrenzung des Mittelalters. Den Zeitabschnitt vor dem Mittelalter nennen wir Altertum oder Antike. Nach dem Mittelalter beginnt die Neuzeit. Aufgaben: 1. Wie würdest du deine eigene Lebenszeit gliedern? Welche Grenzen würdest du setzen? 2. Bringe in die richtige Reihenfolge: Neuzeit, Antike, Mittelalter, Urgeschichte. 3. Ordne diesen zeitlichen Epochen folgende Begriffe zu: Römer, Bundesrepublik Deutschland, Kolumbus, Cäsar, Griechen, Karl der Große, Steinzeitmenschen, Ritterburgen, Pharaonen, 1. Weltkrieg, USA. Spuren des Mittelalters in unserer Gegenwart Budengasse, Fleischmengergasse, Seidenmachinnengässchen, Mühlenbach, Am Rinkenpfuhl, Heumarkt Straßenschilder sind ein Wegweiser in die Vergangenheit. Zum Beispiel befand sich am Rinkenpfuhl in Köln die Ab wasser- und Jauchengrube der Patrizierfamilie Rink. Patri zier nannte man im Mittelalter begüterte Stadtadelsgeschlechter. Aufgabe: Fallen dir für deinen Heimatort mittelalterliche Gebäude oder Straßennamen ein, die auf das Mittelalter deuten? Redensarten aus dem Mittelalter Ein Brett vor dem Kopf haben: Störrischen Ochsen wurde vom Bauern ein Brett vor den Kopf gehängt, das ihre Sicht beeinträchtigt. Der Ochse war dann leichter zu führen. Im Stich lassen: Kommt aus der Zeit der Ritterturniere. Falls ein Ritter stürzte, verletzt wurde oder sonst wie behindert war, musste ihn sein Knappe aus der Gefahrenzone ziehen. Tat er das nicht rechtzeitig, hatte es zur Folge, dass sein Herr für einen weiteren Stich liegen blieb. Jemanden auf die Folter spannen: Zuerst wurden dem Gefangenen die Instrumente gezeigt und das waren keine Geigen. Wenn er dann gestand, blieb er verschont. Ansonsten wurde er auf die Folter(bank) gespannt. Mit Fug und Recht: Recht kennt jeder, aber was ist Fug? Das mittelhochdeutsche Wort vuoc bedeutete etwas, das erlaubt ist. Wir kennen es heute noch in Befugnis. Etwas, das nicht erlaubt ist, ist Unfug. Ins Fettnäpfchen treten: In erzgebirgischen Bauernhäusern stand zwischen Tür und Ofen ein Fettnäpfchen, mit dessen Inhalt die nassen Stiefel der Heimkehrenden sogleich geschmiert wurden. Wer durch Unachtsamkeit das Fettnäpfchen umkippte und so Fettflecken auf der Diele verursachte, zog sich den Unwillen der Hausfrau zu. Aus dem Stegreif sprechen: Stegreif hieß früher die einfache Ringform des Steigbügels. Königs- und Fürstenkuriere verlasen die Erlasse ihres Herrn ohne abzusitzen aus dem Stegreif. Als Prügelknabe herhalten: An jungen Edelleuten durfte früher die an sich verdiente Prügelstrafe nicht vollzogen werden. An ihrer Stelle mussten arme Kinder, die für diesen Zweck gehalten wurden, die Schläge auf sich nehmen. Die wirklich Schuldigen mussten der Prozedur zusehen, die von Rechts wegen ihnen galt.