Arbeitsblatt: Die Sage
Material-Details
Einstieg ins Thema
Deutsch
Anderes Thema
7. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
147158
1084
6
12.05.2015
Autor/in
Anja Irniger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Lektionsverlauf Fabeln Lektion 1 Einstieg Mind Map Die SuS machen zuerst jeder für sich ein Mind Map zum Thema „Sagen ins Notizheft und stellen es sich gegenseitig in 3-4er Gruppen vor. Dann liest die LP die Sage „der Rattenfänger von Hameln vor, kurze Diskussion, ob diese Geschichte wahr ist oder nicht/ LP korrigiert nicht sondern lässt Antworten stehen SuS bekommen Arbeitsblatt ausgeteilt, ergänzen den Titel und unterstreichen mit grünem Stift Ort, Zeit und Hauptperson mit rot den möglichen wahren Kern (!) der Sage, dann stellen sie die Ergebnisse in Form einer Tabelle dar. Korrektur im Plenum (2 Beispiele an der WT besprechen oder am HP) AB Merkmale einer Sage/ individuelle Korrektur Falls Zeit unterschiedliche Sagentypen kennenlernen Abschluss: Es wird ein grosses Klassen Mind Map auf Packpapier zum Thema Sagen erstellt. Im Laufe der Erarbeitung kann dieses Mind Map immer am Schluss der Lektion erweitert werden. Lektion 2-? Die Sage- Gemeinsam Sagen lesen, den Sagentypen zuordnen und verstehen Notizheft, Die Sage „der Rattenfänger von Hameln AB AB Merkmale einer Sage Der Rattenfänger von Hameln Vor langer Zeit herrschte in der Stadt Hameln eine fürchterliche Ratten und Mäuseplage. Alles, was den Tieren in die Quere kam, wurde angenagt und aufgefressen. Da waren Hamelns Bürger und allen voran der Bürgermeister sehr froh, als eines Tages ein Mann in die Stadt kam, der versprach, Hameln von dieser Plage zu befreien. Der Mann trug den Namen Bundting, weil er so bunte Kleidung trug, die jedermann sogleich ins Auge stach. Natürlich wollte der Mann seinen Dienst nicht umsonst verrichten, aber schnell war man sich über einen Geldbetrag einig. Den sollte Bundting erhalten, wenn alle Mäuse und Ratten aus der Stadt entfernt worden seien. Und so geschah es auch. Kaum war der Vertrag zwischen dem Bürgermeister und dem Rattenfänger, so nannte sich der Mann, geschlossen, da nahm er aus seiner Jackentasche eine kleine Flöte und spielte darauf eine wunderschöne Melodie. Kaum aber hatte er den ersten Ton angeschlagen, da kamen schon aus allen Ecken und Winkeln die Ratten und Mäuse gelaufen und schlossen sich dem Rattenfänger an. Als er nun meinte, alle Tiere eingesammelt zu haben, da zog er mit ihnen aus dem Stadttor hinaus, ging an die Ufer der Weser, die durch Hameln fließt, und zog sich seine bunten Kleider aus. Dann stieg er hinab in den Fluss – und alle Ratten und Mäuse folgten ihm und ertranken in den Fluten. Nun kehrte der Rattenfänger zurück in die Stadt, um seinen Lohn abzuholen. Doch den wollte man dem Bundting plötzlich nicht mehr zahlen und so musste er unverrichteter Dinge abziehen. Einige Wochen später aber kehrte der Rattenfänger zurück nach Hameln. Dieses Mal kam er im Gewand eines Jägers daher, so dass ihn die Menschen nicht sofort erkannten. Wieder zog er seine kleine Flöte aus der Jackentasche und spielte jene wunderschöne Melodie, mit der er schon die Nagetiere aus Hameln gelockt hatte. Aber was war das! Dem Jäger mit seiner Flöte folgten dieses Mal nicht Ratten und Mäuse, sondern Mädchen und Jungen. In Scharen liefen alle Kinder mit, die älter als vier Jahre waren. Der Rattenfänger führte sie aus der Stadt hinaus, hin zu einem Berg, der Poppenberg genannt wird, wo er mit ihnen für immer verschwand, noch ehe jemand etwas davon bemerkt hatte. Nur zwei Kinder, die sich etwas verspätet hatten, konnten dem Rattenfänger entkommen. Doch das eine Kind blieb nach dem Vorfall blind, so dass es den Weg nicht mehr zeigen konnte, und das andere wurde taubstumm, so dass es nichts mehr von den Geschehnissen berichten konnte. Nur ein Kindermädchen hatte den Auszug der Mädchen und Jungen aus der Stadt beobachtet und später allen davon berichten können. Mütter und Väter, Großeltern, Tanten und Onkel trauerten sehr um ihre verlorenen Kinder. Lange Zeit hieß in Hameln jene Straße, durch die die Kinder mit dem Rattenfänger gezogen waren, „bungelose Straße (stille, tonlose, trommellose Straße). Und selbst, wenn eine junge Braut an ihrem Hochzeitstage durch diese Straße zog, durfte dort niemals Musik gespielt werden. AB Hameln Der Rattenfänger von (Zusammenfassung) Im Jahr 1284 ließ sich zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte einen Rock von vielfarbigem, buntem Tuch an. Er soll Bundting geheißen haben. Er gab sich für einen Rattenfänger aus. Er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien. Die Bürger wurden mit ihm einig und versprachen ihm den Lohn. Der Rattenfänger zog ein Pfeifchen heraus und pfiff. Da kamen alsbald die Ratten und Mäuse aus allen Häusern hervorgekrochen und sammelten sich um ihn herum. Er ging aus der Stadt an die Weser und der ganze Haufen folgte ihm nach. Dann trat er ins Wasser und alle Tiere stürzten hinein und ertranken. Nachdem die Bürger aber von ihrer Plage befreit waren, reute sie der versprochene Lohn, und sie weigerten sich, ihm zu zahlen. Der Rattenfänger aber ging zornig und erbittert fort. Nach einiger Zeit, am 26. Juni, auf Johannis und Pauli Tag, erschien er wieder, jetzt in Gestalt eines Jägers, mit einem roten Hut. Er ließ seine Pfeife in den Gassen hören. Da kamen diesmal nicht Ratten und Mäuse, sondern Kinder, Knaben und Mägdlein vom vierten Jahr an in großer Anzahl gelaufen. Darunter war auch die schon erwachsene Tochter des Bürgermeisters war. Alle folgten dem Jäger. Der führte sie in einen Berg, wo er mit ihnen verschwand. Aufgabe: Unterstreiche mit grüner Farbe den Ort, die Zeit und die Personen, unterstreiche mit roter Farbe alles, was wahr sein könnte. Stelle deine Ergebnisse in Form einer Tabelle dar (Ort, Personen, Zeit, wahrer Kern) Herkunft der Sagen Sagen sind, wie die Märchen, alte Volkserzählungen, die lange Zeit nur mündlich weitergegeben wurden. Planvoll gesammelt, erforscht und in Büchern festgehalten wurden sie erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts. Wenn jemand sagt: Das ist ja sagenhaft!, dann meint er wohl, dass ein Ereignis unglaublich, außergewöhnlich sei und dass doch ein Kern Wahrheit darin stecke. Sagen wollen zum Miterleben aber auch zum Nachdenken führen. Meistens erklären sie eine Naturerscheinung (zum Beispiel einen seltsam geformten Felsen), ein Bauwerk (Teufelsbrücke), eine Besonderheit aus einer Region oder ein Ereignis, das man sich nur schwer erklären kann, etwas Unheimliches, Seltsames oder gar etwas Bedrohliches. So könnte man glauben, dass sie wahr sind, wenn sie nicht zu fantastisch wären. Wesen wie Hexen, Drachen, Geister, der Teufel, aber auch Adlige, Ritter oder andere Persönlichkeiten kommen in Sagen vor. Sagen berichten immer, an welchem Ort und zu welcher Zeit sich die Ereignisse zugetragen haben. Manche Sagen beruhen auf geschichtlichen Ereignissen (Entstehung von Rom) Herkunft der Sagen Fülle die Lücken mit den untenstehenden Begriffen Sagen sind, wie die Märchen, die lange Zeit nur weitergegeben wurden. Planvoll gesammelt, erforscht und in Büchern festgehalten wurden sie erst seit Beginn des Wenn jemand sagt: Das ist ja sagenhaft!, dann meint er wohl, dass ein Ereignis unglaublich, aussergewöhnlich sei und dass doch darin stecke. Sagen wollen zum aber auch führen. Meistens erklären sie eine .(zum Beispiel einen seltsam geformten Felsen), ein Bauwerk (Teufelsbrücke), eine Besonderheit aus einer Region oder ein Ereignis, das man sich nur schwer erklären kann, etwas Unheimliches, Seltsames oder gar etwas. So könnte man glauben, dass sie wahr sind, wenn sie nicht zu wären. Wesen wie Hexen, Drachen, Geister, der Teufel, aber auch Adlige, Ritter oder andere Persönlichkeiten kommen in Sagen vor. Sagen berichten immer, und sich die Ereignisse zugetragen haben. Manche Sagen beruhen auf .(Entstehung von Rom). an welchem Ort, Naturerscheinung, mündlich, geschichtlichen Ereignissen, 19. Jahrhundert, Bedrohliches, fantastisch, zum Nachdenken, zu welcher Zeit, alte Volkserzählungen, ein Kern Wahrheit, zum Miterleben Verschiedene Typen von Sagen Natursagen Erlebnissagen Historische Sagen (Geschichtliche Sagen) Religions- oder Göttersagen Aufgabe 1/ Beschreibe, was diese Sagentypen wohl beinhalten. Tausche deine Ideen mit denen deines Pultnachbarn aus und ergänze deine Vermutungen. Anschliessend kontrolliert und ergänzt ihr mit Hilfe des Lösungsblattes. 2/ Versucht zu jedem Typ ein Beispiel zu finden (Internet, Buch Prosa) Beschreibungen zu Sagentypen (Lösung) • / greifen Naturerscheinungen aus der Region auf und wollen diese Unbegreiflichkeiten erklären. • B/ sind sehr spannend und erzählen von Begegnungen mit Hexen, Geistern, Zwergen, dem Teufel usw. • C/ beschreiben ein geschichtliches Ereignis oder die Tat einer bekannten Persönlichkeit. • D/ beinhalten religiöse Geschichten, die vom rechten Leben und Bestrafung oder von göttlichen Wundern erzählen.