Arbeitsblatt: Gedicht Hiroshima

Material-Details

Hiroshima von Marie Luise Kaschnitz passend zum Thema Atombomben
Geschichte
Neuzeit
9. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

147971
2127
7
04.06.2015

Autor/in

Christina Fruehauf
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

ABWURF DER ATOMBOMBEN AUF HIROSHIMA UND NAGASAKI 1945 Hiroshima (von Marie Luise Kaschnitz, 1957) Der den Tod auf Hiroshima warf Ging ins Kloster, läutete dort die Glocken. Der den Tod auf Hiroshima warf Sprang vom Stuhl in die Schlinge, erwürgte sich. Der den Tod auf Hiroshima warf Fiel in Wahnsinn, wehrte Gespenster ab. Hunderttausend, die ihn angehen nächtlich Auferstanden aus Staub für ihn. Nichts von alledem ist wahr. Erst vor kurzem sah ich ihn Im Garten seines Hauses vor der Stadt. Die Hecken waren noch jung und die Rosenbüsche zierlich. Das wächst nicht so schnell, dass sich einer verbergen könnte Im Wald des Vergessens. Gut zu sehen war Das nackte Vorstadthaus, die junge Frau Die neben ihm stand im Blumenkleid Das kleine Mädchen an ihrer Hand Der Knabe der auf seinem Rücken saß Und über seinem Kopf die Peitsche schwang. Sehr gut erkennbar war er selbst Vierbeinig auf dem Grasplatz, das Gesicht Verzerrt vor Lachen, weil der Photograph Hinter der Hecke stand, das Auge der Welt. Aufgaben 1. Das Gedicht ist offenbar zweigeteilt. Stelle die beiden inhaltlichen Schwerpunkte dieser Teile in einer Tabelle dar! 2. Nenne die Bilder, die denjenigen, „der den Tod auf Hiroshima warf als „normalen Kleinbürger ausweisen! 3. Versuche eine Deutung der letzten beiden Verse des Gedichts. Warum versucht der Mann vor dem Auge der Welt zu lachen?