Arbeitsblatt: Wochendiktat 16

Material-Details

Differenziertes Diktat in drei Niveaus mit Leseverstehen. Wenn du an der Auswertung / am Notenschlüssel interessiert bist, maile mir.
Deutsch
Rechtschreibung
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

14871
649
7
27.01.2008

Autor/in

Andrea Berg
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Diktat von . Datum . letztes Niveau Nr. 16 - Ein Diktat zur Geschichte. Achte dich auf die spezielle Schreibweise diverser Ausdrücke wie Eidgenossenschaft, Kaiser, Vogt, Landesherren, Habsburger. Die Wiege der Eidgenossenschaft Der höchste Herr im deutschen Reich, dazu gehörte auch das Gebiet am Gotthard, war der deutsche Kaiser. Da das Reich zu gross war, um es alleine zu regieren, setzte der Kaiser Landesherren und Fürsten ein, die für Ruhe und Ordnung sorgten und bei Streitereien und Verbrechen zu Gericht sassen. Die Urner wollten sich von diesen vorgesetzten Herren freikaufen und baten den Kaiser um Freiheit. Kaiser Heinrich der Siebte erlaubte dies. Die bisherigen Herren, die Habsburger, erhielten von den Urnern eine hohe Entschädigung. Die Urner unterstanden nun unmittelbar dem Kaiser. Sie waren „reichsfrei geworden. Jedes Jahr schickte der Kaiser einen Reichsvogt ins Urnerland, damit dieser die Steuern einzog und bei schweren Verbrechen eingriff. Dieser Vogt durfte nicht in Uri wohnen. Hatte er als Richter und Steuereintreiber seine Pflicht getan, musste er das Land wieder verlassen. Wie üben ?! abschreiben Tonbanddiktat Fragen beantworten gross klein (Nomen nicht N.) Partnerdiktat auswendig aufschreiben Hinweise studieren schwierige Worte: im Text anstreichen schwierige Worte in Liste schreiben Wortstammworte finden . Niveau Regelung 5 Fehler - höheres Niveau 5 10 Fehler - im Niveau bleiben 10 Fehler - unteres Niveau schon im Niveau 1: 3 ganzes Diktat schreiben, weil zu wenig geübt! Lies auch den Text auf der Rückseite Fragen zu den Texten: 1. Was bedeutet „reichsfrei oder „Reichsfreiheit 2 Was war ein Reichsvogt? 3. Weshalb wollten die Eidgenossen „reichsfrei werden? 4. Wieso hatten die Habsburger Interesse am Gotthardpass? 5. Was feiert die Schweiz jedes Jahr am 1. August? 6. Welchen Nutzen hatten die Eidgenossen am Gotthard? 7. Welche Kantone hatten sich bis um 1332 zusammengeschlossen und warum? 8. Was weisst du über die Schlacht am Morgarten? Reichsfreiheit bedeutet, dass sich kein Fürst zwischen den Kaiser und das reichsfreie Gebiet einschieben kann. Der Reichsfreie verkehrt direkt, ohne Vermittler mit dem Kaiser. In ihrem Kampf um die Reichsfreiheit wehrten sich die Eidgenossen vor allem dafür, nicht HabsburgÖsterreich unterstellt zu werden. Diese Unterstellung hätte den Eidgenossen eine Unzahl von Pflichten, Abgaben (Steuern) und Leistungen (Militärdienst) gebracht, auch fremde Richter. Die Reichsfreiheit verlieh eine grosse Zahl von Rechten: Selbstverwaltung, eigenes Militär, eigene Steuern einzuziehen. Als Reichsfreie konnten die Eidgenossen unter der Oberhoheit des Kaisers ein eigenständiges Gebiet aufbauen. Vor der Eröffnung des Saumpfades über den Gotthard, hatten die Bauern in den Tälern um den Vierwaldstättersee ein freies Leben geführt, weit ab von der Politik der grossen Reiche. Nun war es mit der Ruhe vorbei. Rasch hatte sich herumgesprochen, dass es einen neuen, kürzeren und schnelleren Weg vom Norden in den Süden gab. Von Jahr zu Jahr nahm die Zahl der Reisenden zu, die über den Gotthardpass zogen. Den hier ansässigen Menschen, die sich ihr Leben bisher allein als Bergbauern verdient hatten, eröffneten sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten. Die Wegzölle, die damals für alle Reisenden und alle Handelsgüter erhoben wurden, brachten reiche Einnahmen. Wer über den Pass wollte, musste berggewohnte Saumtiere für sein Gepäck oder seine Waren mieten, und wer es sich leisten konnte, warb sogar Träger an, die ihn in einer Sänfte über den Gotthard brachten. Der neue Passübergang mit den Zolleinnahmen und der direkte Zugang nach Italien weckte vor allem das Interesse der Habsburger. Im Jahre 1273 wurde mit Rudolf I. ein Habsburger zum deutschen König gewählt. Habsburgerische Vögte verwalteten nun das Land und sogen es mit ihren übersetzten Steuerforderungen aus. Als Rudolf I. 1291 starb, nutzten seine geplagten Untertanen in den Waldstätten die Gelegenheit zum Aufstand. Zu Beginn des Monats August versammelten sich Männer aus Uri, Schwyz und Unterwalden (Ob- und Nidwalden) auf dem Rütli und schlossen einen ewigen Bund: Es war die Gründung der Schweiz. Schon bald mussten die Eidgenossen ihre neue Freiheit mit Waffengewalt verteidigen. Ein Habsburgerheer unter der Führung von Leopold I. wurde 1315 in der Schlacht von Morgarten von den Eidgenossen in einen Hinterhalt gelockt und vernichtend geschlagen. 1332 schloss sich die Stadt Luzern dem Bund an. Jetzt lag der ganze nördliche Zugang zum Gotthard in der Hand des neugegründeten Staates. Das gemeinsame Interesse am Pass förderte also wesentlich die Gründung der Eidgenossenschaft und den entschlossenen Zusammenhalt der ersten Kantone.