Arbeitsblatt: Beten in verschiedenen Religionen

Material-Details

Vgl vom Gebet in versch. Religionen
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

148950
889
10
05.07.2015

Autor/in

Luli 83
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Beten in den verschiedenen Religionen Christentum Christen sprechen durch verschiedene Gebete zu Gott. Es gibt Gebete mit festen Formulierungen. Dazu gehört das Vater Unser aus der Bibel. Außerdem beten viele Christen mit ihren eigenen Worten zu Gott. In diesem Gespräch dürfen sie ganz und gar sie selbst sein, sind Gott ganz nahe und können ihm alles anvertrauen. Sie erzählen von ihren Wünschen und Ängsten und fühlen sich damit bei Gott gut aufgehoben. Je nach ihrem Anliegen beten Gläubige auch ein Glaubensbekenntnis, um ihren Gott zu ehren und zu preisen und sich zu ihm zu bekennen. In anderen Gebeten beklagen sie zum Beispiel den tragischen Tod eines Freundes oder Familienmitgliedes. Aber auch Dank und Freude sind Anlässe für ein Gebet. Gebetshaltungen und Gebetsorte sind nicht vorgeschrieben. Christen beten in der Kirche oder an jedem anderen Ort. Viele von ihnen falten dabei die Hände. Judentum Vielen Juden ist das Beten sehr wichtig. Sie nennen es auch „Dienst des Herzens. Im jüdischen Alltag gibt es drei feste Gebetszeiten, am Schabbat vier. Die Gebetszeit für den Morgen heißt Schacharit, die für den Nachmittag Mincha und die für den Abend Maariw. Die spezielle Gebetszeit am Schabbat heißt Mussaf, die Hinzufügung. Der Inhalt der Gebete, die Sprache und der Ort sind nicht vorgeschrieben. Viele Juden beten außerdem nach dem Essen und vor dem Schlafengehen. Manche sprechen zusätzlich einen Segensspruch vor dem Essen, nach dem Kauf neuer Kleidung, beim Anblick eines Regenbogens oder in anderen Situationen. Für die Gottesdienste und besondere Anlässe haben Juden auch vorgegebene Gebete. Die wichtigsten Teile werden nur gebetet, wenn mindestens zehn Juden dabei sind, die bereits ihre Bar Mizwa gefeiert haben. Diese Gemeinschaft heißt Minjan. In liberalen jüdischen Gemeinden dürfen daran auch Frauen teilnehmen. Besonders wichtige Gebete sind das Schmone Ésre, das Kaddisch und das Schma Israel. Islam Das rituelle Gebet im Islam heißt Salat. Das ist Arabisch und bedeutet „eine Verbindung haben. Damit ist gemeint, dass Muslime im Gebet direkt und ohne einen Vermittler mit Allah verbunden sind. Das Gebet wird fünfmal am Tag in festgelegten Zeitspannen nach einem festgelegten Text und Ablauf verrichtet. Es gehört zu den wichtigsten Pflichten der Muslime und ist vielen von ihnen ein ebenso großes Bedürfnis wie Essen und Schlafen. Nach dem Glauben der Muslime reicht es nicht aus, die Zeiten und den Ablauf des Gebetes einzuhalten. Ganz wichtig ist es ihnen vor allem, mit dem Herzen und mit den Gedanken bei der Sache zu sein und die Nähe und das Vertrauen zu Allah zu spüren. Auch im Koran steht an vielen Stellen, dass sich die Menschen neben dem Beten auch mit Herz und Verstand für Gutes einsetzen sollen (Sure 2:177 und Sure 2:262-265). Hinduismus Hindus haben keine festen Gebetszeiten oder andere Regeln zum Beten. Sie können immer und überall zu ihren Göttern sprechen. Wenn Hindus beten, dann bitten sie zu ihren Göttern, danken ihnen oder loben sie entweder in einem persönlichen Gebet zu Hause oder im Tempel mit einer Verehrungszeremonie. Sie heißt Puja. Beim Gebet geht es immer auch darum, Gott oder das Göttliche zu erkennen, zu erleben und durch Opfer zu verehren. Beim Beten legen viele Hindus die Handflächen aneinander und führen sie zur Stirn. Dabei sprechen sie ein Mantra. Das kann ein Spruch aus einer heiligen Schrift sein, die Silbe OM oder ein freies Gebet. • • • • Buddhismus Buddhisten beten zu keinem Gott und auch nicht zu Buddha. Aber sie sprechen Bittgebete für die Menschen. Darin wünschen sie sich, dass die Menschen von ihrem Leid befreit werden keine schlechten Gedanken und Gefühle haben klar denken und zur Erleuchtung gelangen Um Klarheit und vielleicht sogar Erleuchtung zu erlangen, meditieren Buddhisten. Auftrag: 1) Lies die Texte für dich durch und streiche wichtige Merkmale von Gebetsritualen jeder Juni 2015, R. Callà Ergänzungen/ eigene Erkenntnisse Wo und wie wird gebetet? Wofür wird gebetet? Feste Regeln/ Rituale/Bräuche beim Beten. Zu wem richtet sich das Gebet? Christentum Judentum Islam Hinduismus Buddhismus einzelnen Religion an. Gibt es in Bezug auf das Beten Gemeinsamkeiten in den Religionen? Findest du auch Unterschiede? 2) Diskutiere die Unterschiede mit deinem Banknachbarn mündlich. 3) Haltet eure Erkenntnisse in der Untenstehenden Tabelle fest. Juni 2015, R. Callà