Arbeitsblatt: impressionismus

Material-Details

BG
Bildnerisches Gestalten
Aktion / Spiel
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

149715
1574
9
04.08.2015

Autor/in

Veronika Müller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Impressionismus ,,Impression, soleil levant (wörtlich übersetzt: Eindruck, Sonnenaufgang) nannte der Maler Claude Monet sein 1872 entstandenes Bild, dass die Hafenlandschaft der französischen Stadt Le Havre zeigt. Monet wollte mit seinem Bild den Wechsel der Farbe im Licht, Dunst und Nebel am frühen Morgen wiedergeben und die dabei entstehenden Farbspiele und Reflexe der aufgehenden Sonne auf der Wasseroberfläche des Hafenbeckens. Den Maler interessierte nur die farbige Erscheinung der Dinge in einem bestimmten Licht. Eine solche Farbe unter dem sich wandelnden Einfluss von Licht und Atmosphäre heisst Erscheinungsfarbe. Man sieht dem Bild von Monet an, dass er es mit schnellen und spontanen Pinselstrichen vor Ort gemalt hat. Monet stellte dieses Bild gemeinsam mit Künstlerkollegen 1874 in Paris aus. Das Bild stiess bei Publikum und Kritikern auf grösste Ablehnung. Einer der Kritiker meinte, dass ,,eine Tapete in unbehandeltem Zustand fertiger ist als diese Seelandschaft und nannte die Künstler der Ausstellung nach dem Bildtitel ,,Impressionisten. Diese Bezeichnung war als Kritik gedacht, wurde aber kurze Zeit später zur Bezeichnung dieser neuen Kunstrichtung, die heute als eine der bedeutendsten in der Geschichte der Kunst gilt: Impressionismus. Einer der mit Monet befreundeten Künstler war Alfred Sisley, der 1876 das Bild ,,Marktplatz in Marlymalte. Um den raschen Wechsel atmosphärischer Erscheinungen, die Veränderungen des Lichtes wiedergeben zu können, entwickelten die Künstler eine neue Maltechnik. Sie setzen die Farbe in dichten Punkten nebeneinander. Dadurch kommt es zu folgendem Effekt: Betrachtet man dicht nebeneinander gesetzte blaue und gelbe Punkte aus einer grösseren Distanz, so nimmt das Auge Grün wahr. Das Experiment kann mit allen Grundfarben nachvollzogen werden. Man nennt dieses Phänomen ,optische Farbmischung. Mischt man die Farben auf der Palette oder im Farbkasten, so spricht man von ,pigmentärer Farbmischung. Aufgabe: Male einen Kasten nach der pigmentären Farbmischung grün aus. Male einen zweiten Kasten nach der optischen Farbmischung grün aus. Der berühmteste Maler des Impressionismus war Claude Monet. Wie die anderen Impressionisten malte Monet im Freien. Er besaß ein Atelierboot, auf dem er malte. Von dort aus konnte er besonders gut die atmosphärischen Veränderungen des Wassers, des Ufers, der Landschaft beobachten und malen. Monet wollte seinen unmittelbaren Eindruck vor dem Motiv festhalten. Den Malern kam damals zugute, dass um die Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals Tubenfarben zur Verfügung standen und der langwierige Prozess der Farbherstellung aus natürlichen Pigmenten nicht mehr notwendig war. Durch künstlich hergestellte Farbpigmente, die zudem bei weitem preiswerter waren, konnten die Künstler nun auf eine breite Palette von Tubenfarben zurückgreifen. Dies war eine wesentliche Voraussetzung für das Malen in der freien Natur. Zentrum des Impressionismus war Paris, wo auch Monet zeitweise lebte. Dort malte er vor allem die Themen der Großstadt, die Straßen, die Bahnhöfe, die Menschen in der Großstadt. Aber immer wieder zog es ihn in die Landschaft, vor allem auch an die Küste des Atlantiks, wo viele seiner Bilder entstanden. In einem Interview wurde Monet einmal nach seinem Atelier gefragt. ,,Mein Atelier, ich hatte nie ein Atelier, antwortete er und zeigte mit einer weitausholenden Bewegung auf die umliegende Landschaft. ,,Das ist mein Atelier. 1890 kaufte Monet in der Nähe von Paris ein Haus, dessen Garten er nach seinen Vorstellungen als Impressionist anlegte. Dort entstanden viele seiner Bilder. Claude Monet Vincent van Gogh