Arbeitsblatt: Geschichte des Halloween
Material-Details
Eine kurze Zusammenfassung dieses Festes
Deutsch
Leseförderung / Literatur
7. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
150843
577
25
03.09.2015
Autor/in
Katharina Mewes
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass Halloween ein rein amerikanischer Brauch ist, doch dies stimmt so nicht! Das Wort Halloween leitet sich ab von All Hallows Evening, dem Abend vor Allerheiligen (All Hallows Day) am 1. November eines jeden Jahres. Es handelt sich dabei also um einen Namen katholischen Ursprungs. Allerdings ist das ursprüngliche Fest, auf den der Halloween-Brauch zurückgeht, das keltische Samhain, dass diese schon im fünften Jahrhundert vor Chr. begingen und zwar jeweils am 31. Oktober eines Jahres, dem keltischen Neujahrestag. Die Kelten glaubten, dass an diesem Tag die Welt der Lebenden mit der Welt der Toten zusammentrifft und sich vermischt, so dass die Toten nur an diesem Tag eine Chance hatten, von der Seele eines Lebenden Besitz zu ergreifen, ihre einzige Chance auf ein Leben nach dem Tod. Um von den Toten nicht erkannt zu werden oder um diese abzuschrecken, verkleideten sich die Menschen mit den schrecklichsten Masken und zogen laut durch die Gegend, um die Geister davon abzuhalten, von Ihnen Besitz zu ergreifen. Die Römer schließlich haben die Praktiken der Kelten übernommen und an ihre eigenen religiösen Vorstellungen angepasst. Die Römer integrierten das keltische Samhain in ihre anderen römischen Traditionen, die im Oktober stattfanden wie zum Beispiel der Tag zu Ehren von Pomona, der römischen Göttin der Früchte und der Bäume. Mit der Zeit nahm der Glaube in die Besessenheit durch Geister ab und die Verkleidung an sich wurde immer mehr ritualisiert und bekam eine nahezu zeremonielle Rolle. Irische Einwanderer brachten den Halloween-Brauch in den 1840er Jahren dann mit in die USA, wo dieser seitdem mit teilweise sehr viel Aufwand gefeiert wird. Trick Or Treat Das bekannte Trick or Treat, dem betteln um Süsses, hat wiederum einen ganz anderen Ursprung. Am 2. November gingen die europäischen Christen etwa im 9. Jahrhundert von Dorf zu Dorf, um Seelenkuchen zu erbitten, ein quadratisches Brot mit Johannisbeeren. Je mehr die Bittenden erhielten, desto mehr versprachen sie, für die verstorbenen Angehörigen der Schenkenden zu beten. Jack Lantern Der Kürbisbrauch hat seinen Ursprung nun wieder an einer ganz anderen Stelle. Eine irische Erzählung berichtet von einem Mann namens Jack, einem trickreichen aber auch häufig betrunkenen Mann, der Satan dazu gebracht hatte, auf einen Baum zu steigen. Dann nahm Jack ein Messer und schnitzte ein Kreuz in die Baumrinde, so dass der Teufel nicht mehr vom Baum herabsteigen konnte. Jack vereinbarte einen Handel mit ihm: Er würde ihn vom Baum herunter lassen, wenn er nie wieder Angst vor dem Teufel haben müsste. Als Jack dann Jahre später starb, wurde ihm der Zugang zum Himmel verweigert, weil er sich mit dem Teufel eingelassen hatte. Doch der immer noch verärgerte Teufel liess ihn auch nicht in die Hölle und gab ihm stattdessen eine einfache ausgehöhlte Rübe, in die er etwas glühende Kohle legte, damit Jack seinen Weg durch die dunkle Welt finden würde. Die Iren verwendeten nach der Erzählung folgend immer Rüben, doch als sie nach Amerika einwanderten stellten sie fest, dass es dort erheblich mehr Kürbisse als Rüben gab, so dass dort fortan Kürbisse verwendet wurden, um diesen Brauch zu zelebrieren.