Arbeitsblatt: Grundlagen des Judentums
Material-Details
Wer ist Jude? (Volk & Religion)
Heilige Schrift
Verwandte Religionen
Ruhetag
Gotteshaus
Aufgabe zum Lösen
Lebenskunde
Religionslehre / Bibel
8. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
151114
948
8
09.09.2015
Autor/in
Sarah Tajsic-Looser
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
! Judentum – Grundlagen Wer ist Jude? Als Jude bezeichnet man sowohl Angehörige des jüdischen Volkes als auch der jüdischen Religion. Als einzige Weltreligion ist das Judentum an ein Volk gebunden. Wenn eine Mutter Jüdin ist, so sind es ihre Kinder automatisch auch. Man kann nicht aus dem Judentum aussteigen, wie das in anderen Religionen möglich ist, sondern man ist und bleibt durch die Geburt jüdisch. Wenn man nicht als Jude geboren wur-‐ de, jedoch gerne den jüdischen Glauben annehmen will, ist es möglich, aber aufwändig. Wenn man Jude ist, heisst das nicht unbedingt, dass man auch die Religion auslebt. Wie in jeder Religion gibt es Menschen, die ihren Glauben ernst nehmen und leben, während andere sich nicht gross dafür interessieren. Wie heisst die heilige Schrift der Juden? • Tanach: Der Tanach hat den gleichen Inhalt wie das Alte Testament der Bibel. Einzig die Reihenfolge der darin enthaltenen „Bücher ist unter-‐ schiedlich. • Tora: Die Tora ist der zentralste Teil des Tanachs und die Grundlage des Judentums. Es handelt sich dabei um die fünf Bücher Mose, welches die ersten fünf Bücher des Alten Testaments sind. • Talmud: Der Talmud ist ein schriftliches Werk in mehreren Bänden. Er ist in der Zeit zwischen dem 2. und 6. Jahrhundert entstanden und enthält Erläuterungen und Diskussionen jüdischer Gelehrter, wie die Gebote und Verbote der Tora ins tägliche Leben umgesetzt werden können. Darüber hinaus fin-‐ den sich darin auch Gleichnisse und Erzählungen. Der Talmud ist kein Gesetz. Er ist eine Diskussions-‐ grundlage, und die Beschäftigung mit ihm erhält das Judentum aktuell. Welche zwei Religionen haben enge Verbindungen zum Judentum? Das Christentum und der Isam sind beide nach dem Judentum entstanden. Das Christentum hat zu ei-‐ nem grossen Teil die identische heilige Schrift und Jesus war ein Jude. Im Koran, der heiligen Schrift des Islams, kommen sehr viele Parallelen zur heiligen Schrift der Juden vor. Judentum und Islam teilen sich den wichtigen Stammvater Abraham. Er ist Vorfahre der Juden und der Araber. Auch andere Personen aus dem Tanach kommen im Koran vor. Wie heissen der Ruhetag und das Gotteshaus der Juden? Die Synagoge ist das religiöse Zentrum der Gemeinde. Das Gebäude dient vor allem, aber nicht nur, zum Gottesdienst. Notwendig sind ein Schrank zur Aufbewahrung der Torarollen und ein Pult zur Vorlesung aus der Tora. Für religiös lebende jüdische Menschen ist der Sabbat, der siebte Tag der Woche, von zentraler Bedeu-‐ tung. Er ist der in der Geschichte der Schöpfung und der in den zehn Geboten vorgeschriebene Ruhetag. Er beginnt am Freitagabend mit Sonnenuntergang und endet am Samstagabend nach Sonnenuntergang. Was sind die Grundzüge des jüdischen Glaubens? Jüdische Menschen glauben an einen einzigen, unsichtbaren Gott, der Schöpfer und Herr ist über die ganze Erde. Sie hoffen auf das Kommen des Messias (Erlösers), der Frieden bringen wird für die ganze Welt und alle Menschen. Aufgabe In der Grafik wird bildlich der Inhalt einer Bibel (heilige Schrift der Christen) dargestellt. Die Bibel hat zwei Teile. Das Alte Testament und das Neue Testament. Altes und Neues Testament sind wieder in ein-‐ zelne „Bücher unterteilt. Das Neue Testament beginnt mit der Geburt von Jesus, von dem die Christen glauben, dass er der versprochene Messias, der Erlöser ist. Male jeweils die entsprechenden Bücher und die Legende mit Farbe aus: Tora Tanach