Arbeitsblatt: Antike Griechenland Kunstgeschichte

Material-Details

Antike Griechenland Kunstgeschichte Arbeitsaufträge extra als Arbeitsaufträge Griechen
Bildnerisches Gestalten
Kunstgeschichte
6. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

151246
1021
11
12.09.2015

Autor/in

Waltraud Ferner
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Griechen-Zusammenfassung-2014.doc Name: 1 Klasse: Datum: Die Antike Griechenland – Die Geburt Europas Die Kultur Das Land der alten Griechen war ganz anders als das alte Ägypten, spielte aber für die Entwicklung der Kultur ebenfalls eine wichtige Rolle. Das griechische Festland war zerklüftet1, mit hohen Bergen in der Mitte. Gleichzeitig gab es sehr viele Inseln. Was alle Griechen verband, war das Wasser. Kaum eine Siedlung war mehr als eine Tagesreise vom Meer entfernt. Langsam entwickelten sich die Griechen von einem Bauern- und Hirtenvolk zu einem Seefahrer- und Händlervolk. So konnten sie mit der damals bekannten Welt in Kontakt treten und wirtschaftliche Beziehungen knüpfen. Dadurch wurden sie weit offen und sahen, wie andere Völker lebten. Das war eine Inspiration2 für ihre Kultur3. Sie kamen nicht nur in friedlicher Absicht. Sie eroberten auch andere Völker. Dort gab es schon viel früher reiche Paläste und wunderschöne Kunst, die von den frühen Griechen geraubt und nachgeahmt wurde. Genauso gab es eine Zeit, in der die Griechen viele Anregungen aus der Kunst des alten Orients verarbeiteten. In der Phase der archaischen Kunst wurde die Gesellschaft immer städtischer. In dieser Zeit entwickelten die Griechen viele Dinge, die unser Leben in Europa noch heute bestimmen, wie z.B. die Demokratie und die Philosophie, das Theater und die Olympischen Spiele. Sie sind unsere kulturellen Vorfahren. Die ersten Demokratien entstanden in den unabhängigen griechischen Stadtstaaten. Dort lebten und lehrten so bekannte Philosophen wie Sokrates, Aristoteles oder Platon. Die Griechen glaubten an viele Götter. Diese lebten auf dem Berg Olymp und waren für unsere Vorstellungen recht menschlich. Es gab in der unsterblichen Götterfamilie Zank4, Eifersucht und dramatische Liebschaften. All dies wissen wir aus mythologischen5 Erzählungen. Diese Geschichten von Göttern und Helden wurden von Dichtern erzählt und von bildenden Künstlern gestaltet. 1. Aufgabe 1 rau, uneben, rissig Eingebung, Idee 3 Zivilisation, Entwicklung 4 Streit 5 Sagen, früher wurden Geschichten, wie Märchen erzählt 2 Griechen-Zusammenfassung-2014.doc Name: 2 Klasse: Datum: Die Tempel, Skulpturen6 und Wandgemälde zeigen Götter, Helden und verschiedene andere Geschöpfe. Insofern ist die griechische Kunst stark religiös. Auf der anderen Seite auch sehr menschlich, denn sie zeigt den Körper in seiner ganzen Schönheit und Kraft. Die Künstler entwickelten in ihren Arbeitsweisen technische Perfektion. Sie strebten in ihren Kunstwerken, seien es Tempel oder Skulpturen, absolut harmonische Größenverhältnisse (Proportionen) an. Dazu benutzten sie sogar mathematische Berechnungen. Die Architektur Zeitgliederung: Die archaische (ca. 700 – 480 v. Chr., die klassische (ca. 480 – 323 v. Chr.) die hellenistische (ca. 323 – 34 v. Chr.) Zeitepoche Die große Baukunst der Griechen begann in der archaischen Phase mit der Planung der Städte. Die Gebäude wurden aus Stein hergestellt. In der späteren klassischen Phase erfanden die Griechen das Theater als halbrunden Steinbau, den sie in Hügel hineinsetzten. Das wichtigste Bauwerk für die Griechen war jedoch der Tempel. Die ersten Tempel waren klein und bestanden aus Holz. In ihrem Inneren befand sich ein hölzernes Bildnis einer Göttin oder eines Gottes. Später entwickelten sich die Tempel zu großen monumentalen7 Steinbauten. Sie wurden oft auf Hügeln erbaut, damit man sie weit über das Land sehen konnte. Das bevorzugte Baumaterial war heiler Marmor, der teilweise farbig bemalt wurde. Die meisten Tempel hatten einen Unterbau aus mehreren Stufen. Darauf stand das eigentliche Gebäude, umgeben von Säulen aus Marmor. Dies nennt man die Säulenhalle. Im Inneren befanden sich ebenfalls zwei Reihen mit Säulen, die den Raum unterteilten. Das Dach lag auf den Mauern und den Säulen auf. Es hatte ein mit Skulpturen geschmücktes Giebeldreieck. 2. Aufgabe: Bei jeder Architektur spricht man von den tragenden Teilen und den getragenen Teilen. Beim griechischen Tempel waren die Säulen und Mauern tragend. Auf ihnen lastete die getragene Dachkonstruktion. Alle tragenden, stützenden Teile behielten die natürliche helle Marmorfarbe. Alle getragenen Teile dagegen waren farbig bemalt. Die Antike war insgesamt recht bunt. Die Gesamtwirkung des Tempels sollte so schön wie möglich sein. Dies wurde dadurch erreicht, dass alle Bauteile in harmonischen, mathematisch errechneten Größenverhältnissen zueinander erbaut wurden. Darin waren die Griechen wahre Meister. Die Funktion dieser Tempel war im Vergleich zu unseren christlichen Kirchen eine ganz andere: Der Tempel war die Wohnstätte einer Gottheit, deren Statue sich im Inneren in einem dunklen Raum befand. Dort war kein Platz für die Gläubigen. Der eigentliche Gottesdienst wurde außerhalb des Tempels gefeiert. Die Tür zum Heiligtum wurde dann geöffnet, sodass die Menschen die effektvoll beleuchtete Statue der Gottheit sehen konnten. Ihr Anblick sollte Freude und Bewunderung auslösen, während die Gottheit von oben zusah. 3. Aufgabe: 4. Aufgabe: Die Plastik Das große Thema in der plastischen Kunst war der menschliche Körper. Aus der Zeit der Vor- und Frühgeschichte Griechenlands wurden bisher nur Kleinplastiken gefunden. Sie bestehen aus Ton, Bronze, Stein, Knochen, Elfenbein oder Holz und sind nicht naturalistisch. Die Figuren der kykladischen Inseln wirken zum Beispiel heute fast abstrakt8 und dadurch ganz „modern. Die Einzelheiten der Körper spielten keine Rolle; es wurde nur das Wesentliche dargestellt, beim Gesicht z. B. die Nase. Archaik bedeutet Anfang und bezeichnet die Anfangszeit dieser Kultur. Der Fachbegriff kann auch für andere Kulturen benutzt werden. Größere Plastiken entstanden zu Beginn der archaischen Phase. Sie waren zunächst durch Vorbilder aus Ägypten und dem Orient beeinflusst. Sie wurden langsam von den Wänden und Säulen der 6 Plastiken, Bildwerke riesige, enorm groß 8 nicht gegenständlich 7 Griechen-Zusammenfassung-2014.doc Name: 3 Klasse: Datum: Tempel abgerückt. So entstanden freistehende Vollplastiken, die man umschreiten und dadurch von allen Seiten betrachten konnte. Zunächst waren sie in der archaischen Phase noch der blockhaften Strenge der ägyptischen Skulpturen verwandt. Sie wurden jedoch im Laufe der Zeit immer bewegter und freier im Ausdruck. Dies können wir bei allen Menschendarstellungen an drei Dingen ablesen: der Körperhaltung, dem Gesichtsausdruck (Mimik) und dem Ausdruck der Hände (Gestik). Dazu kommen noch die Art, wie die Kleidung dargestellt wurde, und die Wirkung des Materials. Die Griechen benutzten hauptsächlich schönen, weißen Marmor oder sie stellten Metallplastiken her, die aus Bronze gegossen wurden. Viele der Originalkunstwerke sind im Laufe der Zeit verloren gegangen. Wir kennen sie nur als Kopien römischer Bildhauer. Dargestellt wurden Göttinnen, Götter und menschliche Helden aus der griechischen Mythologie. Ein Mythos ist eine überlieferte, nicht wahre Geschichte von Göttern oder anderen außergewöhnlichen Wesen und Menschen, die von sagenhaften Ereignissen, wie zum Beispiel der Entstehung der Erde, erzählen. Die heiter lächelnden Skulpturen der archaischen Phase sind noch einfach gearbeitet und nicht so lebensecht dargestellt wie die späteren Figuren. Dies änderte sich in der klassischen Phase, die darauf folgte. Der Begriff Klassik wird u. a. für den Höhepunkt der Kunst der Griechen angewandt wie auch für andere herausragende künstlerische Epochen. Die Wirkung dieser klassischen Skulpturen ist ruhig, lebendig und ausgewogen. Die Gesichter sind idealisiert9. Die Bildhauer versuchten, etwas Harmonisches, Perfektes im Menschen auszudrücken, was sich jenseits der Sinneswahrnehmung im Innern abspielt. Sie versuchten, die ewige Schönheit zu gestalten. So wich die starre Körperhaltung der archaischen Figuren mit gleicher Belastung beider Beine der bewegteren Form von Stand- und Spielbein. Zunehmend wurden Gefühle ausgedrückt. Zum Teil entstanden riesige Figuren, wie der berühmte sitzende Zeus in seinem Tempel in Olympia. Diese Zeusstatue soll 12 Meter hoch gewesen sein und ganz aus Elfenbein und Gold bestanden haben. Ihr Anblick muss so beeindruckend gewesen sein, dass sie in der Antike zu den sieben Weltwundern gezählt wurde. Sie existiert heute nicht mehr und deshalb wissen wir nicht genau, wie sie aussah. Die Beschreibung ist nur überliefert. In der letzten hellenistischen Phase wurden die Figuren immer menschlicher, emotionaler und portraithafter. Die Anatomie der menschlichen Körper war so gut beobachtet und getroffen, dass teilweise sogar die Adern unter der Haut zu erkennen sind. Die Griechen feierten die Schönheit des menschlichen Körpers. Deshalb schufen sie so viele Körperdarstellungen, bekleidet und unbekleidet. Letztere nennt man Aktdarstellungen. Heute sind sie in der Regel weiß die Farbe des Marmors früher jedoch waren sie mit bunten Farben ganz bemalt. So wie die Kunst der alten Griechen überhaupt viel farbiger war, als wir uns das heute vorstellen können. Aufgabe 5: 9 verschönt, schöner gemacht als sie wirklich sind Griechen-Zusammenfassung-2014.doc Name: 4 Klasse: Datum: Die Bilder Die Malerei der antiken Griechen war berühmt und wurde viel gepriesen. Das wissen wir aus alten Texten, aber die Originale sind fast gänzlich verloren gegangen. Wir kennen heute noch einige Wandmalereien der Vorläufer der Griechen, z. B. aus dem Königspalast von Knossos auf Kreta. Dort sieht man, wie junge Männer akrobatisch über einen Stier springen und andere sportliche Wettkämpfe austragen, Frauen tragen Vasen und Amphoren. Auf diese Weise waren große Teile der Palastwände bemalt worden. Besonders eindrucksvoll war die Vasenmalerei. Überall in der damaligen Welt wurde mit griechischen Tonvasen gehandelt, die z, B. als Gefäß zum Lagern von Lebensmitteln dienten. Sie wurden reich verziert, in der frühen Zeit, vor dem archaischen Stil, zunächst mit geometrischen Figuren. Es folgten orientalische Motive und die figürlichen Darstellungen der späten Vasenmalerei. Gegenstand der Malerei waren meist die Helden der Göttergeschichten und Sagen. Daneben zeigen sie uns heute Szenen aus dem damaligen alltäglichen Leben, die ebenfalls auf den Vasen verewigt wurden. Der Malstil konnte sowohl stilisiert10 als auch natürlich sein. Es gab zwei Techniken: 1. Die Figuren wurden mit schwarzem Schlick auf ungebrannten Ton aufgetragen und erst dann gebrannt, so dass die Figuren schwarz blieben und der Hintergrund rotocker aussah. 2. Der Hintergrund wurde mit schwarzer Farbe ausgemalt und die Figuren selbst wurden ausgespart, sodass die Hautfarbe die rötliche Farbe des Tons erhielt. Aufgabe 6: 10 vereinfacht