Arbeitsblatt: Lebensmittelhygiene

Material-Details

Umgang mit Lebensmitteln
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Gesundheit
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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16.09.2015

Autor/in

Brigitte Strotz
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die zehn goldenen Regeln für sichere Lebensmittelzubereitung HW 1. Sicher verarbeitete Lebensmittel bevorzugen Wenn möglich z.B. pasteurisierte Milch statt Rohmilch kaufen und frisches oder tiefgefrorenes Geflügel wählen. Roh verzehrte Lebensmittel wie Salat vor dem Verzehr gründlich waschen. 2. Lebensmittel gründlich erhitzen Lebensmittel durchgehend auf mindestens 70 erhitzen. Gekochtes Geflügelfleisch, das am Knochen noch roh ist, muss nochmals erhitzt werden, bis es durchweg gar ist. 3. Gekochte Lebensmittel sofort verzehren Wenn sich gekochte Lebensmittel auf Zimmertemperatur abkühlen, beginnen sich Mikroben zu vermehren. Sicherheitshalber sollte man gekochte Mahlzeiten deshalb verzehren, sobald sie vom Herd kommen. 4. Gekochte Lebensmittel sorgfältig aufbewahren Gekochte Lebensmittel sollten entweder heiss ( 60C) oder kalt ( 10C) aufbewahrt werden. Kindernahrung sollte möglichst überhaupt nicht aufbewahrt werden. 5. Gekochte Lebensmittel gründlich wieder erwärmen Sachgerechte Lagerung verlangsamen zwar das Wachstum von Mikroben, aber sie töten sie nicht ab. Deshalb muss das Lebensmittel vor dem Weiterverzehr nochmals durchgehend auf mindestens 70C erhitzt werden. 6. Kontakt zwischen rohen und gekochten Lebensmitteln vermeiden Gekochte und somit sichere Lebensmittel können rekontaminiert werden, wenn sie z.B. direkt oder indirekt mit rohem Geflügel in Berührung kommen. Schon durch Verwendung der gleichen, ungewaschenen Küchenutensilien können Keime übertragen werden. 7. Hände regelmässig waschen Hände vor der Zubereitung von Mahlzeiten gründlich waschen. Nach der Zubereitung roher Lebensmittel wie Fisch, Fleisch oder Geflügel und vor dem Anfassen anderer Lebensmittel sollten die Hände nochmals gewaschen werden. 8. Alle Küchenoberflächen sauber halten Jeder Essensrest, Krümmel oder Fleck ist als Herd für Krankheitserreger zu betrachten. Tücher und Lappen, die mit Geschirr und Küchenutensilien in Berührung kommen, deshalb regelmässig wechseln und vor Gebrauch heiss waschen. 9. Lebensmittel vor Insekten, Nagern und anderen Tieren schützen Tiere sind oft Wirte und Überträger von Krankheitserregern. Der beste Schutz vor Infektionen ist die Aufbewahrung von Lebensmittel in geschlossenen Behältern (verhindert Kontakt). 10. Sicheres Wasser verwenden Sicheres Wasser ist für die Lebensmittelzubereitung ebenso wichtig wie für die Verwendung als Trinkwasser. Im Zweifel muss das Wasser unbedingt abgekocht werden. Besondere Vorsicht ist bei Wasser geboten, das zur Zubereitung von Kindernahrung verwendet wird. Wissenswertes zu Lebensmittelgiften HW Bleivergiftung: Nahrungsmittel (z.B. Ananasscheiben, Pfirsichhälften,.)nie in offenen Konservenbüchsen liegen lassen!! Resten immer in ein Aufbewahrungsgeschirr geben. Plombierte Büchsen sollten nicht mehr verwendet werden. Kartoffeln: Bei den Kartoffeln sollten grüne Stellen gründlich entfernt werden, da diese Solanin enthalten, also giftig sind. Das Gift wird durch das Kochen nicht zerstört. Salmonellenvergiftung: Vorkommen Salmonellen leben im Dickdarm von Menschen und Tieren Übertragung: Salmonellen können über die Hände (kein Händewaschen nach Toilette) auf die Nahrung übertragen werden Sie können auch über Eier (Eierschale kann beim Legen mit Kot in Berührung kommen und somit auf die Hände übertragen werden) in Kontakt mit Lebensmitteln kommen Auswirkungen: meist Gruppenerkrankungen, Erbrechen, Fieber Bei RohEierspeisen nur ganz frische, gekühlte Eier verwenden Geflügelfleisch immer gut durchbraten! Nach jedem Kontakt mit rohem Ei und Geflügel Hände und Arbeitsgeräte gründlich waschen! Staphylokokken: Vorkommen: Wunden, Mund, Rachen, Nasenschleimhäute Übertragung: wenn Wunden nicht verbunden sind beim mehrmaligen Probieren einer Speise mit dem Finger oder demselben Löffel Auswirkungen: schweres Erbrechen, Durchfall Campylobacter: Vorkommen: Übertragung: Auswirkungen: Campylobacter leben im Darm von Tieren Beim Verarbeiten des rohen Fleisches auf andere Lebensmittel Wird das Fleisch durchgebraten, stellen die Bakterien kein Risiko mehr dar. Über den Kot von Vögeln wird Campylobacter auch in unsere Seen und Fliessgewässer eingetragen – eine Problematik für Badende. einzelne Erkrankungen, Durchfall, Fieber, kolikartige Bauchschmerzen, Erbrechen (Symptome treten meist nach ca. 4 Tagen auf) Auf sauberen Umgang mit den Lebensmitteln achten, v.a. bei der Geflügelfleischverarbeitung! Schimmelpilze: Befallene Lebensmittel sollten weggeworfen werden – und zwar das ganze Produkt und nicht nur den befallenenTeil wegschneiden (Früchte) oder entfernen (Konfitüre).