Arbeitsblatt: Medien

Material-Details

Cybermobbing
Lebenskunde
Kommunikation / Medien
5. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

153347
808
10
05.11.2015

Autor/in

Petra Bucher
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Stopp Cybermobbing! Was ist Cybermobbing? Cybermobbing ist Mobbing im Internet. Man verwendet dafür auch die Begriffe Cyberbullying oder Internetmobbing. Dabei wird eine Person absichtlich, über eine längere Zeit immer wieder über digitale Medien belästigt – mit SMS, ChatNachrichten oder auch mit Facebook-Einträgen. Das Opfer ist dem Täter meist bekannt aus der Schule, dem Quartier oder einem Verein. Sie beleidigen, bedrohen oder erpressen ihre Opfer oder sie machen sie vor anderen schlecht, stellen sie bloss oder verbreiten Gerüchte. Die Folgen können für Opfer sehr schlimm sein: Verlust von Selbstvertrauen, Angstzustände und Depressionen. Oft kann man nicht mehr unterscheiden, ob es noch Spass ist oder schon beleidigend gemeint wird. Cybermobbing beginnt dort, wo sich eine Person angegriffen, belästigt und beleidigt fühlt. Jugendliche sind sich der Wirkung häufig nicht bewusst, wenn sie verletzende Bilder ins Internet stellen oder unter Freunden herumschicken. Oft wird eine solche Aktion nur als Spass verstanden. Es gibt aber auch gezielte Handlungen, um eine Person fertigzumachen. Mobbing unter Jugendlichen geschieht auf dem Pausenplatz. Das ist nicht neu. Immer häufiger passiert die Gemeinheit aber auch im Internet. Mit digitalen Medien werden immer häufiger auch boshafte und erniedrigende Texte, Bilder oder Filme via Internet oder Handy verbreitet. Cybermobbing ist deshalb besonders schlimm, weil die Opfer in kürzester Zeit vor einer grossen Gemeinschaft blossgestellt werden können. Und weil einmal veröffentlichte Inhalte an verschiedenen Orten immer wieder auftauchen können. Eltern oder Lehrpersonen erfahren oft lange nichts davon, weil sie keinen Einblick in die Online-Kommunikation der Jugendlichen haben. Deshalb kann es lange dauern, bis ein Fall ans Licht kommt. Der Täter kann sich durch Cybermobbing strafbar machen. Wie können sich Jugendliche schützen? Jugendliche können sich vor Cybermobbing schützen, indem sie kritisch mit persönlichen Informationen und Bildern im Netz umgehen – sowohl mit den eigenen als auch mit denen anderer. Wer in Blogs, Sozialen Netzwerken oder Foren Angaben zu seiner Person macht oder Bilder veröffentlicht, erhöht das Risiko von Cybermobbing betroffen zu werden. Respektvolles Verhalten, keine persönliche Daten und Informationen auf dem Profil (z.B. peinliche oder allzu freizügige Bilder), nur persönliche Freunde und sichere Privatsphäre-Einstellungen können schützen. Wichtig ist es zudem, nach der Benutzung von Sozialen Netzwerken oder des Email- oder Chat-Kontos immer auszuloggen (abzumelden), damit keine anderen Personen Zugriff dazu erlangen und das Profil missbrauchen können. Zudem sollten auch keine Passwörter gespeichert werden. Wie reagiert man bei Cybermobbing? Als Opfer sollten Kinder und Jugendliche auf keinen Fall dem Mobber (Täter) online antworten, sondern Hilfe holen – bei den Eltern oder einer erwachsenen Vertrauensperson. Der Täter soll sofort gesperrt und dem Sozialen Netzwerk oder Chatforum gemeldet werden. Beweismaterial wie in Chaträumen geführte Unterhaltungen und Bilder sollte man auf dem Computer abspeichern und danach – wenn möglich – alle Online-Inhalte löschen.