Arbeitsblatt: Adventsbräuch

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Materialien zum Thema Advendsbräuche hier und rund um die Welt
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Anderes Thema
8. Schuljahr
9 Seiten

Statistik

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27.11.2015

Autor/in

flavia catani
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur Deutsche Adventsbräuche Woher kommen eigentlich unsere Weihnachtsbräuche? Bäume im Wohnzimmer, Kalender, die nur 24 Tage haben, alte Männer mit roter Zipfelmütze. Auf den ersten Blick wirken unsere weihnachtlichen Bräuche vielleicht etwas seltsam. Sie haben aber eine Geschichte und die erfahrt ihr hier Nikolaus und Weihnachtsmann Weißer Rauschebart, rotes Gewand und ein prall gefüllter Geschenksack das ist, na klar, der Weihnachtsmann. Doch nicht immer hatte der sagenumwobene Held der Weihnacht diese uns wohlbekannte Gestalt. Sein Aussehen und seine Funktion gehen zurück auf den heiligen Nikolaus. Im 4. Jahrhundert hat dieser Bischof gelebt und bis heute wird jedes Jahr am 6. Dezember sein Namenstag gefeiert ihm haben wir zu verdanken, dass Schuhe und Strümpfe am Nikolaustag mit Süßem gefüllt werden. Jetzt wird es allerdings komplizierter. Denn der, der uns am Heiligen Abend besucht, das ist nicht der Nikolaus, das ist der Weihnachtsmann. Die beiden weihnachtlichen Kerle haben zwar viele Gemeinsamkeiten, sind aber nicht ein und dieselbe Person. Aus dem heiligen Nikolaus entstand in den USA im Laufe der Zeit Santa Claus. Vor allem dort wurde auch das heutige Bild von ihm geprägt. Anfang des 19. Jahrhunderts beschrieben ihn die Autoren vieler Gedichte und Geschichten mit rotem Mantel und langem weißen Bart später wurde auch der Rentierschlitten erwähnt. Außerdem bekam der Weihnachtsmann eine Heimat: den Nordpol. Dank vieler Filme und der Werbung des Limonaden-Riesen Coca Cola wurde der Weihnachtsmann bald auch in Deutschland bekannt. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts macht so der Weihnachtsmann unserem eigentlichen Weihnachtsboten dem Christkind Konkurrenz. Ein Baum steht im Mittelpunkt Mit Weihnachten verbinden wir nicht nur den Weihnachtsmann, sondern auch den Weihnachtsbaum. Aber warum stellen wir uns eigentlich ein nadeliges Gewächs ins Wohnzimmer? Der Baum braucht viel Platz, er piekst uns, wenn wir an die Geschenke wollen, die unter ihm liegen und er beginnt nach kurzer Zeit, seine Nadeln zu verlieren. Und dann behängen wir ihn auch noch mit allerlei Krimskrams, wickeln ihm glänzende Fäden um die Zweige und lassen ihn in Lichterpracht erstrahlen. In vielen Ländern dieser Welt gibt es den nadeligen Brauch ihren Ursprung hat die Tradition des Weihnachtsbaums bei uns in Deutschland. Geschmückte Bäume sind in unserer Kultur nichts Neues. Ein Beispiel: Schon im Mittelalter begann man, im Frühjahr einen Maibaum zu verzieren. Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur Bis die Menschen sich an Weihnachten einen Baum ins Wohnzimmer holten, dauerte es etwas länger. Man vermutet, dass die ersten Weihnachtsbäume im 18. Jahrhundert die Wohnräume geziert haben. Warum spielen aber ausgerechnet Nadelbäume an Weihnachten die Hauptrolle? Nadelbäume sind fast alle immergrün, sie verlieren also ihre Blätter nicht. Das symbolisiert Lebenskraft. Außerdem: Im Winter eine kahle Birke als Weihnachtsbaum aufzustellen, das würde sicher etwas trostlos aussehen auch wenn man dann leichter an die Geschenke käme. So macht das Warten Spaß der Adventskalender Jeden Tag ein Türchen öffnen, jeden Tag eine kleine Überraschung erleben ob Bilder, Schokolade oder sogar liebevoll gestaltete Päckchen . Formen des Adventskalenders gibt es viele, aber der Zweck ist immer derselbe: Sie sollen die endlos scheinende Zeit bis Heiligabend versüßen. Denn das Warten fällt dann besonders schwer, wenn man nicht weiß, wie lange man zu warten hat. Deswegen gab es für Kinder auch früher schon kleine Weihnachts-WarteHilfen. Da wurden zum Beispiel mit Kreide 24 Striche auf den Türrahmen gemalt jeden Morgen durfte ein Strich weggewischt werden. Das war einem Jungen namens Gerhard Lang allerdings zu langweilig. Daher bastelte ihm seine Mutter eine Tafel aus Pappe, auf der sie 24 Kekse befestigte. Bis Weihnachten durfte Gerhard jeden Tag einen dieser Keks essen. 1904, als Gerhard Lang erwachsen war, erfand er so den Adventskalender. Zunächst bestand er aus 24 Bildern, später hatte Gerhard Lang den Einfall, den Kalender mit Schokolade zu füllen. Quelle: Geo.de/geolino. Fee Krämer Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur Weihnachten rund um die Welt Dänemark, Schweden Am winterlichsten ist Weihnachten natürlich in Skandinavien, denn dort muss man eigentlich nie um weiße Weihnachten bangen. In Dänemark beginnen die Feierlichkeiten bereits am 23. Dezember. Dieser Tag heißt bei den Dänen Lillejuleaften, kleiner Heiligabend. Am Nachmittag wird überall im Land gemeinsam Apfelkuchen und Tee genossen. Genau wie in Schweden wird am 24. Dezember eine Schüssel mit Brei auf die Fensterbank gestellt. Sie soll bewirken, dass die Kobolde den Menschen wohlgesonnen bleiben und ihnen keine Streiche spielen. In Skandinavien feiern die Menschen nicht nur die Geburt Christi, sondern auch das Julfest. Mit dem Julfest feiern sie die Wintersonnenwende am 21. Dezember, also den kürzesten Tag des Jahres. Nach dem Essen gehört außerdem ein gemeinsamer Saunabesuch zur Tradition. Spanien In Spanien wiederum feiern die Menschen den 6. Januar. An diesem Tag haben die Heiligen Drei Könige dem Christkind ihre Geschenke überbracht. Daher finden an diesem Tag in Spanien große Umzüge statt, bei denen die Ankunft der drei Könige gefeiert wird. Der 24. Dezember ist nur ein kirchlicher Feiertag, an dem es ruhig zugeht. Am 28. Dezember versuchen die Spanier hingegen, so viele Leute wie möglich zu veräppeln, ähnlich wie bei uns am 1. April. In Mexiko ist es Brauch, Maria und Josef eine Unterkunft zu gewähren. In jedem Dorf werden deshalb neun Familien ausgewählt, die drei hölzerne Figuren für einen Tag und eine Nacht bei sich aufnehmen. In den Häusern wird für sie gesungen und es warten Speisen und Getränke. Außerdem gehören die Pinatas dazu, das sind große Puppen aus Pappmaché, die mit Süßigkeiten gefüllt werden. Nach der Mitternachtsmesse gibt es ein großes Feuerwerk. Anschließend werden die Pinatas von der Kirchendecke herabgelassen und die Mexikaner können versuchen, mit verbundenen Augen aufzuschlagen, um die Leckereien herauszuholen. Australien Während wir in Europa unter dem Tannenbaum sitzen, schwitzen die Menschen in Australien bei 40 Grad Celsius Grad im Schatten. Kein Wunder, dass kaum jemand Lust auf eine fettige Weihnachtsgans hat, die aber traditionell dazugehört. Beim Nachtisch dürfen es gerne auch einheimische Spezialitäten sein, zum Beispiel die Baiser-Torte Pavlova mit viel Vanilleeis und tropischen Früchten. Auch der Weihnachtsbaum ist beim australischen Weihnachten ein Muss. Wie man sich einen echten Baum in die Wohnung stellen und daran auch noch echte Kerzen anzünden kann, ist den von Waldbränden geplagten Australiern allerdings ein Rätsel. Sie greifen lieber auf Kunstbäume zurück, die meist kunterbunt geschmückt werden. Ägypten In Ägypten fällt das Weihnachtsfest auf den 7. Januar. Die 43 Tage zuvor dürfen die Menschen kein Fleisch essen. Am Weihnachtstag werden dann in großen Mengen traditionelle Speisen zubereitet, zum Beispiel das Gebäck Zalabya oder das Fischgericht Bouri. Wichtig ist, dass zum Festmahl alle neue Kleider tragen, um das Christkind gebührend in Empfang zu nehmen. Asien Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur Auf dem asiatischen Kontinent leben nur wenige Christen, deshalb ist das Weihnachtsfest dort nicht weit verbreitet. Außer in Korea ist Weihnachten kein offizieller Feiertag, an dem die Menschen frei bekommen. Da jedoch viele Asiaten die Traditionen, die sie aus westlichen Filmen kennen, nacheifern, findet man inzwischen vor allem in Japan und China immer häufiger künstliche Tannenbäume, bunte Lichterketten und Lametta. Bei den meisten Asiaten, die Weihnachten feiern, steht das Schenken im Vordergrund. Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur Adventsbräuche Aufgabe: Lies die folgenden Texte durch. Fülle anschliessend die Tabelle aus, indem du Fragen beantwortest. 1. Welche Adventsbräuche findest du in den Texten, welche du von Zuhause her kennst? Adventsbrauch Grund 2. Welche Adventsbräuche findest du in diesen Texten, welche du nicht kanntest? 3. Weshalb gibt es diese Bräuche? Land Adventsbrauch Grund Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur Zusatzaufgabe: Wählt einen Adventsbrauch aus. Macht ein kleines Plakat zu diesem Adventsbrauch. Klebt das Passende Bild zum Adventsbrauch und schreibt alle Informationen dazu, welche ihr herausgefunden habt! Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur Ernährung und die Welt: Konsum und Kultur