Arbeitsblatt: Einkaufen

Material-Details

Aufbau eines Supermarktes
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Ernährungslehre
3. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

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2192
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11.02.2008

Autor/in

Tanja Bischoff
Land: Deutschland
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Schnitzeljagd im Supermarkt 1. Wer findet was? • Bildet Gruppen mit höchstens 4 Schülern. Jede Gruppe sucht sich einen Lebensmittelladen aus, den er kennt. Wichtig: Es sollen verschiedene Läden sein: ein Supermarkt, ein kleiner Laden, ein Discounter (z. B. Aldi oder Lidl), die Lebensmittelabteilung in einem Kaufhaus, ein großer Supermarkt. • Zeichnet den Grundriss des Ladens, den ihr erkundet, auf ein großes Blatt. • Verabredet euch nachmittags – fragt einen Erwachsenen, ob er euch begleitet. • Zeichnet auf dem Plan ein, wo folgende Lebensmittel sind: Frisches Obst und Gemüse Getränke Milch und Milchprodukte wie z. B. Joghurt, Quark Frühstücksflocken Kaffee und Tee Brot Süßigkeiten Trockene Lebensmittel, wie Reis und Nudeln Dosen Zucker, Mehl Frischfleisch Frischer Käse 2. Wo ist was? • Vergleiche die Pläne mit denen deiner Klassenkameraden. Was fällt dir auf? • Gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Geschäften außer ihrer Größe? • Warum sind die Lebensmittel so angeordnet? Diskutiert in der Klasse. 3. Bei deinem nächsten Einkauf möchtest du besonders schnell sein. • Wie ordnest du die Lebensmittel, die du kaufen musst, auf deinem Einkaufszettel an? • Warum schreibt man überhaupt Einkaufszettel? Sternchenaufgabe: Schreibe mit deiner Mutter vor dem nächsten Familieneinkauf den Einkaufszettel nach deinem System. Spart das Zeit? Habt ihr hinterher wirklich nur das im Einkaufswagen, was ihr aufgeschrieben habt? Für Lehrer (Einkauf: Schnitzeljagd im Supermarkt) Das soll erreicht werden: • • • • • Lernen, dass Supermärkte alle ähnlich aufgebaut sind. Lernen, wo die einzelnen Lebensmittel gefunden werden können. Lernen, dass sich Zeit sparen lässt, wenn man weiß, wo man suchen muss. Lernen, warum man einen Einkaufszettel schreibt – nach Produktgruppen geordnet. Lernen, dass sich durch den Einkaufszettel Spontankäufe vermeiden lassen. Das brauchen Sie: • DIN 4 Blöcke, 1 Stift So lange dauert es: • 1 Schulstunde zur Vorbereitung, Schnitzeljagd ist Hausaufgabe. 1– 2 Schulstunden zur Nachbereitung. Wichtig: • Frisches Obst und Gemüse befindet sich im Eingangsbereich des Marktes. • Milch und Milchprodukte sind in den Kühltheken zu finden, an der Außenwand entlang, während die Regale mitten im Raum stehen. • Frischfleisch- und Käsetheken befinden sich oft im hinteren Teil. • Dosen und trockene Lebensmittel befinden sich in den Regalen in der Mitte des Geschäftes. • Süßigkeiten sind immer in der Nähe der Kassen aufgebaut, teilweise auf eigens dafür aufgestellten, bunten Pappaufstellern, an ihnen kommt man auf dem Weg zur Kasse auf jeden Fall vorbei. • Auch im Regal gibt es Unterschiede im Aufbau. Preiswerte Waren finden sich oft auf den unteren Böden, während teure Lebensmittel in Augenhöhe aufgestellt werden. • Kinderlebensmittel sind auch entsprechend der Kindergröße niedriger im Regal angeordnet. Noch mehr Ideen: • Einkaufszettel für ein Rezept schreiben, mit den einzelnen Gruppen einkaufen gehen und die Zeit stoppen, die jede Gruppe für den Einkauf benötigt. Praxis-Tipp: • Nie einkaufen gehen, wenn man hungrig ist! mô3TD Auf Siegel-Suche Außer Etiketten findest du auf einigen Lebensmittelverpackungen bunte Siegel. Finde heraus, was sie bedeuten und ob sie für dich wichtig sind. 1. Was ist ein Siegel? • • • • Schau im Duden nach. Überlege, was Siegelring und Siegellack damit zu tun haben. Bastle ein Siegel und versiegle damit einen Brief. Diskutiere, was der Sinn von Siegeln früher war und was sie heute bedeuten. 2. Geh zu Hause in eure Küche und im Vorratsschrank auf die Suche nach Siegeln auf Lebensmittelverpackungen. • Schneide jedes Siegel mit seiner Beschreibung (wenn es eine gibt) aus und klebe die Siegel auf ein weißes Blatt. Schreibe dazu, auf welchen Lebensmitteln sie waren. • Wenn du beim Einkaufen im Supermarkt Siegel siehst, zeichne sie auf und schreibe ebenfalls Beschreibung und betreffendes Lebensmittel dazu. • Versuche im Internet mehr über diese Siegel herauszufinden. 3. Tragt in Gruppenarbeit eure Siegel zusammen. • Was bedeuten die Siegel? • Wie kannst du feststellen, ob ein Siegel wirklich etwas garantiert und nicht nur Werbung ist? • Wer kontrolliert das Siegel? • Welche Lebensmittel haben besonders oft ein Siegel? Warum wohl? Für Lehrer (Einkauf: Auf Siegel-Suche) Das soll erreicht werden: • • • • • Lernen, welche Bedeutung Siegel ursprünglich hatten und wie sie beschaffen waren. Lernen, welche Qualitätssiegel es gibt. Lernen, was hinter den einzelnen Siegeln steht. Unterscheiden lernen, was ein werbemäßiges Siegel ist und was ein kontrolliertes Siegel ist. Lernen, was von einem Lebensmittel mit Siegel erwartet werden kann. Das brauchen Sie: • Zum Basteln der Siegel: Flaschenkorken, Schneidefedern und -halter (wie für Linolschnitt), Siegellack, evtl. Siegelring oder alte Siegel • Bilder der Siegel: QS, Bestes vom Bauern, Öko-Siegel, EU-Herkunftssiegel So lange dauert es: • Etwa 2 getrennte Schulstunden für Aufgabe 1 und 3. Dazwischen Aufgabe 2 als Hausaufgabe. Wichtig: • Das QS-Prüfzeichen wurde 2001 ins Leben gerufen. QS steht für stufenübergreifende Qualitätssicherung, und zwar über alle Produktionsstufen in der Lebensmittelkette vom Futtermittelhersteller über den landwirtschaftlichen Betrieb, das Schlacht- und Verarbeitungsunternehmen bis zum Lebensmitteleinzelhandel. Alle angeschlossenen Betriebe unterwerfen sich freiwillig einer strengen Kontrolle durch neutrale Prüfinstitute. Nähere Informationen zum QS-Prüfzeichen und QS-Prüfsystem erhalten Sie unter: www.cma.de/qs und www.q-s.info • Das staatliche Bio-Siegel wird ebenfalls seit 2001 an streng überwachte Lebensmittel vergeben. Dabei handelt es sich um Lebensmittel aus dem ökologischen Landbau, die nach EGÖko-Verordnung kontrolliert werden. Es soll bei Bio- und Öko-Produkten für Klarheit und Einheitlichkeit sorgen. Nähere Informationen dazu gibt die Seite: www.bio-siegel.de • Herkunftssiegel auf europäischer Ebene bezeichnen Produkte, die nur aus einer bestimmten Region unter bestimmten Bedingungen hergestellt werden, wie Lübecker Marzipan, Schwarzwälder Schinken, Spreewälder Gurken. www.geo-schutz.de • „Bestes vom Bauern ist ein Slogan, kein Siegel. Das Kennzeichen signalisiert, dass ein Produkt aus heimischer Produktion kommt. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl von Eigensiegeln des Handels, vor allem im Bereich Fleisch. Außerdem Herkunftssiegel. ôô3TD Frisch, abgepackt oder tiefgekühlt – das ist hier die Frage! 1. Geh in den Supermarkt. Wo findest du überall Fleisch? • Fleisch wird nicht nur frisch verkauft. • Wie kann man Fleisch haltbar machen? • In welcher Form findest du Fleisch – abgesehen von frischem Fleisch? 2. Wie lange ist Fleisch haltbar? Achte besonders auf Hackfleisch. • • • • Bei unverpacktem Fleisch in der Theke? Bei mit Klarsichtfolie verpacktem Fleisch? Bei tiefgefrorenem Fleisch? Bei Fleisch aus der Dose? 3. Erkennst du folgende Fleischsorten? Beschreibe, wie sie aussehen. Fleischart Farbe? Fett? Sehnen? Sonst was? Schweineschnitzel Schweinekamm Kalbsschnitzel Rindersteak Suppenfleisch Lammkotelett Tatar Schweinehack Durchwachsener Speck • Welche Unterschiede gibt es zwischen den Tierarten? • Welche Unterschiede gibt es bei verschiedenen Teilen eines Tieres? • Was würdest du aus den einzelnen Fleischsorten kochen? 4. Wie bewahrst du das Fleisch auf, wenn du es eingekauft hast? • Frage deine Eltern. • Frage deine Großeltern Tante Onkel. • Frage einen Metzger. • Warum? Für Lehrer (Einkauf: Frisch, abgepackt oder tiefgekühlt – das ist hier die Frage!) Das soll erreicht werden: • • • • • • Lernen, dass Fleisch noch zusätzlich gekennzeichnet werden muss. Lernen, dass man Fleisch gut einfrieren kann. Und dass es Fleisch auch in Dosen gibt. Lernen, dass Fleisch unterschiedlich lange haltbar ist. Lernen, wie man Fleisch im Haushalt aufbewahrt. Lernen, dass ein Experte wie z. B. der Metzger beraten kann. Lernen, dass das Fleisch unterschiedlicher Tiere auch anders aussieht, aber dass auch jedes Tier unterschiedliche Fleischarten hat und diese verschieden gegart werden. Das brauchen Sie: • Etiketten einer Fleischverpackung, z. B. von Hackfleisch (siehe Rezepte Bolognese, Lasagne, Frikadellen), Verpackungen von TK-Fleisch, Dosen mit Fleisch, evtl. Proben von Frischfleisch (siehe Arbeitsblatt). So lange dauert es: • 1 Schulstunde, Hausaufgabe. Ideal: Exkursion zum Metzger oder Besuch des Metzgers in der Klasse, am besten mit Anschauungsmaterial. Wichtig: • Zur Fleischkennzeichnung gehören außer den bereits bekannten Elementen (siehe Arbeitsblatt „Etiketten): Verkehrsbezeichnung Tierart Hinweis auf Knochen, wenn sie nicht direkt sichtbar sind Falls das Fleisch vorher eingefroren war, der Hinweis „Aufgetaut – sofort verbrauchen Lt. Fleischhygieneverordnung: Genusstauglichkeitskennzeichen Gegebenenfalls „Unter Schutzatmosphäre verpackt • Qualitätsunterschiede sollte es eigentlich bei den verschiedenen Angebotsformen nicht geben. Manchmal kann man allerdings nicht zwischen gewürztem und ungewürztem Fleisch wählen. • Zur Überprüfung der Frische sind unsere Sinne gefragt. Noch mehr Ideen: • Teilstückzeichnungen von Schlachttieren in Bezug zum Fleisch setzen und Verwendung besprechen. mô3TD Etiketten-Detektiv – Was findest du? Die Etiketten auf den Lebensmittelverpackungen verraten dir einiges über das gekaufte Produkt. Schau nach, welche Informationen du findest! Name des Lebensmittels Mindestens haltbar/zu verbrauchen bis Zutaten/Inhaltsstoffe Hergestellt von/Hersteller Mengenangabe Hinweise zur Lagerung Preis/Grundpreis Nummer Bringe eine leere Lebensmittelverpackung mit in die Schule. Schreibe auf, was darauf steht: Hast du alle Angaben gefunden? Was sagt das Etikett über dein ausgewähltes Lebensmittel aus? Was verstehst du nicht? Versuche herauszufinden, was es bedeutet. Für Lehrer (Einkauf: Etiketten-Detektiv Was findest du?) Das soll erreicht werden: • Lernen, wie ein Etikett aufgebaut ist und welche Informationen es enthält. • Lernen, was das Etikett über das Produkt aussagt. • Lernen, dass man sich als Verbraucher auch selber schlaumachen muss. Das brauchen Sie: • Eventuell eine Lebensmittelpackung mit einem Etikett als Beispiel. Schüler bringen eigene Packungen mit. Achten Sie auf eine gute Mischung! So lange dauert es: • Etwa 1– 2 Schulstunden Wichtig: • • • • • • • • Die Angaben auf der Verpackung sind vom Gesetz vorgeschrieben: Verkehrsbezeichnung, d. h. der Name des Produktes Mengenangabe Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Gibt an, wie lange der Hersteller garantiert, dass ein Produkt, unter angemessenen Aufbewahrungsbedingungen, seine spezifischen Eigenschaften behält. Das heißt nicht, dass ein Produkt nach Ablauf des MHD, grundsätzlich nicht mehr verzehrt werden kann. Lediglich die Gewähr des Herstellers läuft mit Erreichen des MHD ab. Zu beachten ist, dass das MHD nur für noch original geschlossene Verpackungen gilt. Lebensmittel mit abgelaufenem MHD sollten daher vor Verwendung sorgfältig überprüft werden. Verbrauchsdatum: Das Verbrauchsdatum ist das Datum, bis zu welchem ein Lebensmittel zu verbrauchen ist. Nach diesem Datum darf das Produkt nicht mehr als solches an Konsumentinnen oder Konsumenten abgegeben werden. Bei sehr leicht verderblichen Lebensmitteln, wie Hackfleisch, die nach kurzer Zeit eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen könnten, wird das Verbrauchsdatum angegeben. Zutaten/Inhaltsstoffe werden nach ihrer Menge absteigend aufgelistet. Herstellerangabe (Name und Anschrift des Herstellers oder Verkäufers) und die Los- oder Chargennnummer erlauben die Rückverfolgung eines Lebensmittels. Preis steht entweder auf dem Etikett oder auf einem Schild nahe der Ware. Der Grundpreis ist der Preis pro Kilo oder Liter für einen schnellen Preisvergleich. Noch mehr Ideen: • Nährwertangaben mit aufschreiben. • Eines der Rezepte mit einem ähnlichen Fertiggericht vergleichen. mô3TD