Arbeitsblatt: Amphibien

Material-Details

Frösche, Kröten, Lurche
Biologie
Tiere
5. Schuljahr
58 Seiten

Statistik

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07.02.2016

Autor/in

Katharina Schär
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Unterrichtsreihe für die 4.- 6. Klasse Zusammenzug aus: elk verlag/Amphibien, pronatura/ Frösche Co. und weiteren privaten Unterrichtsreihen Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Lernziele: Du kennst die Merkmale der Amphibien und kannst sie mit anderen Tieren vergleichen. Du kennst den Unterschied zwischen Frosch- und Schwanzlurch und kannst Amphibien den beiden Klassen zuordnen. Du kennst die wichtigsten Amphibien der Schweiz. Du kennst die körperlichen Unterschiede zwischen Kaulquappe und Frosch. Du kannst die verschiedenen Stadien in der Metamorphose des Frosches zeichnerisch darstellen. Folgende Stadien sollen dir bekannt sein: Laich, Kaulquappe mit äusseren Kiemen, Kaulquappe mit inneren Kiemen, Kaulquappe mit Hinterbeinen, Kaulquappe mit Vorder- und Hinterbeinen, junger Grasfrosch. Du kennst die Feinde des Laichs, der Kaulquappen und des Frosches. Du weißt, dass der Laich andere Feinde hat wie der Frosch oder die Kaulquappe. Du kennst die Überlebensstrategie des Grasfroschs, der Molche, der Unken/Wasserfrösche, der Geburtshelferkröte und des Alpensalamanders. Du kennst die unterschiedliche Entwicklung der Amphibien. 2 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Inhaltsverzeichnis Amphibien in der Schweiz und ihr Schutz.4 Die Besonderheiten der Amphiben.6 3 Fragen.10 Metamorphose11 Metamorphose Vergleich Kaulquappe – Frosch.13 Das Leben der Erdkröte.15 Erdkröte Fragepuzzle17 Der Alltag des Grasfrosches.18 Die Entwicklung des Grasfrosches20 Die Metamorphose des Grasfrosches.21 Paarung24 Was macht der Frosch über den Winter?24 Die Unterschiede zwischen Frosch und Kröte26 Häufige Froscharten27 Der Frosch (Textverständnis).29 Der Frosch (Textverständnis).31 Dem Feuersalamander auf der Spur.33 Unterschiede zwischen Frosch- und Schwanzlurchen36 Lebensräume von Amphibien.37 Die Bewertung der Amphibienlebensräume in der Wohnumgebung39 Ideale Beobachtungszeiten41 Die natürlichen Feinde der Amphibien42 Strategien zum Überleben.44 Amphibienschutz.46 Entwicklung von Frosch, Molch und Salamander.51 Kreuzworträtsel53 Bestimmen von Amphibien (1).54 Bestimmungsschlüssel57 Wer gehört zu wem?59 3 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Bestimmen von Amphibien (2).60 Lernkontrolle Amphibien.61 Einheimische Lurche64 Links.68 Lernziele.69 4 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Amphibien in der Schweiz und ihr Schutz Amphibien waren vor Millionen von Jahren die ersten Lebewesen, die das Wasser als Lebenselement verlassen haben. Die aus dem Griechischen kommende Bezeichnung „amphibie (das heisst „beidlebig) deutet schon darauf hin, dass die Tiere sowohl im als auch auf dem zuhause sind. genannt Zu werden, den Amphibien, gehören die auch , , und . Lurche, Salamander, Wasser, Molche, Land, Kröten, Frösche In der Schweiz leben 20 Amphibienarten in Flach- und Hochmooren, Weihern, Bächen oder Tümpeln. Die Amphibien führen ein Doppelleben, denn sie brauchen nicht nur das Wasser, sondern man findet sie während eines Grossteils ihres Lebens an Land. Die Lebensraumansprüche können von Art zu Art sehr unterschiedlich sein. So verbringt ein Grasfrosch sein Larvenstadium in einem Weiher. Die ausgewachsenen Tiere leben in nahegelegenen Waldrändern und Hecken und kehren nur zur Fortpflanzung in die Gewässer zurück. Die Geburtshelferkröte ist in Bezug auf ihren Lebensraum wählerischer; die erwachsenen Tiere besiedeln strukturreiche, sonnenexponierte und vegetationsarme Böschungen mit Boden, in welchem es sich gut graben lässt. Solche Standorte gibt es heute nur noch wenige. Seit 1996 werden im Natur- und Heimatschutzgesetz des Bundes alle Amphibien geschützt. Nicht nur die Tierarten stehen unter Schutz, sondern auch ihre Lebensräume. Trotz diesem weitreichenden Schutz verkleinern sich die Laichplätze, Sommer- und Winterquartiere von Fröschen und Kröten oder sie verschwinden schleichend. Aber auch die Populationen schrumpfen: 14 von 20 Amphibienarten sind sehr stark bedroht und stehen auf der roten Liste der gefährdeten Amphibienarten in der Schweiz. 5 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 6 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Besonderheiten der Amphiben Die Haut und ihre Drüsen Während sich die Kriechtiere durch kräftige Hornschuppen und –schilder schützen, die Vögel durch das Gefieder und die Säuger durch ein Fell, ist die Haut der Lurche nackt und schwach verhornt. Von Zeit zu Zeit wird die dünne, abgenützte Oberhaut abgelegt, indem sie an bestimmten Stellen einreisst und durch eigenartige Bewegungen des Körpers und der Vorderund Hinterbeine abgestreift wird. Bei Molchen schwimmt die abgestreifte Haut meist im Wasser, Kröten und Frösche verschlingen sie während der Häutung. Die Haut vieler Lurche, zum Beispiel der Frösche, fühlt sich feucht an. Wird ein Lurch kräftig angefasst, so sondert seine Haut eine Menge Flüssigkeit ab, einen wasserklaren Schleim und einen milchigen Saft. Die „Milch wirkt mehr oder weniger giftig. Die Haut ist sehr drüsenreich. Sie enthält neben Schleimdrüsen auch Giftdrüsen. Die Schleimdrüsen sondern fast dauernd den Schleim ab, der durch winzige Poren an die Hautoberfläche gelangt und die Haut feucht und geschmeidig erhält, damit sie gegen Verletzungen widerstandsfähig ist. Die Gifte der Amphibien schützen die nackte, feuchte und leicht verletzliche Haut gegen Infektionen. Daneben dienen sie auch zur Verteidigung gegen Fressfeinde. Gelangen die Gifte auf die Schleimhäute von Nase, Mund oder Auge, so rufen sie unter Umständen starke Reizungen und Entzündungen hervor. In unserer Tierwelt sind die Salamander und die Unken die giftigsten. Über die Mundschleimhaut kann ihre Ausscheidung Reptilien oder kleine Raumsäuger töten. In die Blutbahn gespritzt, ist das Salamandergift ein tödlicher Saft. Aber der Salamander spritzt es niemandem ein. Bei einer gereizten Unke verdampft das ausgeschiedene Gift so stark, dass es einen unbeteiligten Beobachter zur Tränenfluss, Schnupfen und Niesen reizt, ihm vielleicht sogar Kopfschmerzen bereitet. Die einheimischen Lurche sind für uns harmlos. Nur müssen wir nach einer Berührung mit ihnen die Hände waschen oder sie wenigstens an Laub oder Moos abreiben, damit wir das Gift nicht in den Mund bringen oder ins Auge reiben. Nahrung und Nahrungsaufnahme Die Lurche nehmen nur lebende, sich bewegende Tiere als Nahrung an. In der Gefangenschaft lässt sich der eine oder andere an totes Fleisch gewöhnen, das man anfänglich mit einer Pinzette bewegt hat, bis es ihm möglich ist, diese Nahrung allein durch den Geruch wahrzunehmen. Die 7 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Molche vertilgen im Frühjahr Unmengen an Grasfroscheiern, die sie aus der Gallertmasse herausholen. Die Eier sind im Anfangsstadium auch ohne sichtbare Bewegung. Hauptnahrung sind aber Gliederfüssler, Insekten und Spinnen und während des Wasseraufenthaltes die verschiedenen Kleinkrebse. Sehr gerne werden auch Würmer angenommen, ausser dem giftigen Kompostwurm. Selbst kleinere Wirbeltiere werden von grossen Lurcharten verfolgt. Besonders die Frösche verzehren sogar ihre eigenen Nachkommen und Molche stellen ihren Larven nach. Unsere Schwanzlurche und die Scheibenzüngler, Unke und Geburtshelferkröte, haben keine Klappzunge zum Beutefang. Sie ergreifen ihr Opfer mit den Kiefern, wobei besonders die Unken mit den Händen recht geschickt nachhelfen. Die anderen Froschlurche jagen mit Hilfe einer Klappzunge, die bei den Kröten vorne stumpf, bei den Fröschen zweizipflig endet. Diese Zunge ist vorne am Innenrand des Kiefers angewachsen. Das freie Ende richtet sich nach hinten gegen den Schlund. Entdeckt die Kröte eine Spinne, so schleicht sie sich auf die richtige Distanz von einigen Zentimetern heran und glotzt die Beute mit beiden Augen an, wodurch sie die Entfernung abschätzen kann. Dann reisst sie den Rachen weit auf, schliesst dabei die Augen und schleudert die Zunge mit grosser Treffsicherheit gegen die Beute. Unterwegs streift das Zungenende einen klebrigen Saft von einer Drüse am Gaumendach, mit dem sie die Spinne anleimt. Beim Zurückklappen der Zunge wird die Beute weit nach hinten in den Schund geschleudert. Zum Schlucken werden die grossen Kugelaugen einige Male geschlossen und in den Kopf hineingezogen. Sie helfen den Brocken in die Speiseröhre zu befördern. Der ganze Vorgang läuft so schnell ab, dass man ihn mit den Augen nicht verfolgen kann und das Beutetier kaum Gelegenheit zur Flucht hat. Klebt es beim ersten Mal nicht, schlägt die Zunge erneut zu. Wasserhaushalt Da die Schleimdrüsen der Lurchhaut viel Flüssigkeit ausscheiden, verdunstet viel Wasser. In wenigen Stunden kann zum Beispiel für einen Frosch in einem trockenen Raum der Feuchtigkeitsverlust zum Tod führen. Einige Lurche, wie z.B. die Unke und der Wasserfrosch, verbringen die meiste Zeit im Wasser. Andere leben an feuchten und schattigen Orten, 8 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser wie der Grasfrosch oder verlassen ihr Versteck nur nachts und tagsüber höchstens nach einem starken Regen, wie Erdkröten und Salamander. Allerdings können sie ihre Poren auch einmal eine Zeitlang verschliessen: Dann sonnt sich der Laubfrosch auf einem Blatt, und der Grasfrosch wärmt sich auf einem beschienenen Stein. Mit dem Maul trinken, können Lurche nicht. Sie nehmen das Wasser durch die Haut auf, wenn sie im Wasser schwimmen, im feuchten Gras oder auf dem kühlen Waldboden sitzen. Wären wir Lurche und hätten Durst, müssten wir in die gefüllte Badewanne liegen Fragen zum Text 1. Was machen Frösche und Kröten während der Häutung? 2. Wie fühlt sich die Haut vieler Lurche an? 3. Was geschieht, wenn ein Lurch kräftig angefasst wird? 4. Warum fühlen sich Lurche meist feucht an? Erkläre! 5. Warum müssen wir, nachdem wir Lurch berührt haben, die Hände waschen? 6. Was fressen Lurche? Zähle auf! 7. Wie jagen die meisten Froschlurche? Erkläre! 8. „Wasser aufnehmen, ohne zu trinken! Wie geht das? Erkläre! 9 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 9. Was geschieht mit einem Frosch, den wir mehrere Stunden in einen trockenen Raum tun? 10 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 3 Fragen Beantworte die folgenden Fragen mit Hilfe der Satzteile. Schreibe sie korrekt und in Schnürlischrift ab. 1. Was tun Frösche im Winter? a. Winters/ Frösche/ Erde/ Gewässern/ Während/ des/ im/ Boden/ schlafen/ in/ von/ der/ die/ oder b. Fachausdruck/ dafür/ Der/ ist:/ Winterschlaf/ halten/ Sie c. Herbst/ Fett/ um/ wie/ von/ Im/ frisst/ Frosch/ der/ soviel/ möglich,/ Winter/ zehren/im/ seinem/ können/ zu 2. Warum fallen Laubfrösche nicht von den Bäumen? a. kleine/ An/ Enden/ Saugnäpfe/ den/ ihrer/ haben/ Zehen/ Laubfrösche b. Gräsern/ können/ leicht/ sie/ oder/ Bäumen/ ihnen/ Mit/ sich/ an/ festhalten c. herunter,/ Sie/ nicht/ fallen/ einmal/ nach/ Kopf/ wenn/ sie/ mit/ dem/ unten/ hängen d. gut/ langen/ Zehen/ beweglichen/ Ausserdem/ sich/ Laubfrösche/ die/ mit/ festhalten/ überall/ können/ ihren/ und 3. Warum rufen Frösche? a. männliche/ rufen/ Nur/ Frösche b. Hautblase,/ An/ der Schallsack/ ihrem/ befindet/ Hals/ sich/ eine/ der/ gefüllt/ Luft/ mit/ Geräusche/ die/ verursacht/ wird/ und c. Rufen/ dem/ Das/ dient/ von/ Anlocken/ Weibchen 11 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Metamorphose Ungezählte Kaulquappen bevölkern im Frühjahr die Gewässer. Die Kaulquappen sind Wassertiere und verwandeln sich innert weniger Wochen zu Landbewohnern, den Fröschen. Diese Umwandlung nennt man Metamorphose. Die Metamorphose ist ein sehr komplizierter Vorgang. Dem Wechsel der Umwelt von Wasser zum Land geht eine tiefgreifende Umwandlung zahlreicher Körperteile und Organe voraus. Wenn die Kaulquappen eine gewisse Größe erreicht haben, wachsen zunächst die Hinterbeine. Später durchbrechen die in der Kiemenhöhle versteckten Vorderbeinstummel die Haut und beginnen ebenfalls auszuwachsen. Der lange Schwanz der Kaulquappe verschwindet nach und nach ganz. In der Haut entwickeln sich Schleim- und Giftdrüsen. Ihre ganze Beschaffenheit wird auf die Bedürfnisse des Landlebens ausgerichtet. Eine wichtige körperliche Veränderung ist die Umstellung der Atmung. Während die Larve den im Wasser gelösten Sauerstoff mit ihren Kiemen aufnimmt, atmen erwachsene Lurche Sauerstoff aus der Luft über Mund und Nase in die Lunge ein. Die Umstellung von Kiemen- auf Lungenatmung ist ein komplizierter Vorgang. Es werden nicht nur die Kiemen zurückgebildet, sondern Atmung und Blutkreislauf müssen ganz auf die Lunge umgeleitet werden. Die Larven der Froschlurche, die Kaulquappen, haben innere Kiemen, und ihre Rückbildung ist daher von außen kaum zu sehen. Bei den Larven von Molchen und Salamandern mit äußeren Kiemenästen lässt sich dagegen der Verlust der Kiemen viel deutlicher beobachten. Die ganze Mundbewaffnung der Larve {Hornschnabel und Hornzähnchen) wird abgestoßen, der runde Mund erweitert sich zum Froschmaul und in den Kiefern brechen echte Zähne durch. Die Augen wachsen beträchtlich und werden mit Lidern ausgestattet. Ein Trommelfell entsteht, welches das Mittelohr nach aussen abschliesst. Auch im Inneren gibt es Verwandlungen: Muskulatur und Blutbahnen verändern sich grundlegend. Die Kaulquappen sind Vegetarier und brauchen darum einen sehr langen Darm, da ihre Nahrung schwerer verdaulich ist. Der Kaulquappendarm von 12 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser neunfacher Körperlänge wird in der Metamorphose sehr stark verkürzt. Er ist jetzt nur noch doppelt so lang wie der Körper und entspricht damit der Nahrung des Frosches, der Insekten fängt. 13 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Metamorphose Vergleich Kaulquappe – Frosch Merkmale Lebensraum Kaulquappe Frosch Wasser Land Atmung Haut Ohr Fortbewegu ng Pflanzen Fleisch Augen Nahrung Mund 14 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Zunge Darm 15 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Das Leben der Erdkröte 16 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 17 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Erdkröte Fragepuzzle 18 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Der Alltag des Grasfrosches 19 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 20 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Entwicklung des Grasfrosches Ende Februar, Anfang März suchen die Grasfrösche ihr Laichgewässer auf. Die Männchen machen mit die Weibchen auf sich aufmerksam. Trifft ein Männchen auf ein Weibchen, so klammert es sich an ihm fest. Das Weibchen trägt das kleinere Männchen auf dem. Das Weibchen legt 3000- 4000 Eier in im Wasser ab. Die Froscheier sind von einer gallertartigen Eiweisshülle umgeben. Das Männchen gibt gleichzeitig seine (Samenzellen) dazu. Diese durchdringen die Gallerthülle und befruchten die Eier. Aus den schwarzen, stecknadelkopfgrossen Eiern entwickeln sich die Larven. Nach etwa drei Wochen schlüpfen die Larven. Sie heissen auch. Die gleichen dem Frosch nicht. An beiden Seiten des Kopfes sitzen fadenartige Aussenkiemen. Damit können die Kaulquappen im Wasser. Sie haben noch keine Beine und schwimmen mit Hilfe ihres Ruderschwanzes. Mit ihren Hornzähen raspeln die Kaulquappen Algen an Steinen und Wasserpflanzen ab. Die Aussenkiemen werden von einer Hautfalte. So entstehen die Innenkiemen. Den Kaulquappen wachsen Hinterbeine. Nach den Hinterbeinen bilden sich die Vorderbeine aus. Die entwickeln sich und bald sind die Beine ausgewachsen. Dann bilden sich Kiemen und Ruderschwanz zurück. Im Juni verlassen die das Laichgewässer. Sie können jetzt nicht mehr nur im Wasser leben. Sie atmen durch die Haut und Lungen uns suchen ihre Nahrung in feuchten und Wäldern. Die Umwandlung der Kaulquappe zum Frosch dauert etwa Monate. Man nennt diesen Prozess auch. Im Alter von 2,5 Jahren laichen die Frösche erstmals ab. Dabei suchen sie meistens das Laichgewässer aus, in dem sie aufgewachsen sind. Jungfrösche, überwachsen, Kaulquappen, Lungen, drei, Spermien, Rücken, Metamorphose, Laichballen, atmen, Paarungsrufen, Wiesen 21 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Metamorphose des Grasfrosches Klebe das passende Bild oberhalb des entsprechenden Stichwortes in den Kreislauf. 22 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 23 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Wie aus einem Ei ein Frosch entsteht 24 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Paarung Ordne die Sätze in die richtige Reihenfolge und schreibe sie neu. Hier sind ein Froschmännchen und ein Froschweibchen. Dann schwimmen die Frösche davon und kümmern sich nicht mehr um die Eier. Bereits im zeitigen Frühjahr versammeln sich die Frösche an Gewässern zum Laichen. Das Weibchen legt Hunderte von Eiern ins Wasser. Über diesen frischen Laich sondert das Männchen eine milchige Flüssigkeit ab, die Samenzellen enthält. Damit werden die Eier befruchtet. Das Männchen lockt mit einem leisen Grunzen ein Weibchen an. Das Männchen drückt den Körper des Weibchens, damit dieses die Eier, auch Laich genannt, ablegt. Sobald es ein Weibchen gefunden hat, klammert es sich mit den Vorderbeinen auf dessen Rücken fest. Die Entwicklung – vom Laich zum Froschlurch Zur Paarung wandern Was macht Zuletzt bildetin sich der der Frosch über den Winter? Froschlurche ihren Die zurück. Jungtiere ernähren sich ganz Geburts Die nun hauptsächlich von Die kleinen Frösche atmen Männchen 25 ., jetzt mit ihrer und locken so die Bald gehen sie und an Land! Die Larven der Froschlaich (Eier) wird in Froschlurche (Frösche, Zuerst Kaulquappen wachsen atmen den mit abgelegt. Kröten, Unken) Kaulquappen unter diewerden . beine, Wasser und(Eier) fressen: später Krötenlaich wird in genannt. die beine. abgelegt. Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Wenn die Luft über dem Wasser kälter als 0 Grad ist, gefriert das Wasser. Es bildet sich eine Eisdecke. Unter der Eisdecke hat das Wasser eine Temperatur von 0 Grad. Je tiefer unten wir die Temperatur messen, umso wärmer wird das Wasser. Unten, am Grund des Weihers, ist es 4 Grad warm. Hier können Tiere und Pflanzen überleben. Bei den Fröschen wird die Körperwärme durch die Temperatur der Umgebung bestimmt. Wenn es kalt wird, kühlt sich also auch der Körper der Frösche ab. Man nennt sie deshalb wechselwarme Tiere. Frösche haben weder Fell noch ein Federkleid, um sich vor der Kälte zu schützen. Sie besitzen auch kein Fett unter der Haut, das sie vor Kälte schützt. Darum fallen die Frösche im Winter in eine Winterstarre. Ihr Herz schlägt nur noch ganz langsam und sie brauchen fast keinen Sauerstoff, um zu überleben. Frösche können direkt im Wasser überwintern. Ihr Körper erstarrt. Unter Wasser können die Tiere nicht mehr atmen. Der nötige Sauerstoff wird aus dem Wasser durch die Haut aufgenommen. Einige Frösche wühlen sich im Schlamm des Weihers ein. Andere vergraben sich in der Nähe des Weihers im Erdreich. Nochmals kurz erklärt: Frösche haben weder ein noch ein , um sich vor der Kälte zu schützen. Ihre Körpertemperatur hängt von der Temperatur der ab. Deshalb nennt man Frösche Tiere. Im Winter verfallen sie in eine . Sie graben sich im Schlamm des Teichgrundes oder im Erdreich in der Nähe des Weihers ein. Sie bewegen sich nicht und brauchen deshalb nur wenig zum Atmen. Den Sauerstoff nehmen sie nicht durch die Lunge auf, sondern durch die Haut, Sauerstoff, wechselwarme, Fell, Federkleid, Umgebung, Winterstarre 26 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Unterschiede zwischen Frosch und Kröte Betrachte die beiden Bilder ganz genau. Oben sitzt ein Frosch und unten eine Kröte. Wie unterscheiden sich die beiden Tiere? 27 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Häufige Froscharten 28 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 29 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Der Frosch (Textverständnis) Dort, wo sich heute Familiengarten an Familiengarten reiht, dehnte sich einstmals ein grosses Sumpf- und Moorland aus, übersät mit grünschimmernden Wassertümpeln, in deren schilfbewachsenen Ufern sich Kröten, Wasser- und Laubfrösche, Eidechsen und Salamander verborgen hielten. Einmal brachte ich von einer Entdeckungsfahrt in dieses Gebiet einen zierlichen Laubfrosch nachhause. Ich bat Mutter um ein Einmachglas, stellte ein kleines Leiterchen hinein, füllte das Gefäss zur Hälfte mit Wasser, setzte den Frosch hinein und schloss das Glas mit einem durchlöcherten Papier ab. Das Tierchen lag ausgestreckt im klaren Wasser, bewegte ab und zu die langen Hinterbeine und schwamm nur selten langsam die Rundung seines Gefängnisses ab. Das wollte mir nicht recht gefallen. Bevor ich den Frosch fing, war in weiten Sprüngen durch Schilf und Gras gehüpft und hatte mit kräftigen, fröhlichen Stössen den Teich durchschwommen. Jetzt aber schien ihm die Freude genommen zu sein. Warum wohl? Mutter meinte, ich hätte das Tierchen nicht fangen sollen; es habe Heimweh und denke an Moor und Ried, an Schilf und Schwerlilien und an seine jungen Spielkameraden. Ich glaubte Mutter nicht. Anderntags sass der Frosch teilnahmslos auf einer der Leitersprossen. Der breite Kopf schien erstarrt, und die grossen Augen waren trauernd in die Ferne gerichtet. Aber er lebte, denn in unaufhörlicher Hast bewegte es sich am Halse hin und her. Ich fing ein paar Fliegen, presste sie durch die Papierlöcher ins Glas hinein, eine fiel auf die Sprosse vor dem Kopf des Frosches, aber er rührte sich nicht. Ich hätte so gerne gesehen, wie er mit seiner langen Zunge nach der Fliege schnappte. Da wurde ich zornig, schüttelte das Glas, und der Frosch plumpste ins Wasser. Am Nachmittag sass er wieder auf der Sprosse. Die Fliegen waren verschwunden, und ich wusste nicht, ob er sie verzehrt hatte. Die Sonne spielte im Grün seines Rückens, dass es funkelte, und immer noch arbeitete die Kehle in ewigem Hin und Her, und ich erinnerte mich meines eigenen Herzschlages, wenn ich Angst hatte. Mutter stand neben mir. „Er hat Heimweh, wiederholte sie. Es würgte mich im Halse und ich beschloss, das Tierchen am nächsten Tag wieder zu seinem Teich, zum hoch-stengligen Schilf und den violett leuchtenden Schwerlilien zu bringen. Am folgenden Morgen lag der Frosch ausgestreckt im Wasser. Er ruderte nicht mehr. Er war tot. 30 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Paul Wehrli 31 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Der Frosch (Textverständnis) 1. Früher dehnte sich dort ein grossen Sumpf- und Moorland aus. Was hat es heute dort? 2. „Einmal brauchte ich von einer Laubfrosch nach Hause. in dieses Gebiet einen zierlichen 3. Ich bat Mutter um ein/e Blumenvase/ Einmachglas/ Aquarium 4. Zähle zwei Dinge auf, die man normalerweise in einer/einem aufbewahrt. 5. Was dachte die Mutter? (Antworte mit einem vollständigen Satz!) 6. „Anderntags sass der Frosch teilnahmslos auf einer der Leitersprossen. Was bedeutet „teilnahmslos? Welches andere Wort könnte man dafür brauchen? 7. Ich fing ein paar Mücken/ Würmer/ Fliegen 8. „, und immernoch arbeitete die Kehle in ewigem Hin und Her, und ich erinnerte mich meines eigenen, wenn ich hatte. Vervollständige den Satz, indem du die richtigen Wörter einsetzt! 9. Welche Farben haben Schwertlilien? Zusatz: Warum denkst du, war der Frosch am folgenden Morgen tot? 32 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 33 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Dem Feuersalamander auf der Spur 34 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 35 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 36 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Unterschiede zwischen Frosch- und Schwanzlurchen Betrachte dir die Skelette der Schwanzlurche und der Froschlurche. Vergleiche die beiden mithilfe der Stichworte. Froschlurche Schwanz Hinterbeine Vorderbeine Wirbelsäule Körperform Kopf Finger Zehen 37 Schwanzlurche Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Lebensräume von Amphibien Bild 1: Wo gefällt es den Fröschen und Kröten am besten und warum? Die Amphibien wechseln im Verlaufe des Jahres ihre Lebensräume. Zeichne auf dem Bild die Wanderwege einer Erdkröte ein und beschreibe ihre Lebensräume. Bild 2: Die Landschaft hat sich stark verändert. Es wurden Häuser und Strassen gebaut. Die Frösche und Kröten können nicht mehr ungestört auf Wanderschaft gehen. Welche Hindernisse und Gefahren findest du im Bild? Nenne mögliche Schutzmassnahmen und zeichne im Bild ein, wo sie platziert werden müssen. Wen müsste man fragen und um Hilfe bitten, wenn man Schutzmassnahmen für Amphibien ergreifen möchte? 38 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 39 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die Bewertung der Amphibienlebensräume in der Wohnumgebung 40 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 41 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Ideale Beobachtungszeiten 42 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Die natürlichen Feinde der Amphibien Wenn der Grasfrosch Ende Februar seine Laichklumpen ablegt, deckt es fast allen Räubern den Tisch. Die Feinde unterscheiden sich je nachdem wo sich der Frosch in der Metamorphose befindet. Für den Laich sind andere Räuber gefährlich als für die Kaulquappe und den Frosch. Feinde des Laichs Der Laich ist ein gutes Opfer für die Räuber. Die Eier können sich weder bewegen, noch sonst irgendwie wehren. Dies nützen Molche aus, die sich in den Laich bohren und die frisch entwickelten Larven aus ihrer Gallerthülle holen. Auch der Winter kann dem Laich einen Strich durch die Rechnung machen: wird es noch einmal über längere Zeit sehr kalt, kann der Laich kaputt gehen. Feinde der Kaulquappen Sind die Kaulquappen geschlüpft sind sie aber längst noch nicht in Sicherheit. Eine ganze Armee von hungrigen Wasserinsekten (zum Beispiel Stabwanzen, Wasserskorpione und Schwimmwanzen) stürzt sich auf die kleinen Larven. Sie stechen die Kaulquappen an und saugen sie aus. Gelbrandkäferlarven spritzen ihnen ein Gift in den Körper, das das Innere der Kaulquappe in Brei verwandelt, sodass die Gelbrandkäferlarve die Kaulquappe genüsslich aussaugen kann. Auch Libellenlarven packen die Kaulquappen und zerreissen sie mit ihren kräftigen Kiefern. Ausserdem fressen auch Fische gerne Kaulquappen. In Gartenteichen mit Goldfischen wirst du deshalb nie Kaulquappen finden können. Feinde der ausgewachsenen Frösche Auch die ausgewachsenen Frösche sind nicht vor Fressfeinden geschützt. Sobald die Jungfrösche das Wasser verlassen sind sie den vielen Gefahren des Landlebens ausgesetzt. Vögel, Spitzmäuse, Ratten und Schlangen machen sich über die Jungtiere her. Doch auch ausgewachsenen Tiere sind nicht geschützt: Igel, Reiher, Störche, Eulen Krähen und Ringelnattern machen sich über die Lurche her. 43 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 44 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Strategien zum Überleben Die Amphibien sehen nicht nur unterschiedlich aus, sie haben auch ganz verschiedene Strategien, wie sie ihr Fortbestehen sichern. Grasfrösche und produzieren Laich-mengen, möglichst zum gleichen_ sodass gar nicht alles von Feinden werden kann. (Zeitpunkt, weggefressen, grosse, Erdkröten) kleben ihre Eier einzeln an die von Wasserpflanzen. Jedes Ei ist gut . Fressfeinde können nicht alle finden! (Blattenden, Molche, versteckt) Unken und Wasserfrösche leben bis im im Wasser. Sie paaren sich immer wieder und produzieren kleine_, die nicht alle gefunden werden können. (Herbst, Laichballen) Geburtshelferkröten ihre Brut. Die Larven bleiben über den im Gewässer und fressen sich im an frischem und Larven satt! (Frühling, pflegen, Winter, Laich) 45 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Alpensalamander entwickeln sich vollständig im des Weibchens. Bei der Geburt kommen zwei Jungtiere zur Welt! Damit ist er der Lurch, der kein für die Weiterentwicklung braucht. (fertige, Körper, einzige, Wasser) 46 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Amphibienschutz Unsere einheimischen Amphibien sind bedroht. Tierschützer sind sich einig: Um die Amphibien wirksam zu schützen, müssen für sie auch genügend Lebensräume gesichert werden. Wichtige Punkte zum Schutz von Amphibien 1. Lebensräume von Amphibien sind nach Möglichkeit zu erhalten, vor allem Feuchtgebiete. Wo das- zum Beispiel wegen einem Bauvorhaben- nicht möglich ist, sollen gleichwertige ErsatzLebensräume geschaffen werden. 2. Das gleiche gilt für Rückzugsgebiete wie Kiesgruben und feuchtes Ödland. Solche Gebiete sind nach Möglichkeit zu erhalten oder es sind gleichwertige Ersatzbiotope zu schaffen. 3. Beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln ist darauf zu achten, dass keine solchen Fremdstoffe in der Nähe von Amphibien- Lebensräumen ausgebracht werden und dass keine solchen Stoffe in ein Gewässer gelangen. 4. Ein besonderes Problem stellt der Strassenverkehr dar: Strassen zerschneiden Lebensräume und bei den jährlichen Wanderungen werden die Amphibien in grossen Mengen überfahren. 5. Auch ganz persönlich kann man zum Schutz von Amphibien beitragen, indem man die Tiere ganz einfach in Ruhe lässt. Sie haben das gleiche Lebensrecht wie andere Tiere auch. Man darf sie nicht quälen, nicht mit ihnen spielen und sie nicht verscheuchen. Wenn man Kaulquappen einfängt, um zu Hause ihre Entwicklung zu beobachten, muss man sie unbedingt dort, wo man sie eingefangen hat, wieder aussetzen. Alle Amphibien stehen unter Naturschutz! Rote Liste In der Schweiz kommen 21 Amphibienarten vor. 14 Arten (67%) stehen auf der Roten Liste des Bundesamtes für Umwelt (2005). Diese Liste gibt Auskunft über gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Folgende Amphibien sind in der Schweiz gefährdet oder stehen kurz vor dem Aussterben: 47 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Schutzzäune anlegen An Strassenabschnitten, wo die Kröten, Grasfrösche und Molche auf ihrer Wanderung die Fahrbahn überqueren, helfen Schutzzäune. Direkt vor diesen Zäunen werden grosse Wassereimer eingegraben. Wenn nun die wandernden Tiere an den Strassenrand kommen, werden sie durch die Schutzzäune zurückgehalten. Die Tiere laufen dann dem Zaun entlang und fallen in die eingegrabenen Eimer, aus denen sie nicht mehr herauskönnen. Die Eimer müssen während der Laichzeit regelmässig nachts und morgens kontrollierte werden. Die darin sitzenden Amphibien werden auf die andere Strassenseite getragen und dort freigelassen. Tunnelröhren Ein anderes System sind Tunnelröhren, die unter der Strasse durchführen. Die Amphibien werden dann durch die Schutzzäune zu den Röhren geleitet und wandern selbständig und sicher durch die „Krötentunnel auf die andere Strassenseite. Neue Feuchtgebiete schaffen Überall dort, wo natürliche Feuchtgebiete und Laichgewässer in der Landschaft beseitigt wurden, helfen neue Teiche, Weiher und Seen für Amphibien. Am besten ist es, wenn Tiere und Pflanzen dort völlig ungestört leben können. Lebensräume in der Nahen Umgebung und im eigenen Garten schaffen Wichtig ist es, wenn immer möglich Gräben, Wasserlöcher und Tümpel nicht mehr einfach zuzuschütten, sondern zu erhalten. In ihnen legen nämlich Frösche, Molche und Kröten ihre Eier ab. Im Garten kann man leicht geeignete Lebensräume für Amphibien schaffen. Es genügt, einige Stellen des Gartens etwas verwildern zu lassen, so dass Kräuter, Gras, Stauden und Büsche durcheinander wachsen. Hier werden zum Beispiel Erdkröten schnell heimisch und fangen bei ihren nächtlichen Streifzügen viele Schnecken auf den Gemüsebeeten. Auf jeden Fall muss man aber auf das Spritzen von Insekten- und Schneckengiften verzichten. Sonst fressen die Amphibien die vergifteten Tiere und sterben daran. Relativ einfach lassen sich auch auf engem Raum Gartenteiche anlegen, in denen Grasfrösche, Molche und Kröten ablaichen. 48 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Freizeitaktivitäten unter die Lupe nehmen Bei unseren Freizeitaktivitäten gilt es, Naturschutzzonen zu beachten und zu respektieren. An den meisten Seen findet man ausgedehnte Campingplätze mit Bootsverleih und Surfschulen. Es ist wichtig, sich bei seinen Aktivitäten an die vorgegebenen Räume zu halten und naturbelassene Gebiete in Ruhe zu lassen. Vorsicht Autofahrer! Alle Autofahrer können dazu beitragen, dass auf unseren Strassen weniger Lurch überfahren werden. Vor allem während der Laichzeit von Februar bis Mai sollten sie in der Dämmerung und nachts besonders vorsichtig fahren. In der Nähe von Feuchtgebieten sollten sie darauf achten, ob auf der Fahrbahn Frösche oder Kröten sitzen. Pressestimmen zum Amphibienrückgang „Bald gibt es den Frosch nur noch im Märchen „Auf dem Weg zu den Laichplätzen: Tausendfacher Tod auf den Strassen „Feuchtgebiete sind wichtige Lebensräume „Rettet den Dorfteich „Forstleute unterstützen den Amphibienschutz „Neuer Lebensraum für bedrohte Amphibien Natürliche Feinde und Gefährdungsfaktoren für Amphibien Welche Bilder betreffen natürliche Feinde, welche eine Gefährdung durch den Menschen? Von welchen natürlichen Feinden sind vor allem die Larven betroffen, von welchen die erwachsenen Tiere? Wie lassen sich Gefährdungen durch den Menschen begrenzen? 49 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 50 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 51 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Entwicklung von Frosch, Molch und Salamander Jede dieser Aussagen gehört zu einem Buchstaben. Ordne Jeder Aussage einen Buchstaben zu. Der Laich der Frösche besteht aus Klumpen. Der junge Froschlurch atmet jetzt mit der Lunge und lebt am Land. Eine Hautfalte wächst über die Kiemen. Die Kiemen sind nun nicht mehr sichtbar. Die Hinterbeine wachsen. Die Molcheier werden einzeln an Wasserpflanzen geheftet. Das Blatt bildet eine schützende Hülle. Nachher entwickeln sich auch die Hinterbeine. Immer noch atmet der Molch durch äussere Kiemen. Der Laich der Kröten besteht aus langen Schnüren. Der Feuersalamander entwickelt sich dann gleich wie der Molch bis zum Jungsalamander Nach etwa zwei Wochen schlüpft eine einzige Larve. Sie hat äussere Kiemen. Die frisch geschlüpften Larven sind unbeholfene Wesen. Sie hängen einige Tage an der Gallerthülle. Zuerst wachsen die Vorderbeine. Die Molchlarve behält aber im Gegensatz zum Frosch die äusseren Kiemen. Beim Alpensalamander geschieht die ganze Entwicklung im Muttertier. Erst nach 2 bis 4 Jahren Tragezeit bringt das Muttertier 2 fertige junge Salamander zur Welt. Der Feuersalamander legt keine Eier. Die Larve entwickelt sich im Muttertier und wird dann in einem Bach abgelegt. Der junge Molch klettert an Land. Die Aussenkiemen verschwinden und die Lunge entsteht. Die Vorderbeine waren in der Kiemenhöhle versteckt und brechen nun durch. 52 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 53 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Kreuzworträtsel Waagrecht 7. Körperteil mit dem sich die Quappen fortbewegen. 9. Ermöglicht den Kaulquappen das Atmen unter Wasser. 10. Eihülle bei Froscheiern. 11. Pflanzenfresser aber auch Menschen sind das. 12. Verbreitert den Schwanz, damit Quappen besser schwimmen können. 13. Der Hornschnabel und die Hornstiftchen gehören dazu. Senkrecht 1. 2. 3. 4. 5. 6. 8. Art wie Fische und Quappen atmen. Flüssigkeit, die aus Hautöffnungen kommt. Fachwort für den Mund einer Kaulquappe. Sondern ein Sekret ab. Fachwort für Froscheier. Ein anderes Wort für Kaulquappe. Fremdwort für die Verwandlung von der Larve zum fertigen Tier. 54 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Bestimmen von Amphibien (1) Um Tiere kennen zu lernen, muss man sie möglichst genau bestimmen. Dazu helfen auch präzise Beschreibungen der einzelnen Tiere. 55 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 56 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 57 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Bestimmungsschlüssel 58 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 59 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Wer gehört zu wem? 60 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Bestimmen von Amphibien (2) Versuche mit Hilfe des Bestimmungsschlüssels die folgenden Amphibien zu bestimmen und die Namen mit den passenden Bildern zu verbinden. 61 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Lernkontrolle Amphibien Du hast nun an verschiedenen Stationen eine ganze Menge über Amphibien erfahren. Im folgenden Quiz kannst du überprüfen, was du noch weisst. Entscheide bei jeder der Aussagen, ob sie richtig oder falsch ist. Übertrage dann den Lösungsbuchstaben in das entsprechende Kästchen. Wenn du alle Aussagen richtig zugeordnet hast, ergeben die Buchstaben einen Lösungssatz. Beachte: Ä AE, Ö OE und Ü UE 62 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser 63 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Bestimmt kannst du auch dieses Rätsel lösen. Schreibe dazu das gesuchte Wort zur entsprechenden Nummer. Jede Antwort liefert dir einen oder zwei Lösungsbuchstaben (graue Kästchen) für den Lösungssatz. Achtung: Bei zwei Lösungsbuchstaben in einem Wort musst du noch herausfinden, welcher im Lösungssatz zuerst kommt. Beachte: Ä AE, Ö OE und Ü UE 64 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Einheimische Lurche Feuersalamander Habitat Feuchte Wälder und Schluchten mit Quellen, Bächen und kühlen, flachen Tümpeln. Fortpflanzung Paarung zwischen März und September gehäuft im Juli, an Land. Im darauffolgenden Frühjahr werden in Quellen, Waldbächen, Brunnen, Höhlengewässern und kühlen Tümpeln 10 bis 50, ca. 3 cm lange Larven abgesetzt. Im Sommer verwandeln sich diese in ca 6 cm lange Landtiere. Status gefährdet Alpensalamander Habitat Bergwälder, Krummholzgürtel, Alpweiden und Schluchten. Fortpflanzung Paarung im Sommer an Land. Gesamte Entwicklung im mütterlichen Körper (Dauer: zwei bis vier Jahre). Es werden zwei vollständig entwickelte Jungtiere abgesetzt. Eine erneute Paarung erfolgt erst ein Jahr später. Der Alpensalamander ist vom Wasser völlig unabhängig. Status nicht gefährdet Bergmolch Habitat Fast jedes stehende Gewässer, auch in Wald-, Moor- und Gartentümpeln. Fortpflanzung Paarung zwischen Ende Februar und Juni im Wasser. Danach klebt das Weibchen 100 bis 600 Eier einzeln an Wasserpflanzen. Nach ca. zwei Wochen schlüpft die Larve (mit Aussenkiemen). Zuerst wachsen die Vorderbeine, dann die Hinterbeine, bis die Umwandlung zum Jungtier stattgefunden hat. Status nicht gefährdet 65 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Kammolch Habitat Von März bis Juli im Weihern, Altwässern, Ziegelei- und Kiesgrubentümpeln, sofern sie über einen halben Meter tief sind. Später in deren Nähe unter Holz oder Steinen und in Löchern. Fortpflanzung Paarung April bis Mai im Wasser. Danach klebt das Weibchen 100 bis 600 Eier einzeln an Wasserpflanzen. Nach ca. zwei Wochen schlüpft die Larve (mit Aussenkiemen). Zuerst wachsen die Vorderbeine, dann die Hinterbeine, bis die Umwandlung zum Jungtier stattgefunden hat. Status stark gefährdet vom Aussterben bedroht Teichmolch Habitat Kleinere und grössere, reich bewachsene, sonnige, sich gut erwärmende Gewässer, v.a. in Auenwaldgebieten und Flachmooren. Fortpflanzung Paarung März bis Juni im Wasser. Danach klebt das Weibchen 100 bis 600 Eier einzeln an Wasserpflanzen. Nach ca. zwei Wochen schlüpft die Larve (mit Aussenkiemen). Zuerst wachsen die Vorderbeine, dann die Hinterbeine, bis die Umwandlung zum Jungtier stattgefunden hat. Status stark gefährdet vom Aussterben bedroht Gelbbauchunke Habitat Bevorzugt Hügelland und mittleres Gebirge. Lebt in unterschiedlichen Gewässern: in pflanzenreichen Sümpfen, in kahlen Pfützen, sogar in wassergefüllten Wagengeleisen, seltener an Bächen. Fortpflanzung Paarungszeit vom Mai bis in den August. Das gleiche Weibchen legt mehrere Male Eier in kleinen lockeren Ballen (ca 20 Stück) abgelegt. Status gefährdet 66 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Laubfrosch Habitat Vorliebe für grössere Feuchtgebiete mit reichlich Gebüsch und Wald in unmittelbarer Nähe. Im Frühling an pflanzenreichen Weihern und in Kies- und Lehmgruben mit Büschen. Fortpflanzung Mitte April bis Juni. Durch das imposante Konzert der Männchen werden immer wieder einzelne Weibchen angelockt. Die Paarung dauert höchstens zwei Stunden. Die kompakten, walnussgrossen Laichklumpen mit etwa drei Dutzend Eiern werden oft an Pflanzen geheftet. Im Juli/August verlassen die Jungfröschchen den Weiher und klettern an Halmen und Büschen. Status stark gefährdet Grasfrosch Habitat Im März in allen Arten von Gewässern, vor allem in Tümpeln und Weihern, aber auch in KLeinstpfützen, schattigen Waldweihern und langsam fliessenden Gewässern. Später im Wald, auf feuchten Wiesen, entlang von Bächen. Fortpflanzung Laicht sehr früh, Anfang März. Die Laichballen sind die grössten bei uns und enthalten 1000 2500, selten bis 4000 Eier. Sie liegen an seichten Stellen an der Wasseroberfläche, oft an Grasbüschel geklebt. Im Juni verlassen die jungen Frösche das Wasser. Status nicht gefährdet Erdkröte Habitat Vor allem im Wald, in Wiesen und Feldern, in Gärten. Im Frühling in verschiedenartigen Gewässern, vom Tümpel bis zum Seeufer. Zieht Gewässer mit einer Tiefe von über einem halben Meter vor. Fortpflanzung Zum Frühlingsbeginn wandert die Erdkröte zu ihrem Laichgewässer. Der Laich wird in Schnüren abgelegt, welche in zwei bis vier Reihen bis zu 40000 Eier enthalten können und bis zu 5m lang sind. Die Kaulquappen sind klein und schwarz. Im Juni verwandeln sich die Larven in ca 1 cm kleine Kröten und verlassen das Wasser. 67 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Status gefährdet Geburtshelferkröte Habitat Bevorzugt Hügelland. Lebt vor allem in Lehm-, Steinund Kiesgruben, in altem Gemäuer, an steinigen Hängen. Liebt warme, besonnte Hänge. Fortpflanzung Paarung an Land; von Ende März bis in den August. Das Männchen umfasst das Weibchen von hinten, die austretende, klumpenförmige Eischnur gelangt in eine Art Körbchen, das von den Hinterbeinen beider Tiere gebildet wird. Die Laichschnur hängt an den Fersengelenken des Männchens, das die Eier drei bis sieben Wochen mit sich schleppt, wobei es in dieser Phase sehr versteckt lebt. Mit den reifen Eiern geht es ins Wasser, wo nach einigen Minuten die Larven schlüpfen., die schon Innenkiemen haben und 15 20 mm lang sind. Das Männchen übernimmt jedesmal etwa 30 bis 70 Eier (manchmal auch von mehreren Weibchen), was ein Paket von bis zu 170 Eiern ergibt. Status gefährdet Wechselkröte Habitat Typisch für die grossen Tiefebenen Osteuropas; aber auch im Gebirge, in den Alpen bis 1700 Höhe, in Zentralasien noch bedeutend höher. In Gruben, auf Sandböden und karg bewachsenen Feldern. Manchmal weit entfernt von offenen Gewässern. Fortpflanzung Laicht im April/Mai. Laichschnur enthält bis zu 12000 Eier und wird ausgeprägter als bei der Kreuzkröte am Gewässergrund, auch in etwas tieferem Wasser, aufgespannt. Status stark gefährdet 68 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Links Web: Filme: 0/did81118/1nt1xpy/index.html 69 Die Amphibien: Ein Leben zwischen Land und Wasser Lernziele Seiten/Blat Amphibien Lernziele Ich kenne die Merkmale/Besonderheiten der Amphibien. 5-8 Ich kenne den Unterschied zwischen Frosch- und Schwanzlurch und kann Amphibien den beiden Klassen zuordnen. 31, 49 Ich kenne die wichtigsten Amphibien der Schweiz. 44-46 Ich kenne die unterschiedlichen Feinde von Laich/ Kaulquappen und Landtier. 35 Ich kenne die Überlebensstrategie des Grasfroschs, der Molche, der Unken/Wasserfrösche, der Geburtshelferkröte und des Alpensalamanders. 36 Vom Ei zum Frosch Ich kenne den Begriff Metamorphose 9 Ich kenne die verschiedenen Stadien der Verwandlung und kann sie aufzeichnen und beschreiben. 17 Ich kenne die unterschiedliche Entwicklung der Frosch- und Schwanzlurchen. 42 Du kennst die unterschiedliche Entwicklung der Molche, Feuersalamander und Alpensalamander. 42 Ich kann die Unterschiede zwischen Kaulquappe und Frosch hinsichtlich Atmung, Haut, . beschreiben. 10 Ich weiss über die Gefährdung der Amphibien Bescheid – ich kann die bedeutsamsten Faktoren aufzählen. 70 37- 40