Arbeitsblatt: Entwicklung des Embryos

Material-Details

Entwicklung des Embryos, Keimblätter
Biologie
Fortpflanzung / Entwicklung
10. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

157360
768
5
10.02.2016

Autor/in

Miriam de Vries
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Entwicklung des Embryos Nach 56 Tagen befindet sich die Uterusschleimhaut auf dem Höhepunkt der Sekretionsphase. Die Schleimhaut ist locker und vollgesaugt mit nährstoffreichem Sekret, aus welchem der Embryo Nährstoffe und Sauerstoff aufnehmen kann. In der 3.Woche entwickeln sich aus den Zellen des Embyroblasten die 3 Keimblätter des Embryos. Aus ihnen entwickeln sich später bestimmte Organe und Gewebetypen. Entoderm (inneres Keimblatt): Verdauungs und Atmungsorgane Ektoderm (äusseres Keimblatt): Epidermins, Zentralnervensystem (ZNS) Mesoderm (mittleres Keimblatt): übrige Organe Der Trophoblast bildet Zotten in die Gebärmutterschleimhaut aus (verästeln sich und werden zu Chorionzotten) und dient der Nährstoffaufnahme aus der mütterlichen Gebärmutterschleimhaut. Später entwickeln sich darin auch die kindlichen Blutgefässe. Die mütterlichen und kindlichen Blutgefässe stehen nicht miteinander in Kontakt. Die beiden Kreisläufe sind voneinander getrennt. Die zwei Nabelarterien des Embryos bringen Abfallstoffe und CO2 vom Herzen zur Plazenta, wo diese in das mütterliche Blut übertreten. Dort nimmt das kindliche Blut auch Nährstoffe und O2 auf, welche über die Nabelvene und später die Hohlvene zum Herzen und den Organen gebracht werden. Immunsystem: Auch wenn die Kreisläufe getrennt sind, kann es vorkommen, dass einige Blutkörperchen vom Kind zur Mutter in den Blutkreislauf gelangen. Dort können diese eine Immunreaktion der Mutter auslösen (Rhesusunverträglichkeit). Kurz vor der Geburt treten dann auch Eiweisse von der Mutter in den kindlichen Kreislauf, damit dieses Antikörper für die erste Immunabwehr nach der Geburt erhält, da es selber noch keine besitzt. Organentwicklung: Im Alter von 4 Wochen besitzt der Embryo bei einer Grösse von 4mm schon ein funktionierendes Herz, auch wenn es erst vereinfacht angelegt ist. Auch Anlagen für das Gehirn und das Rückenmark (das Neuralrohr) sind schon vorhanden und die anderen Organe sind ebenfalls schon rudimentär angelegt (Leber, Darmanlage). Mit 8 Wochen ist der Embryo ca. 4cm lang. Er besitzt dann schon alle Extremitäten (Arme, Beine, Hände und Füsse mit Zehen und Fingern). Zusammen mit der Uterusschleimhaut bilden die Chorionzotten dann auch die Plazenta (Mutterkuchen) aus. Sie ist scheibenförmig und das gemeinsame Organ von Mutter und Kind, welche durch die Nabelschnur (ca.1m lang) miteinander verbunden sind. Die Plazenta wird nach der Geburt als Nachgeburt ausgestossen (ca.500g schwer).