Arbeitsblatt: Steckbrief Tschaikowsky + Infotext

Material-Details

Infotext über Peter Iljitsch Tschaikowsky + Steckbrief zum Ausfüllen
Musik
Musikgschichte
4. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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18.03.2016

Autor/in

Birgit Fauland
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Steckbrief Name: Geburtstag: Geburtsort: Alter: Berühmte Werke: Musiker in der Familie: Besonderheiten: Das könnte uns brennend interessieren: Pjotr (Peter) Iljitsch Tschaikowsky In dem kleinen Ort Wotkinsk, nahe dem Uralgebirge (Russland), wird Peter Tschaikowsky 1840 geboren. Man braucht von hier aus knapp drei Wochen mit der Kutsche, um in die (damalige) Hauptstadt Russlands, nach St. Petersburg, zu kommen. In Wotkinsk ist nicht viel los, kein Theater, keine Oper, keine großartigen Konzerte. Und dennoch entwickelt sich der kleine Peter zu einem zarten Porzellanpüppchen. Er liebt die Natur und er weint oft. Aber nicht etwa, weil er sich an irgendetwas verletzt hat. Nein, weil ihn so viele Kleinigkeiten ganz heftig in der Seele berühren. Obwohl keiner in der Familie Musiker ist, verliebt sich der kleine Peter Tschaikowsky in das Klavier und weil er ein feines Gehör hat, kann er bald schon alle Lieder nachspielen. An einem Abend, an dem er wie besessen improvisiert hat, bettelt er darum, dass irgendjemand die Musik verscheuchen möge. Sie lässt ihn nicht in Frieden, schluchzt er, und er kann wegen ihr nicht einschlafen! Dann wirft ein schreckliches Ereignis seine behütete Kindheit durcheinander: Tschaikowskys geliebte Mutter stirbt. Er ist 14 Jahre alt und weint wochenlang. Nun wird er zu einer Art Ersatzmutter für seine kleinen Geschwister. Er kümmert sich rührend um sie. Allein die Musik tröstet ihn ein wenig und die Gedichte, die er immer wieder schreibt. Langsam wird er erwachsen, aber Peter Tschaikowsky studiert trotz seiner Begabung nicht Musik. Der Beruf genießt zu wenig Ansehen, behauptet sein Vater. Stattdessen studiert er Recht an einer Eliteschule in St. Petersburg und wird Beamter. Verschusselt und lustlos bearbeitet er Aktenberge. Aber, die Musik lässt sich nicht so einfach abspeisen. Und dann passiert es: Er kündigt den Beruf und verzichtet damit auf sein regelmäßiges und gutes Einkommen. Er studiert Klavier, er lernt Flöte, er singt und jetzt kann er endlich die ganze Musik, die ihn schier wahnsinnig macht, aufschreiben, denn jetzt hat er die Zeit dafür. Tschaikowsky bekommt eine Arbeit als Lehrer am Konservatorium in Moskau. Als Tschaikowsky sein erstes Klavierkonzert einem Freund vorstellt, meckert der über die lausige Qualität des Stückes. Unspielbar nennt er es, armselig, nicht zu retten. Dass dieses wertlose 1. Klavierkonzert von Tschaikowsky bald schon eines der berühmtesten Klavierkonzerte der Welt wurde, dürfte dem Freund ziemlich peinlich gewesen sein. Er schreibt bestellte Werke und erhält dafür Geld. Zum Beispiel sein erstes Ballett Schwanensee. Aber auch hier ist es wieder so, dass das Publikum nicht vor Begeisterung von den Sitzen hüpft. Trotzdem erobert sich das traurige Ballett einen Platz unter den Wichtigsten überhaupt. Wie auch Tschaikowskys Ballett Dornröschen und Der Nussknacker. Als er den Nussknacker komponiert, ist Tschaikowsky tatsächlich einmal glücklich! Zu einem guten Leben reichen seine Einkünfte trotzdem nicht. Doch inzwischen ist Tschaikowsky eine richtige Berühmtheit nicht nur in Russland, auch in England, Frankreich, Italien und sogar in Amerika. Drei Jahre, in denen er keine finanziellen Sorgen hat. Er schreibt zum Ende seines Lebens noch eine Symphonie blitzschnell in nur zwölf Tagen. Es ist die 6. es wird seine Beste, seine liebste. Bei der Uraufführung erstarrt das Publikum die Menschen sind im tiefsten Inneren getroffen. Aber: Wenige Tage nach diesem Triumph stirbt Tschaikowsky, vielleicht an einer Krankheit, vielleicht durch eine Vergiftung.