Arbeitsblatt: Wirbeltiere erobern das Land

Wirbeltiere erobern das Land Der Ursprung des Lebens auf der Erde liegt im Meer. Erst nach Jahrmillionen entdeckten die ersten Tiere das Land als Lebensraum. Unter den Meeresbewohnern herrschte eine starke Konkurrenz um Nahrung und Lebensraum. Beides war auf dem von Tieren weitgehend unbesiedelten Festland reichlich vorhanden, denn die festländischen Pflanzen hatten inzwischen ein Nahrungsnetz aufgebaut. Der Übergang, vom Wasser ans Land, erforderte von den Tieren einige Anpassungen an die neue Umgebung. Eine wichtige Anpassung für ein Leben an Land war ein stabiles Skelett und die damit verbundene verbesserte Bewegungsmöglichkeit. Weitere Angepasstheiten sind der Schutz vor Austrocknung und vor der schädlichen UVStrahlung an Land. Mit dieser Entwicklung gingen die Angepasstheiten im Atmungssystem einher: Erst die Fähigkeit Sauerstoff aus der Luft aufzunehmen und zu nutzen, machte die Tiere vom Wasser unabhängig. Der heute noch lebende Lungenfisch ist ein Beleg für diese Entwicklung. Es waren die Amphibien, die es vor Jahrmillionen als erste schafften, den Lebensraum Wasser zu verlassen. Als erste Wirbeltiere konnten sie sowohl im Wasser, als auch auf dem Land leben. Amphibien müssen sich jedoch auch heute noch an feuchten Standorten aufhalten, da sie sonst mit ihrer dünnen Haut vertrocknen würden. Auch ihre Eier müssen in der Nähe des Wassers abgelegt werden, da sie keine feste Schale haben. An Land würden die Eier austrocknen. Amphibien können also nur an Land leben, wenn Wasser in der Nähe ist. Die ersten echten Landtiere waren wohl Reptilien. Die Tiere hatten eine feste Haut, die sie vor Austrocknung schützte. Ihre Eier umgab eine feste Schale, die sie vom Wasser unabhängig machte. In den folgenden Jahrmillionen entwickelten sich neben den Amphibien und Reptilien auch Vögel und Säugetiere. Somit konnten die Wirbeltiere alle Lebensräume der Erde besiedeln. Bild 1