Arbeitsblatt: Modelflieger aus Depron

Material-Details

Modelflieger aus Depron
Werken / Handarbeit
Anderes Thema
6. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

161109
658
3
19.05.2016

Autor/in

Dominik Bohli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Detaillierter Baubeschrieb Modell 2 Vorarbeiten Lehrperson Wir empfehlen, folgendes Material für die Schüler vorzubereiten (Angaben pro Schüler): 1 Stück Depron, 3 mm, 50 mm 320 mm (Tragflügel und Seitenleitwerk) 1 Stück Depron, 3 mm, 45 mm 12 cm (Höhenleitwerk) 1 Stück Kiefernleiste 3 8 mm, 245 mm lang 1 Stück Bleistift-Aufsteckgummi Uhu por oder Weissleim (längere Trockenzeiten!) Bauvorgehen Gemäss Bauplan werden der Tragflügel, das Höhen- sowie das Seitenleitwerk ausgeschnitten. Klinge des Japanmessers ausfahren und Messer in ganz flachem Winkel führen! Sodann können die Kanten und Konturen von Flügel und Leitwerk mit einem 240er-Schleifpapier vorsichtig nach eigenem Gutdünken abgerundet werden (siehe auch Seiten 2 bis 5 auf: )! Danach wird die Flügelnase auf die ganze Länge mit klarsichtigem Tesafilm überzogen. Das macht die Vorderkante des Tragflügels viel widerstandsfähiger gegen allfällige Abstürze. Der Tesafilm wird zur Hälfte auf die Oberseite geklebt, satt um die Nase gelegt und auf der anderen Seite gut festgedrückt. Nicht zu fest pressen, das weiche Depron wird sonst eingedrückt! Als nächstes schneiden wir aus kariertem Papier (Schulheft-Seiten) zwei Stücke von ca. 8 9 cm aus. Das eine davon wird ausgemittelt auf die Oberseite des Flügels mittels Holzleim geklebt und gut angepresst (Abb. a). Danach drehen wir den Flügel um 180 und schneiden auf der Unterseite in der Flügelachse behutsam eine etwa 2 mm tiefe Kerbe ein. Achtung! Die SchülerInnen anleiten, das Japanmesser vorsichtig und mit wenig Druck zu führen. Der Flügel darf keinesfalls durchtrennt werden! (Abb. b). Durch gefühlvolles Brechen des Depronteiles können wir den beiden Tragflächen die nötige V-Form verpassen, ohne dass die beiden Flächenhälften restlos getrennt werden (Abb. c). a) b) c) -2Jetzt die Kinder dazu anhalten, den folgenden Arbeitsschritt in Partnerarbeit anzugehen: Der Flügel wird in Rückenlage leicht aufgestellt und der V-förmige Spalt wird mit Weissleim aufgefüllt (Abb. d). Sodann wird das zweite Papierstück mit Weissleim bestrichen. Das eine Kind fixiert nun den Flügel so, dass in Flügelmitte ca. 22 mm Freiraum entsteht (Abb. e). Der Partner wiederum klebt das vorbereitete Stück Papier – ebenfalls ausgemittelt – auf die Unterseite. Der Abstand wird nochmals nachgemessen und der Flügel hochkant zum Trocknen beiseitegelegt (Abb. f). Natürlich könnten auch 22 mm hohe Kartonstreifen als „Messlehre zugeschnitten und unterlegt werden. d) e) f) Bis der Flügel restlos durchgetrocknet ist, arbeiten wir am Rumpf: Zuerst wird die Rumpfnase gemäss Abbildung mit grobem Schleifpapier abgerundet, sodass der Bleistift-Aufsteckgummi später problemlos über die Nase gestülpt werden kann. Gemäss Bauplan schleifen wir das Rumpfheck mit Schleifpapier zu. Anstatt das Höhenleitwerk gemäss Bauplan später zu unterlegen, kann der negative Anstellwinkel des HLW auch durch Herausarbeiten der Auflagefläche erreicht werden. 12 -3Sodann wird die Hinterkante des Flügels auf der Rumpfoberseite eingemessen und markiert (gemäss Plan 14 cm). Jetzt können die Ruder und die Tragfläche aufgeklebt werden. Uhu por (Kontaktkleber!) hat sich gut bewährt, Weissleim ebenfalls, braucht aber längere Aushärtezeiten. Kontaktkleber auf Höhenleitwerk und entsprechende Stelle am Rumpf angeben. Trocknen lassen. Vorsichtig einpassen und festdrücken. Achtung: Klebestelle hält sofort und kann schlecht korrigiert werden! Allenfalls Weissleim verwenden. In diesem Fall müssen die Teile bis zur Aushärtung mit Stecknadeln fixiert werden! Höhenleitwerk zuerst und rechtwinklig zum Rumpf aufkleben (mit Auge oder ev. mit Winkel nachprüfen). 4Dann klebt man das Seitenleitwerk rechtwinklig zum Höhenleitwerk auf: Ist der Flügel korrekt positioniert und ausgerichtet, wird zur zusätzlichen Verstärkung noch eine Leimraupe auf der Flügelunterseite zum Rumpf hin Rumpf angebracht. -5- Gleiter auf eine ebene Unterlage stellen und nachprüfen, ob der Flieger stark nach einer Seite kippt. Ist dies der Fall, so muss die eine Flügelhälfte etwas beschwert werden. Dies geschieht möglichst weit aussen, gegen den Randbogen des Flügels hin. Als mögliche Ballaststoffe kommen in Frage: zusätzliches Klebband am einen Flügelteil, Isolierband auf der unteren Flügelseite, Depron-Abfallstücke, usw. Jetzt ist der Gleiter zum Einfliegen bereit. Dies passiert am besten im Freien auf einer Wiese, wobei allerdings Windstille herrschen sollte. Steht die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung, bietet eine Turnhalle natürlich optimale Bedingungen. Vielleicht kann der Flieger ja auch einmal am Schluss einer Turnlektion anstelle eines Spieles erprobt werden. Der Bleistift-Aufsteckgummi wird vorerst einmal über den Rumpf gesteckt und der Gleiter gemäss unseren Anmerkungen 7.3 (Seite 10) seinem Element übergeben. Schüler wie Lehrer beobachten das Flugverhalten genau. Methodik: „Trocken die Abgabebewegung mit den Schülern üben; dann wirft jeder Schüler einzeln seinen Flieger. Die Klasse beobachtet und kommentiert: „kopflastig, „schwanzlastig (der Autor vermeidet diesen richtigen Fachausdruck übrigens nach Möglichkeit, weil er unter den Schülern meist Lachstürme und Getuschel auslöst hecklastig tönt da etwas eleganter), „er pumpt, „nach links-rechts ausscherend usw. Damit sensibilisieren wir die Kinder, später die entsprechenden Gegenmassnahmen zu treffen. Voraussetzung ist allerdings, dass die jungen Piloten über die Zusammenhänge einigermassen Bescheid wissen! Bei starker Hecklastigkeit stecken wir etwas Ballast in den Aufsteckgummi. Bewährt haben sich Bleikügelchen aus dem Fischereibedarf, welche mit einem Hammer zu Scheiben flachgedrückt werden. Vielleicht muss man den Schwerpunkt auch auswägen. Die dazu notwendige „Prüfstation ist schnell gebaut: -6Ein Abfallhölzchen, in welches zwei Nägel im Abstand von ca. 1 cm geschlagen werden, erleichtert das Auswiegen beträchtlich! Der Gleiter wird am Schwerpunkt auf die beiden Nägel gesetzt. Bei richtiger Trimmung müsste die Nase leicht nach unten neigen. Bei den beschriebenen Modellen kann der Schwerpunkt bis knapp in die Flügelhälfte zurück gesetzt werden. Sind die Flugeigenschaften zufriedenstellend, kann der Bleistift-Aufsteckgummi noch mit einem Isolierband fixiert werden (straff umwickeln): by Himself, Sept. 2010 Flügel-Hinterkante 14 cm ab Rumpfende 17 mm 33 mm Zusätzliche Papierverstärkung oben und unten! Flügelnase mit Tesafilm verstärkt 42.5 mm 160 mm 245 mm 42.5 mm 50 mm 22 mm Bauplan „Depron-Gleiter, Modell 2, Massstab 1:1 17 mm 50 mm 45 mm 28 mm 59 mm 59 mm 118 mm 65 mm 20 mm 22 mm unterlegen V-Form des Tragflügels Verstärkung aus Papier Winkel Winkel Höhen- und Seitenleitwerk rechtwinklig zueinander kleben! Tragflügel zu Leitwerk gemäss Zeichnung ausrichten (Winkelhalbierende)! Sept. 2010 by Himself