Arbeitsblatt: Informationsblatt HIV und Aids

Material-Details

Gibt eine kurze und klare Beschreibung von HIV und Aids. Habe die Schüler anschliessend ein eigenes Mindmap/Infoblatt daraus erstellen lassen (Verarbeitung der Informationen)
Lebenskunde
Sexualerziehung
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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25.06.2016

Autor/in

Nadine Bigger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

HIV /Aids Symptome und Behandlung Aids ist die Folge einer Infektion mit dem HI-Virus (Krankheitserreger). HIV-positiv und aidskrank zu sein ist nicht dasselbe. HIV-positiv heisst, dass jemand sich mit dem Virus infiziert hat. Aidskrank ist man aber erst viel später, wenn das Immunsystem durch die Infektion schon stark geschwächt ist und lebensgefährliche Krankheiten auftreten. Was bedeutet das Wort Aids? Aids ist die Abkürzung der englischen Bezeichnung Acquired Immuno Deficiency Syndrome – übersetzt: Erworbenes Immunschwächesyndrom. Erworben bedeutet: Aids ist die Folge einer Infektion (Ansteckung) mit dem HI-Virus (HIV), d.h. jemand nimmt den Erreger im Körper auf. Immunschwäche: Das HI-Virus schwächt mit der Zeit das Abwehrsystem (Immunsystem) des Körpers, welches uns vor Krankheiten schützt. Syndrom: Aids zeigt sich durch verschiedene Krankheiten. Sie brechen aus, wenn das Abwehrsystem nicht mehr stark genug ist, um die Krankheitserreger abzuwehren. Wie äussert sich eine HIV-Infektion? Es ist nicht möglich einen Menschen mit HIV (d.h. einen HIV-positiven Menschen) an seinem Aussehen oder Verhalten zu erkennen. Es gibt Personen, die sich mit HIV infiziert haben und sich noch jahrelang ganz gesund fühlen und nichts von der Infektion merken. Andere haben in den ersten Wochen nach der Übertragung grippeähnliche Symptome (Fieber, geschwollene Lymphknoten, Muskelschmerzen), die von selbst wieder verschwinden. In dieser Zeit kämpft das Abwehrsystem mit dem Virus. Es gibt also keine typischen Beschwerden, an denen man erkennen kann, ob man sich angesteckt hat oder nicht. Das kann nur ein HIV-Test zeigen. Wenn das Abwehrsystem durch den langen Kampf gegen die HI-Viren deutlich geschwächt ist (meist erst Jahre nach der Infektion), treten erste schwere Krankheiten auf. Das kann eine bestimmte Lungenentzündung oder eine Tumorerkrankung sein. Erst jetzt spricht man von Aids Gibt es eine Impfung? Kann HIV geheilt werden? Es gibt keine Impfung, die dich vor HIV/Aids schützt. Bisher gibt es auch keine Medikamente, die eine HIV-Infektion heilen können. Es gibt Medikamente, welche die weitere Vermehrung des HI-Virus eindämmen und damit den Krankheitsverlauf verzögern. Das Virus bleibt trotzdem lebenslang im Körper. Zahlreiche Medikamente müssen lebenslang eingenommen werden. Viele zu regelmässigen Tageszeiten. Das schränkt die Freiheit von HIVBetroffenen stark ein. Zudem können die Medikamente zu schweren Nebenwirkungen führen wie Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Kopf- und Bauchweh, Durchfall usw. Weil es keine Impfung/Heilmethode gibt, ist es so wichtig, dass du weisst, wie du dich vor einer Ansteckung schützen kannst. Ansteckung Das HI-Virus kann z.B. durch die Schleimhäute an den Geschlechtsorganen, im Mund und im Enddarm in den Körper eindringen. Jahr 2014 haben 519 Personen in der Schweiz erfahren, dass sie sich mit dem HI-Virus infiziert haben. Der häufigste Übertragungsweg ist homosexueller Geschlechtsverkehr (50%), das heisst der ungeschützte Verkehr zweier Männer miteinander. 39% hat sich auf heterosexuellem Weg angesteckt, d.h. beim ungeschützten Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau. HIV kann in folgenden Situationen übertragen werden: Beim ungeschützten eindringenden Geschlechtsverkehr (vaginal oder anal), auch ohne Samenerguss. Wenn der Samenerguss in den Mund kommt oder geschluckt wird. Wenn Menstruationsblut in den Mund kommt oder geschluckt wird. Durch den gemeinsamen Gebrauch von Spritzutensilien beim Drogenkonsum. Beim Piercen oder Anbringen von Tattoos, wenn die Geräte nicht steril sind. Von der Mutter mit HIV auf ihr Kind während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder beim Stillen. Mit geeigneten medizinischen Massnahmen lassen sich diese Übertragungen heute bei uns verhindern. In ärmeren Ländern auch über nicht kontrollierte Bluttransfusionen oder über nicht sterile Spritzen und Instrumente bei medizinischen Behandlungen. Das HI-Virus kann so nicht übertragen werden Anders als z.B. Grippe-Viren braucht das HI-Virus den engen Schleimhautkontakt, damit es von Mensch zu Mensch gelangen kann. Im täglichen Leben besteht deshalb kein Ansteckungsrisiko. Im alltäglichen Kontakt mit HIV-positiven Menschen. Beim Küssen und Streicheln. Beim Anhusten oder Anniesen. Beim gemeinsamen Rasierklingen. Im Schwimmbad, in der Sauna. Bei Mückenstichen. Beim Sport und Spiel. Gebrauch von Geschirr, Zahnbürsten,