Arbeitsblatt: Klimawandel

Material-Details

Einführung
Biologie
Oekologie
8. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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675
12
14.07.2016

Autor/in

Marigona (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Gg Klimawandel Text 1 Klimawandel, ein neues Phänomen? Unterschied zwischen Wetter und Klima Wetter ist ein zeitlich und örtlich begrenzter Zustand der Atmosphäre und sollte nicht mit Klima verwechselt werden. So gibt der Wetterbericht beispielsweise Auskunft, ob in der Region Zentralschweiz mit schönem Wetter zu rechnen ist oder nicht. Um das hingegen das Klima einer bestimmten Region zu charakterisieren, wird das Wetter über einen längeren Zeitraum beobachtet. Unter dem Begriff Klima verstehen wir daher den über mehrere Jahrzehnte ermittelten durchschnittlichen Zustand der Erdatmosphäre (Durchschnittstemperatur, Niederschlag, Wind etc.) an einem bestimmten Ort. Der Klimawandel Der Begriff „Klimawandel bezeichnet die Veränderung des Klimas auf der Erde über einen längeren Zeitraum. Seit Bestehen der Erde verändert sich das Klima ständig. Eine Klimaveränderung, also beispielsweise eine Abkühlung während den Eiszeiten oder eine Erwärmung während Warmphasen (vgl. Abb. unten), kann über Jahrtausende anhalten. Solche natürlichen Klimaschwankungen haben im Verlauf der Erdgeschichte oft grossen Einfluss auf Tier und Pflanzenarten, im Menschenzeitalter sogar auf ganze Völker gehabt. Die Temperaturschwankungen der vergangenen Jahrtausende sind auf natürliche Ursachen, wie beispielsweise eine unterschiedlich starke Sonneneinstrahlung, zurück zu führen. Bei der gegenwärtig stattfindenden globalen Erwärmung geht die Forschung allerdings davon aus, dass diese überwiegend durch menschliche Einflüsse ausgelöst worden ist. Insbesondere der stetig steigende Ausstoss von so genannten Treibhausgasen, wie Kohlendioxid (CO2), Methan, Lachgas und anderen Gasen, führt zu steigenden Durchschnittstemperaturen auf der Erde. 1 Gg Klimawandel AB 1 Fragen zum Film Der nachfolgende Film erklärt unter anderem, wie es zu einem vermehrten Ausstoss von Treibhausgasen in die Atmosphäre gekommen ist. Fragen zum Film 1. Woran lässt sich der Klimawandel auf der Erde erkennen? 2. Welche Ursachen für die globale Erwärmung werden im Film genannt? 3. Wie funktioniert der Kohlenstoffkreislauf in der Natur? Welche Bedeutung hat dieser im Zusammenhang mit dem Klimawandel? . . . . . . . . 2 Gg Klimawandel AB 1 3 Gg Klimawandel Text 2 Natürlicher anthropogener Treibhauseffekt 1. Treibhaus Erde der natürliche Treibhauseffekt Die Erde ist bis heute der einzige bekannte Planet, auf welchem Leben in seinen zahlreichen Formen möglich ist. Die entscheidende Rolle spielt dabei der „natürliche Treibhauseffekt. Ohne diesen wäre die Erde ein lebensfeindlicher Planet mit tiefgekühlter Oberfläche. Wesentlichen Anteil am natürlichen Treibhauseffekt hat die Erdatmosphäre, also die Luftschicht rund um den Globus, welche die Erde umhüllt. Dies besteht im Wesentlichen aus Stickstoff (78%) und Sauerstoff (21%). Daneben kommen in ganz kleinen Mengen noch so genannte „Spurengase vor: Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) etc. Diese haben insgesamt weniger als 1 Anteil an der Atmosphäre. Zusammen mit Wasserdampf, der je nach Wetter bis zu 4% der Gase ausmachen kann, bilden sie die Gruppe der Treibhausgase, welche für den natürlichen Treibhauseffekt verantwortlich ist. Der Begriff Treibhauseffekt kommt daher, weil die Erdatmosphäre im Prinzip gleich wie das Glasdach eines Treibhauses wirkt: Kurzwellige Sonnenstrahlung durchdringt das Glas von aussen nach innen ein und wandelt sich in langwelligere Wärmestrahlung um. Diese kann dann aber nicht mehr von innen nach aussen gelangen. Dadurch heizt sich das Treibhaus auf. Nach dem gleichen Mechanismus wird die Erde und ihre Atmosphäre erwärmt: Kurzwelliges Sonnenlicht trifft auf die Erdatmosphäre, wo es teilweise reflektiert wird. Der grösste Anteil des Sonnenlichts aber durchquert die Atmosphäre ungehindert und trifft auf die Erdoberfläche, die sich dadurch aufheizt. Die Erde strahlt langwellige Wärmestrahlung von der Oberfläche zurück in die Atmosphäre. Wasserdampf, Kohlendioxid (CO2) und die anderen Treibhausgase wirken jetzt wie die Glasscheibe eines Treibhauses: Sie lassen kurzwelliges Licht von der Sonne passieren, fangen aber einen Teil der von der Erde zurückgesandten Wärmestrahlung ab und reflektieren diese erneut in Richtung Erdoberfläche. Indem die Abstrahlung eines Teils der Wärmestrahlung durch die Treibhausgase und den Wasserdampf verhindert wird, sorgen diese Gase für einen natürlichen Wärmestau auf der Erde. Existierte keine Atmosphäre, würde die gesamte Wärmeenergie ins All entweichen. Unser Globus wäre ein tiefgekühlter Planet mit Durchschnittstemperaturen von 18 C. Tatsächlich liegt die globale Durchschnittstemperatur jedoch bei 15 C. Dieser für das Leben auf der Erde entscheidende Unterschied von 33 C ist dem natürlichen Treibhauseffekt zu verdanken. 4 Gg Klimawandel Text 2 2. Der Mensch dreht an der Klimaschraube der anthropogene Treibhauseffekt Neben diesen lebensnotwendigen natürlichen Treibhauseffekt wird jedoch der durch den Menschen verursachte, anthropogene Treibhauseffekt zunehmend zu einem weltweiten Problem. Seit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verstärkt die Menschheit den natürlichen Treibhauseffekt durch den Ausstoss von immer mehr Treibhausgasen. Vor allem mit der Nutzung von Kohle, Erdöl und Erdgas für die Industrieproduktion, zum Heizen und für den Verkehr gelangen grosse Mengen an zusätzlichem CO2 in die Atmosphäre. Die Atmosphäre enthält inzwischen rund einen Drittel mehr Kohlendioxid (CO2) als vor Beginn der Industrialisierung. Das in die Atmosphäre gepumpte Kohlendioxid ist zwar die wichtigste, aber keineswegs die einzige Ursache des vom Menschen verschuldeten Treibhauseffektes. Durch den zunehmenden Fleischkonsum und der damit verbundenen Massentierhaltung wird immer mehr Methangas produziert (siehe Artikel 20 Minuten). Zusatztext, falls noch Zeit vorhanden: von 6.11. 2007 Kühe furzen die Ozonschicht weg Es wäre falsch zu behaupten, dass Kühe die Hauptschuldigen am Treibhauseffekt sind. Aber immerhin furzen und rülpsen sie so viel, dass dadurch 15 Prozent aller Treibhausgase entstehen. Kühe tragen furzend und rülpsend zum Treibhauseffekt bei. Weltweit gesehen produziert die Viehhaltung 15 Prozent aller Treibhausgase. In Neuseeland, wo es ca. zehn Mal mehr Schafe als Menschen gibt, sind es gar 50 Prozent. Argentinien, Indien und Brasilien mit ihren riesigen Rinderherden sind vermutlich die grössten Verschmutzer dieser Art. Weitere Umweltbelastungen entstehen durch die gedüngten und mit Kot und Urin getränkten Weiden. Aus ihnen steigt Lachgas. 5 Gg Klimawandel Text 2 Richtig beim dem Artikel ist, dass die Kühe zum Treibhauseffekt beitragen. Dies hat jedoch wenig mit der Ozonschicht zu tun! 6 Gg Klimawandel AB 5 Arbeitsblatt „Treibhauseffekt 1. Ordne die folgenden Begriffe den leeren Feldern zu. Einzelne Begriffe kommen in beiden Grafiken zur Anwendung. Sonnenlicht Erwärmung der Erde um 33 Grad Wärmestrahlung Treibhausgase Anteil an Treibhausgasen steigt Verstärkte Erwärmung der Erde Natürlicher Treibhauseffekt Antropogener Treibhauseffekt 2. Erkläre die Entstehung des natürlichen und des anthropogenen Treibhauseffekt anhand der oben stehenden Skizzen. 7 Gg Klimawandel AB 5 8