Arbeitsblatt: Chemie im Alltag

Material-Details

Reaktionen
Chemie
Reaktionsgleichungen
8. Schuljahr
20 Seiten

Statistik

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24.07.2016

Autor/in

Iris Claude


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

FSL HOSPITATION mit KGH am 08.04.2011 Name: Schule: Fach: Chemie Klasse: Stunde: 8:00 bis 9:00 Raum: Thema der größeren Lernsequenz: Chemische Reaktionen Thema der zu zeigenden Lernsequenz: Ein Alltag ohne Chemie geht das überhaupt? (Auf der Such nach chemischen Reaktionen im Alltag) Anwesende bei der Hospitation: 1. ZIEL DER UNTERRICHTSEINHEIT Fachlich „Durchlaufend FACHLICH die SuS kennen Eigenschaften einiger Stoffe und deren Bedeutung im Alltag und für die Umwelt die SuS haben einen ersten Einblick in Einteilungskriterien für Materie die SuS lernen erste Wortgleichungen aufzustellen die SuS können den energetischen Verlauf einer chemischen Reaktion erklären die SuS können das Gesetz der Masse mit eigenen Worten beschreiben die SuS kennen verschiedene chemische Reaktionen mit Metallen ERKENNTNISGEWINNUNG die SuS können mit einigen Laborgeräten und mit einigen Chemikalien aus Labor, Haushalt und Umwelt sachgerecht und verantwortungsvoll umgehen die SuS können einige Stoffeigenschaften beobachten, messen und beschreiben die SuS können einfache Experimente nach Anweisung allein und in der Gruppe durchführen KOMMUNIKATION die SuS unterscheiden Fachsprache von Alltagssprache beim Beschreiben chemischer Reaktionen. die SuS präsentieren ihre Arbeit im Team die SuS argumentieren fachlich korrekt und folgerichtig über ihre Versuche die SuS diskutieren Einwände selbstkritisch die SuS übersetzen bewusst Fachsprache in Alltagssprache und umgekehrt. Die SuS kommunizieren fachsprachlich unter Anwendung energetischer Begriffe BEWERTUNG die SuS erkennen die Chemie als bedeutsame Wissenschaft, indem sie erkennen, dass chemische Reaktionen in der Alltagswelt stattfinden die SuS erkennen die Bedeutung chemischer Reaktionen für Natur und Technik 2. EINBETTUNG DER STUNDE IN DIE UNTERRICHTSEINHEIT SuS können eigenverantwortlich und selbstständig arbeiten SuS geben Feedback und reflektieren ihre Arbeit, indem sie ihr Feedback eigenständig begründen können. SuS lernen sich gegenseitig zu schätzen lernen verschiedene Methoden im Fachunterricht anzuwenden 1. Stunde: Einführung in die chemischen Reaktionen 2. Stunde: Woran erkennt man eine chemische Reaktion? 3. Stunde: Chemische Reaktionen im Alltag. 4. Stunde: Zerlegung chemischer Verbindungen in ihre Elemente 5. Stunde: Klassenarbeit 6. Stunde: Gesetz von der Erhaltung der Masse 7. Stunde: die Thermitreaktion als Beispiel für ein großtechnisches Verfahren 3. PLANUNG DER UNTERRICHTSSTUNDE 3.1 Bemerkungen zur Lerngruppe allgemeine Angaben zur Lerngruppe die Klasse 8 besteht mittlerweile nur noch aus 19 SuS (3 Mädchen und 16 Jungen) ich unterrichte den Kurs seit Beginn des Schuljahres 2010/11 die Klasse hat einige wenige sehr leistungsstarke SuS, der Großteil hat größere Schwierigkeiten Aufgaben zu lösen, die einem höheren Schwierigkeitsgrad entsprechen anfänglich gab es in dieser Klasse massive Disziplinprobleme, ein Schüler wurde bisweilen von der Schule verwiesen ein zweiter Schüler wurde kurz vor den Winterferien in eine andere Klasse versetzt. die SuS zeigen in den letzten Wochen ein massives Mobbingverhalten gegenüber einem Mitschüler die SuS besitzen überwiegend wenig Sozialkompetenz trotzdem sind die meisten SuS motiviert, sofern der Unterricht nicht zu theorielastig ist die meisten SuS experimentieren gewissenhaft an den gestellten Aufgaben eingeführte Rituale und Regeln SuS kennen die Regeln von „Bei Stopp ist Schluss (es gibt bei Disziplinverstößen drei gelbe und eine rote Karte. Derjenige mit der roten Karte wird dann vom Klassenverband ausgeschlossen und wird in eine andere Klasse versetzt) die SuS wurden von mir in feste Gruppen eingeteilt, in denen jeder einen Wunschpartner hat Lernvoraussetzungen in der Klasse fachlich SuS kennen verschiedene fachspezifische Arbeitsweisen des Chemieunterrichts die SuS können beschreiben. dass nach einer chemischen Reaktion die Ausgangsstoffe nicht mehr vorliegen und gleichzeitig immer neue Stoffe entstehen die SuS können beschreiben, dass chemische Reaktionen immer mit einem Energieumsatz verbunden sind. die SuS kennen physikalischen Trennverfahren methodisch die SuS können nach den allgemeinen Sicherheitsvorschriften experimentieren die SuS arbeiten in den festen Gruppen meistens sehr gut zusammen die SuS können mittlerweile sehr sicher experimentieren die SuS kennen die Zielscheibe und das Lerntagebuch als Evaluationsverfahren sprachlich viele SuS aus dieser Klasse haben Deutsch als erste Fremdsprache häufig kommt es zu Verständnisschwierigkeiten bei den Aufgabenstellungen viele SuS haben große Rechtschreib- und Grammatikprobleme beim Notieren und Protokollieren ihrer Ergebnisse 3.2. Didaktische und methodische Entscheidungen und Begründungen Didaktische und methodische Entscheidungen Begründungen Warum das Thema „Chemische Reaktionen im Alltag Der Bildungsplan für die integrierte Gesamtschule Sekundarstufe setzt folgende Ziele für den Chemieunterricht fest. Ausgehend von der Erfahrungswelt der SuS unterstützt von einer phänologischen und handlungsorientierten Vorgehensweise, soll im Chemie-Anfangsunterricht das Verständnis für die zentralen Begriffe Stoff und Reaktion herausgearbeitet werden. Durch den Alltagsbezug knüpft diese Stunde an die Beobachtungen und Erlebnisse der SuS an. Diese Stunde soll dabei helfen, wichtige chemische Alltagsanwendungen und Gebrauchsprodukte in ihrer Funktion und ihren Eigenschaften zu verstehen und sinnvoll zu nutzen. Durch die Förderung individueller Neigungen soll der Unterricht das Interesse der SuS am Fach Chemie wecken. Nur wenn wissenschaftliche Erkenntnisse die Lebenswelt durchschaubar und verstehbar machen, kann somit die Urteils-und Kritikfähigkeit sowie in ihrer Handlungsfähigkeit der Jugendlichen gestärkt werden Warum diese Experimente? Dieses Experimente können die Einsicht in naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen fördern wie auch das Verständnis wissenschaftlicher Erkenntnisse vertiefen. Aufgrund dessen ist es wichtig den SuS diese Methode frühzeitig zu erklären und mit regelmäßigen Übungen diese zu vertiefen. Zudem besitzt das Schülerexperiment nicht nur einen hohen Motivationseffekt, sondern rückt auch die Gefahren im Umgang mit Stoffen und Geräten stärker ins Bewusstsein der Lernenden Warum beim Einstieg DAB? DAB ist eine kooperative Lernmethode, die leicht und ohne große Vorbereitung durchzuführen ist. Die Methode Denken – Austauschen – Besprechen erfüllt diese Kriterien: sie ist leicht durchzuführen, man braucht keine besondere Sitzordnung, sie ist einfach zu erklären und sie erfordert wenig Methodenverständnis seitens der SuS. Zudem ermöglicht DAB auch schwachen Schülern eine Beteiligung, die sich sonst nicht melden würden. Warum der Einsatz dieser Einstiegsfolie? Eine Problemstellung schafft meistens Motivation, zudem sollen die SuS am Ende der Stunde in der Lage sein, eine umfassende Kritik zu den Behauptungen abzugeben. Warum der Einsatz dieses Arbeitsblattes? Das Arbeitsblatt dient der Visualisierung der Arbeitsprozesse als auch zur Sicherung. Warum der Einsatz Sprachförderungs-Karten? Auch im Chemieunterricht wird den Schwierigkeiten, die zweisprachig aufwachsende SuS mit komplexen Beschreibungen haben, vorgebeugt. Da diese Klasse einen hohen Anteil von SuS mit einen Migrationshintergrund aufweist, sollen die visuelle Hilfen zur Sprachförderung genutzt werden Warum Gruppenarbeit? Die Verständigung und Kommunikation im Chemieunterricht ist so angelegt, dass ein offener Austausch zwischen den SuS möglich ist. Den Lernenden wird mit der Gruppenarbeit viel Raum eingeräumt, ihre Gedanken in Sprache und Schrift ausführlich zu äußern. Im Unterricht wird daher eine Möglichkeit geschaffen, in dem Vorstellungen und Sichtweisen aus dem Alltag beschrieben werden können und diese dann zu chemisch-fachwissenschaftlichen Betrachtungsweisen in Beziehung gesetzt werden. Dabei soll sich mit dem Wissen über die materielle Umwelt ein Sprachschatz entwickeln, der zunehmend die Nutzung fachwissenschaftlicher Denkmodelle und Ordnungen erlaubt. Warum der Einsatz dieses Lerntagebuchs? Das Lerntagebuch dient zur Selbsteinschätzung der SuS und zur Verdeutlichung ihrer Lernziele. Didaktische und methodische Entscheidungen Begründungen Warum Einsatz eines Weckers an der Tafel? Der Wecker ist ein sehr hilfreiches Utensil bei der Gestaltung des Zeitmanagement in der Gruppe und dient dem Zeitwächter zur Orientierung. Warum der Einsatz von Expertenfragen? Die Expertenfragen sind für schnelle Schüler, die sich nach Bearbeiten der gestellten Aufgaben langweilen. Für sie gibt es Fragen, welche die Thematik vertiefen und bei der Ergebnissicherung nützliche Verwendung finden könnten. Warum der Einsatz einer Folie? Die Folie dient der Visualisierung der Arbeitsprozesse in der Gruppe und soll später den anderen Gruppen veranschaulichen, welche Versuche in der Stunde von den anderen Teams bearbeitet wurden. Warum als Ergebnissicherung eine Präsentation Die Präsentation soll zeigen, ob die SuS eine überschaubare Versuchsanleitung verstanden und umsetzen konnten. Zudem sollen die SuS ihre chemischen Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse darstellen und diskutieren. Kompetenzbeschreibung Mindestens SuS können gewissenhaft an den gestellten Aufgaben arbeiten, .indem sie leise, in lernförderlicher Atmosphäre, ihre Lernzeit nutzen. SuS können chemische Erkenntnismethoden und Arbeitsweisen erwerben und nutzen, in der Regel als Experte SuS können die chemischen Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse darstellen und diskutieren, SuS können erweiterte Transferaufgaben begründet lösen, . indem sie eine überschaubare Versuchsanleitung umsetzen und sich darüber hinaus mit ihren MitSuS austauschen .indem sie unterschiedliche Ergebnisse herausarbeiten und darstellen. . indem sie mit einigen Laborgeräten und mit einigen Chemikalien aus Labor und Haushalt sachgerecht und verantwortungsvoll umgehen SuS können chemische Aussagen in Zusammenhänge stellen und bewerten, .indem sie einige Stoffeigenschaften beobachten und beschreiben .indem sie im Nachhinein ihre Vermutungen und die Interneteinträge neu vergleichen und bewerten .indem sie einfache Experimente nach Anweisung in der Gruppe durchführen. SuS können chemische Grundprinzipien und Sichtweisen erarbeiten und anwenden, . indem sie erkennen, das eine chemische Reaktion eine Stoffumwandlung ist SuS können ihre Arbeit und das Erreichen ihre Lernziele selber einschätzen, .indem ihre Arbeit mit Hilfe des Lerntagebuchs evaluieren . indem sie zu einer Expertenfrage eigenständig „sinnvolle Vermutungen aufstellen. .schaffen zu den regulären Versuch noch einen dritten Zusatzversuch (Kupferdächer) Uhrzeit 8:00-8:12 8:12- 8:35 (40) Sozialform, Medien Folie DAB Schüleraktivität SuS überprüfen die Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt SuS äußern Vermutungen Lehreraktivität Einstieg L. gibt kurz einen Einblick über Chemie im Alltag L. legt Folie mit Interneteinträgen auf Frage nach dem Wahrheitsgehalt dieser Aussagen. L. notiert die Vermutungen L. stellt heutiges Stundenthema vor diverse kleine Experimente Protokollbögen Gruppenarbeit Wecker Expertenfragen Folie für die Gruppenauswertung Phase Erarbeitungsphase L. erklärt Aufteilung der Arbeitsaufträge L. klärt SuS über Präsentation am Ende auf L. gibt den Gruppen Hilfestellungen SuS holen die Materialien und führen beide Versuche durch SuS notieren sich die Beobachtungen auf dem Arbeitsblatt schnelle Gruppen bzw. SuS dürfen sich mit den Expertenkarten beschäftigen oder einen Zusatzversuch durchführen SuS sollen Verlauf der Experimente genau beobachten und sich die Deutung überlegen jeder Versuch lässt sich in etwa 10 Minuten durchführen und protokollieren SuS notieren die Ergebnisse zusätzlich auf Folie 1. alternative Ergebnissicherung Zwischensicherung erfolgt durch Zusammenfassen beobachteter Schüleraktivität, kurzes Lehrerfeedback und einigen Schülermeldungen, die ihre Ergebnisse mit ihren Vermutungen vergleichen. Uhrzeit 08:35-08:50 Phase Sicherung Sicherung II L. bestimmt die Präsentationsgruppe mit Hilfe des Losverfahrens Das Los entscheidet auch, wer aus der Gruppe präsentieren wird L. moderiert Lehreraktivität Zunächst einigt sich jede Arbeitsgruppe intern auf das „Vorhandensein einer chem. Reaktion Dann werden im Plenum sowohl Beobachtungen und Auswertung auf einer Ergebnisfolie vorgestellt, begründet und gegebenenfalls argumentativ diskutiert, vor allem, wenn andere Gruppen zu abweichenden Ergebnissen gekommen sind. Zum Schluss müssen eindeutige Merkmale sowie Anzeichen einer Stoffartänderung herausgearbeitet sein Schüleraktivität SuS nehmen einen Eintrag in das Lerntagebuch vor Sozialform, Medien Gruppenarbeit Folie OHP L-S-Gespräch Lerntagebuch Einzelarbeit 2. alternative Ergebnissicherung Falls die Auswertung der Ergebnisse länger dauern sollte, wird der Eintrag in das Lerntagebuch weggelassen bzw. nur eine Lerngruppe stellt ihre Ergebnisse vor. 8:50-9:00 L. legt nochmals Folie auf und lässt SuS die Ergebnisse mit den anfänglichen Vermutungen vergleichen. L. fordert SuS auf, einen Eintrag in das Lerntagebuch vorzunehmen L. gibt Lehrerfeedback Didaktische Reserve: Welche weiteren chemischen Reaktionen begegnen euch im Alltag? Name: Datum: Ein Alltag ohne Chemie geht das überhaupt? -auf der Suche nach chemischen Reaktionen im Alltag- Gruppe A: Kochen und Backen Backpulver gehört zu den Backtriebmitteln. Triebmittel sind solche Stoffe, die zur Lockerung des Teiges (durch Gasbildung) beitragen. In allen Backpulvern ist Natron enthalten. Zusammen mit Säuren bzw. sauren Salzen wird Kohlendioxid freigesetzt. Bei Natron reicht bereits Erhitzen aus, um Kohlendioxid zu bilden. Weitere verwendete Backtriebmittel sind Pottasche sowie Hirschhornsalz. Beide Triebmittel werden vor allem für Flachgebäcke eingesetzt (Honig und Lebkuchen).Der Name Pottasche rührt daher, dass Pottasche in besonderen Töpfen (Pot; niedersächsisch) durch Auslaugen von Pflanzenasche hergestellt wurde. Hirschhornsalz wurde früher wie der Name vermuten lässt aus gebrannten und gestoßenen Hirschhörnern und Tierklauen hergestellt. Natron und Hirschhornsalz zersetzen sich bereits beim Erwärmen, und es kommt zur Bildung von Kohlendioxid. Pottasche hingegen zersetzt sich nur unter Einwirkung einer Säure (z.B. Essigsäure) Versuch 1: Minirakete mit Gasantrieb Geräte/Chemikalien: eine leere Filmdose, einen Teelöffel Backpulver und drei Teelöffel Essig, Teelöffel Durchführung: den Raketenstart erst unter dem Abzug einleiten! gebt zuerst den Essig und dann das Backpulver in die Filmdose verschließt die Filmdose so schnell wie möglich mit dem Deckel schüttelt die Dose kurz und stellt sie dann in Abschussposition Beobachtungen: Auswertung: (Konntet ihr eine chemische Reaktion während des Versuchs beobachten? Falls ja, woran konntet ihr erkennen, dass ein neuer Stoff mit neuen Eigenschaften entstanden ist?) Name: Datum: Kunsthonig wurde früher in Notzeiten und in der DDR als Ersatz für den natürliche Bienenhonig verwendet und in kleinen Behältnissen aus Karton verkauft. Das Zusatzwort „Kunst bezieht sich in diesem Zusammenhang auf den nicht-natürlichen, künstlichen Herstellungsprozess. Heutzutage wird Kunsthonig bei der Herstellung von Lebkuchen und als Pralinenfüllung verwendet, hauptsächlich wegen ihrer Härteeigenschaften beim Auskristallisieren während der Abkühlung. Versuch 2: Herstellen von Kunsthonig Geräte/Chemikalien: Becherglas, Zucker und Zitronensäure, Heizplatte Durchführung: ein Becherglas etwa mit zwei Teelöffeln Zucker befüllen den Zucker in doppelt soviel Wasser lösen. etwas Zitronensäure hinzugeben unter Rühren wird alles etwa 5 Minuten erhitzt nun abwarten, bis der Kunsthonig abgekühlt ist Beobachtungen: Auswertung: (Konntet ihr eine chemische Reaktion während des Versuchs beobachten? Falls ja, woran konntet ihr kennen, dass ein neuer Stoff mit neuen Eigenschaften entstanden ist?) Name: Datum: Ein Alltag ohne Chemie geht das überhaupt? -auf der Suche nach chemischen Reaktionen im Alltag- Gruppe B: Körperpflege und Hygiene Deos Der menschliche Körper besitzt eine Körpertemperatur von etwa 37C. Bei körperlicher Anstrengung erwärmt sich der Körper zusätzlich. Wird der Körper zu warm, produzieren die Schweißdrüsen der Haut Schweiß. Dieser verdunstet und nimmt hierbei Wärme auf, sodass der Körper abkühlt. Somit schwitzt jeder Mensch. Der frisch ausgeschiedene Schweiß ist jedoch nahezu geruchlos. Durch Bakterien wird der Schweiß zersetzt, wodurch der uns bekannte unangenehme Körpergeruch entsteht. Diese Bakterien bestehen überwiegend aus Eiweißen, die durch manche Deos zerstört werden können. Versuch 1: Zerstörung von Eiweißen durch Deos Geräte/Chemikalien: Durchführung: Deodorant, etwas Eiweiß, Reagenzgläser, Becherglas Von dem Deodorant werden mehrere Milliliter in ein Reagenzglas gesprüht (Abzug!) Nun wird das Deo mit 10 ml Wasser verdünnt In einem zweiten Becherglas versetzt man 1 Esslöffel Eiweiß mit einigen Millilitern der vorbereiteten Deo Probe. Beobachtungen: Auswertung: (Konntet ihr eine chemische Reaktion während des Versuchs beobachten? Falls ja, woran konntet ihr erkennen, dass ein neuer Stoff mit neuen Eigenschaften entstanden ist?) Name: Datum: Superabsorber werden Kunststoffe genannt, die in der Lage sind, ein Vielfaches ihres Eigengewichts — bis zum 1000fachen — an Flüssigkeiten (meist Wasser bzw. destilliertes Wasser) aufzusaugen, indem sie lange Kunststoffketten bilden. Das Produkt kommt als weißes, grobkörniges Pulver zum Einsatz. Es findet größtenteils im Inneren von Babywindeln, jedoch auch in Produkten für die Damenhygiene, der Inkontinenzversorgung, in Verbandmaterial und in geringen Mengen auch in Kabelummantelungen für Tiefseeleitungen Verwendung. Es etablieren sich jedoch auch nach und nach andere Anwendungszwecke, wie z. B. als Schlafunterlage in sog. Gelbetten, als Löschmittel in der Brandbekämpfung oder als Zusatz für Pflanzenerde, um dauerhaft Wasser zu speichern. Versuch 2: Welches Geheimnis verbirgt sich hinter der Windel? Geräte/Chemikalien: Superabsorber, Becherglas, destilliertes Wasser, Glasstab Durchführung: 1 Esslöffel Superabsorber, der sich auch im Kern der Windel befindet, wird in ein Becherglas gegeben Anschließend werden 300 ml Wasser versetzt Die entstandene Lösung wird mit einem Glasstab gerührt Beobachtungen: Auswertung: (Konntet ihr eine chemische Reaktion während des Versuchs beobachten? Falls ja, woran konntet ihr erkennen, dass ein neuer Stoff mit neuen Eigenschaften entstanden ist?) Name: Datum: Ein Alltag ohne Chemie geht das überhaupt? -auf der Suche nach chemischen Reaktionen im Alltag- Gruppe C: Reinigung Teure Entkalker müssen nicht sein. Zitronensäure oder Essigsäure ist dazu wunderbar geeignet, biologisch abbaubar, extrem günstig und hochergiebig. Praktisch alles kann mit der Zitronensäure oder der Essigsäure entkalkt werden, Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Tauchsieder, Wasserhähne, Duschköpfe und Edelstahltöpfe, nur um einige Beispiele zu nennen. Versuch 1: Wie kann man den Kalk zerstören? Geräte/Chemikalien: Eierschalen (Kalkschalen), Essigessenz, Zitronenkonzentrat, 2 Bechergläser Durchführung: Die Eierschale wird in zwei Bechergläser gegeben die Eierschale in einem Becherglas wird mit Zitronenkonzentrat überschichtet, die andere Eierschale wird mit Essigessenz überschichtet Beobachtungen: Auswertung: (Konntet ihr eine chemische Reaktion während des Versuchs beobachten? Falls ja, woran konntet ihr erkennen, dass ein neuer Stoff mit neuen Eigenschaften entstanden ist?) Name: Datum: Bleichmittel sind chemische Substanzen, die farbliche Veränderungen in Textilien und anderem hervorrufen. Als Bleichmittel in Waschmitteln wurden und werden u.a. Chlorlösungen verwendet, um Flecken zu entfernen oder die Wäsche aufzuhellen. Industriell wird Baumwolle bei der Textilherstellung gebleicht, um hinterher eine gleichmäßige Färbung zu erreichen und bestehende natürliche Färbungen zu entfernen. Ein vorrangiges Ziel der Textilindustrie ist es auf Chlorbleichen bei Textilien ganz zu verzichten und umweltschonendere Methoden anzuwenden. Allerdings wird in vielen Teilen der Welt bis heute weiter mit Chlor gebleicht.Ein anderer Industriezweig, der sich mit dem Chlorbleichen bis heute auseinandersetzt ist die Papierindustrie, doch auch hier wird zunehmend auf andere Bleichmethoden umgestiegen. Versuch 2: Bleichwirkung von Chlorreinigern Geräte, Chemikalien: Rote Bete Saft, schwarze Tinte, buntes Papier, 2 Marmeladegläser, Chlorreiniger (z.B. Dan Klorix), Pinsel, Becherglas, Ohrstäbchen Durchführung: Fülle die Marmeladegläser etwa Daumenhoch mit dem Bleichmittel Dan Klorix Gib in das eine Glas die schwarze Tinte und in das andere Glas 10 ml von dem Rote Bete Saft Fülle 5 ml des Chlorreinigers in ein Becherglas, tauche das Ohrstäbchen in den Chlorreiniger und schreibe damit auf rotes Papier Beobachtungen: Auswertung: (Konntet ihr eine chemische Reaktion während des Versuchs beobachten? Falls ja, woran konntet ihr erkennen, dass ein neuer Stoff mit neuen Eigenschaften entstanden ist?) OHP Notizen für die Präsentation Versuch 1: Durchführung: Beobachtungen: Auswertung: Versuch 2: Durchführung: Beobachtungen: Auswertung: Zusatzversuch Jeder kennt sie, die hübschen grünen Kirchendächer. Wenn sie mit frischem Kupfermetall belegt werden, blinken sie schön im Sonnenlicht. Aber nicht lange: Sie verlieren rasch ihre blanke kupferrote Farbe, dunkeln nach und werden matt. Nach einiger Zeit werden die Dächer sogar grün. Man sagt: Sie überziehen sich mit Grünspan. Das ist genau genommen nichts anderes als korrodiertes Kupfer, sozusagen Kupferrost. Nicht jedes Metall korrodiert! Deshalb bleiben die Turmspitzen immer glänzend, denn sie sind aus Gold oder wenigstens vergoldet! Und wenn dem Bauherrn die Grünspanbildung nicht schnell genug geht? Dann wird Chemie eingesetzt. Früher zum Beispiel hat man die Dächer mit Heringslake gestrichen Versuch: Grünspan Material: Kupfermünze, Essig, Becher Durchführung: Kupfermünze (1-5 Cent-Stücke) für etwa 5 Minuten in das Essig geben, danach einfach herausholen und an der Luft trocknen lassen. Beobachtungen: Auswertung: (Konntet ihr eine chemische Reaktion während des Versuchs beobachten? Falls ja, woran konntet ihr erkennen, dass ein neuer Stoff mit neuen Eigenschaften entstanden ist?) TIPPKARTE Chemische Reaktion Was war das gleich? Eine chemische Reaktion ist ein Vorgang, bei dem aus vorhandenen Stoffen neue Stoffe mit neuen chemischen Eigenschaften entstehen. TIPPKARTE Chemische Reaktionen und ihre möglichen Auswirkungen Chemische Reaktionen können sehr unterschiedlich aussehen. Verbrennungen sind beispielsweise immer chemische Reaktionen. Es können sich jedoch auch Farben verändern oder Gase entstehen.